Dienstag, 29. November 2016

Salar de Uyuni 26. - 29.11.



Tag 58: Uyuni

Beim Frühstück hatten wir zwei deutsche Mädels kennen gelernt, die auch nach Uyuni wollten. Gemeinsam nahmen wir den Bus und konnten am Nachmittag zusammen die Tour buchen. Den restlichen Tag kauften wir noch Wasser für die Tour und machten uns ein super leckeres Sandwich mit Spiegelei, Avocado, Tomaten, gebratenen Zwiebeln und Paprika zum Abendessen.

Tag 59: Saltflat Tour Day 1 - Salar de Uyuni

Um kurz nach 10 fuhren wir in unserem Toyota Landcruiser los. Es hatte sich uns noch ein schweizer Pärchen angeschlossen, sodass wir nun zu 6. waren. Ena und Hannah aus Deutschland und Simone und Simon (Simi und Simi) aus der Schweiz. Kein Problem in dem großen Jeep.
Der erste Stopp führte uns zu einem Zugfriedhof, wo alte Dampflokomotiven vor sich hinrosten. Die lieferten wirklich ein tolles Fotomotiv ab.

Ausrangierte Dampflok am Zugfriedhof

Diese Dampflok hat zwei neue Lokführer

Danach ging es endlich in die richtige Salzwüste. Hier hielten wir an der Rallye Dakar Statue, die ganz aus Salz gebaut ist. Die Leute hier sind sehr stolz, dass die Rallye hier durchkommt. Auf vielen Autos sieht man Aufkleber oder ähnliches.

Rallye Dakar Denkmal in der Salar de Uyuni

Hier gabs auch Mittagessen, bevor wir weiter in die Wüste fuhren. Mitten im Nirgendwo hatten wir dann Zeit die berühmten Perspektivenfotos zu machen und die Landschaft zu genießen. Das hat wirklich viel Spaß gemacht und die Fotos sind auch echt cool geworden. Allerdings ist es durch den weißen Salzboden so hell, dass man ohne Sonnenbrille so gut wie gar nichts sieht.

Heute gibts Sophie zum Mittagessen




Als nächstes besuchten wir die Isla Incahuasi. Eine Felsinsel mitten in der Wüste, die komplett mit Kakteen bewachsen ist. Von oben konnte man die unendliche Weite der Salar erst so richtig erfassen.

Blick auf die unendlich Salzwüste von der Isla Incahuasi

Auf der Isla Incahuasi

Am Abend schauten wir uns noch den Sonnenuntergang in der Salzwüste an, bevor es raus aus der Wüste und zu unserem Hotel ging.

Sonnenuntergang in der Salar de Uyuni

Das Hotel war echt cool und tatsächlich komplett aus Salz gebaut. Wir waren echt überrascht, denn das Hotel war fast schon luxuriös. Das hatten wir eigentlich nicht erwartet.
Das Abendessen war, wie alles Essen auf der ganzen Tour, lecker und ausreichend. Ebenfalls besser als wir uns das vorgestellt hatten. Als wir dann einen dicken Bauch hatten, haben wir uns so dick wie möglich eingepackt und uns nochmal in die Kälte gewagt, um eine Höhle mit versteinerten Korallen anzuschauen. Der Eingangsbereich der Höhle sah auch wirklich sehr bizarr aus, aber als wir den Rest der Höhle erkunden wollten, stellten wir fest, dass wir uns nicht im Eingangsbereich befanden, sondern bereits die ganze Höhle gesehen hatten.

versteinerte Korallen in der Galaxia-Höhle

Also gingen wir weiter zu einer Höhle, die einer prä-Inka Zivilisation als Friedhof gedient hatte. In den Gräbern konnte man ihre Überreste wie Schädel und Knochen sehen.
Eigentlich wollten wir danach den Sternenhimmel bewundern, aber es war leider viel zu diesig, weshalb wir den Aussichtspunkt umsonst ansteuerten.

Tag 60: Saltflat Tour Day 2 – Lagunas

Die Fahrt durch die Salzwüste war nur der erste Tag der Tour. Am zweiten Tag fuhren wir durch eine tolle und meistens total einsame Berglandschaft an vielen Seen vorbei. Der erste See hieß Laguna Negra, da Algen das Wasser hier schwarz färben. Das eigentlich spektakuläre waren aber die wilden Felsen, die es hier gab.

Laguna Negra

Danach besuchten wir noch einige weitere Seen, die teilweise fast ausgetrocknet waren. Dadurch waren sie komplett weiß, da hier das Mineral Borax eine Art Salzsee bildet.

Seenlandschaft

An einem dieser Seen gab es dann auch Mittagessen. Kaum zu glauben, aber mir schmeckte sogar das Hühnchen mit Nudeln und Gemüse, obwohl es kalt war.
Mittagessen an der Laguna Kara

Nach dem Mittagessen besuchten wir den Árbol de Piedra, den Baum aus Stein. Wir fanden aber die anderen hier herumliegenden wilden Felsen noch viel interessanter.

Árbol de Piedra

Wilde Felsformationen in der Wüste

Der letzte Stopp des Tages war auch gleichzeitig das Highlight: Die Laguna Colorada. Mineralien färben das Wasser hier knallrot und es tummeln sich zigtausende Flamingos. Wusste gar nicht,  dass die in so kalten Gegenden leben.

An der Laguna Colorada
Die Laguna Colorada

Flamingos in der Laguna Colorada


Unser zweites Hostel war das genaue Gegenteil von unserem ersten. Super einfach und nur Dorms. Es gab nicht mal einen Lichtschalter. Aber das war kein Problem, denn Strom gab es eh nur von 19 bis 21 Uhr. Dementsprechend früh schliefen wir auch.

Tag 61: Saltflat Tour Day 3 - Geysire

Unsere erste Nacht im Dorm auf dieser Reise war gut, aber kurz. Um 4 Uhr hieß es schon aufstehen, denn heute standen die Geysire auf dem Programm und die rauchen ganz in der Früh am besten, wenn es so richtig kalt ist. Und in der Morgensonne sahen die rauchenden Geysire auch wirklich sehr spektakulär aus.

Unsere Gruppe vor einem Geysir

Geysire in der Morgensonne

Aber dafür war es eben auch wirklich sehr kalt und so waren wir froh als wir wieder im warmen Auto saßen und uns auf den Weg zu den nahegelegenen heißen Quellen machten. Dort konnten wir für 40 min richtig ausspannen und uns wieder aufwärmen. Obwohl es dort nur ein kleines Becken gab und dieses ziemlich überfüllt war, weil fast alle Tourgruppen gleichzeitig dort ankamen, war das eine tolle Erholung. Wir hätten ruhig auch etwas länger bleiben können.

Aufwärmen in den Thermalquellen

Anschließend stand noch die Laguna Verde auf dem Programm, die vor dem tollen Vulkan Licancabur liegt. Die grünliche Farbe des Sees wird durch die Mischung verschiedener Mineralien wie Arsen und Magnesium verursacht.

Unsere Gruppe mit Fahrer vor der Laguna Verde

Aber nicht nur die Stops auf der Tour waren absolut fantastisch, sondern auch die Landschaft durch die wir die ganze Zeit fuhren. Am Wegesrand konnte man immer wieder wilde Vicuñas sehen und überall gab es Vulkane oder total bunte Berge. Wir können gar nicht alle Fotos hochladen, die wir gerne zeigen würden.
An der Grenze sparten wir uns mit einem einfachen „No Gracias“ das Bestechungsgeld an die Bolivianischen Grenzposten und dann waren wir auch schon in Chile. Das waren also nur 9 Tage Bolivien. Insgesamt fanden wir Bolivien so lala bis auf die Minen von Potosí und eben die Saltflat Tour. Diese beiden Sachen machen eine Reise nach Bolivien aber auf jeden Fall wert.
In San Pedro de Atacama suchten wir uns mit Simi und Simi ein nettes Hostel (Puh! Nach Bolivien ist Chile ganz schön teuer) und relaxten den restlichen Tag einfach.

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