Tag 51: Die schwimmenden Inseln
In unserem Hostel buchten wir uns eine Tour für die berühmten schwimmenden
Inseln aus Schilf auf dem Titicacasee. Man hatte uns bereits gesagt, dass die Inseln fast
nur noch eine Touristenattraktion sind, aber wir wollten die Inseln trotzdem
sehen. Per Boot ging es in ca. 30 Minuten zu der schwimmenden Stadt Uros.
Dort gings auf eine der Inseln, auf der uns der Führer erklärte wie die
Inseln gebaut werden und wie die Einwohner hier früher lebten. Denn heute leben
die meisten Menschen hier nicht mehr, sondern kommen in der Früh vom Festland,
um ihre Tourishow zu machen. Es war ganz nett, mal auf diesen Inseln zu gehen
und die Häuser, die tatsächlich alle aus Schilf bestehen, zu sehen.
Aber insgesamt war alles doch schon sehr fake. Wir würden es wohl nicht
nochmal machen.
Den Nachmittag entspannten wir einfach in einem netten Café, schrieben
bisschen am Blog und ruhten uns von den anstrengenden letzten Tagen aus.
Witzigerweise gab es hier sogar Maultaschen, weil der Besitzer Deutscher war. Da sind wir natürlich gleich noch zum Abendessen geblieben.
Blog schreiben im Café Buho |
Tag 52: Copacabana
Um halb 8 in der Früh nahmen wir den Bus nach Bolivien. Nach genau 4 Wochen
hieß es also Abschied nehmen von Peru. Dieses Land hat uns fasziniert und begeistert
und wir hätten noch viel länger hierbleiben können. Es gibt einfach so viel zu
sehen und zu tun. Aber jetzt geht’s weiter. Andere spannende Länder warten auf
uns.
Der Grenzübertritt verlief problemlos. Es dauerte etwas, weil 3 Busse
gleichzeitig angekommen waren, aber nach etwa 1h waren wir aus Peru ausgereist
und in Bolivien eingereist. Kurz danach waren wir auch schon in Copacabana, einer
kleinen, super touristischen Stadt am Titicacasee. Als erstes besorgten wir uns
ein Hostel und schlenderten anschließend durch die Stadt und am Strand entlang.
Viel gibt’s hier nicht zu sehen und so verbrachten wir den Nachmittag mit
einem kühlen (hier nicht selbstverständlich) Bier auf der Dachterrasse einer Bar mit Ausblick auf den See. Man
gönnt sich ja sonst nichts ;)
Am späten Nachmittag sind wir auf den Berg direkt neben Copacabana gegangen,
um die Aussicht zu genießen und uns den Sonnenuntergang anzuschauen.
Tag 53: Isla del Sol
Um halb 9 ging unsere Fähre zur Isla del Sol. Der Legende nach der
Geburtsort der Inca. Nach einer 2 stündigen, sehr kalten Bootsfahrt landeten
wir in Challapampa, im Norden der Insel mit hunderten anderen Besuchern. (Auch
die Isla del Sol ist super touristisch). Von dort aus ging es zunächst weiter nach
Norden, vorbei an einer schönen Bucht.
Am ersten schönen Aussichtspunkt machten wir eine längere Rast, um die
Touristenhorden vorbeiziehen zu lassen. Die meisten machen nur einen
Tagesausflug und müssen deshalb rechtzeitig fürs Boot im Süden sein. Da wir
aber auf der Isla del Sol übernachten wollten, hatten wir viel mehr Zeit und
warteten einfach ab, bis keine Touris mehr da waren.
Unser nächstes Ziel war der hiesige Sonnentempel, der in eher mäßigem
Zustand ist. Aber es gibt auch hier die ein oder andere schöne Seite zu
entdecken.
Von dort aus kletterten wir auf einen nahen Berg. Eigentlich nicht weiter steil, aber man merkt die Höhe von etwa 4000m dann doch. Von dort hatten wir eine tolle Aussicht über den Titicacasee und die hiesige Bucht.
Sonnentempel auf der Isla del Sol |
Von dort aus kletterten wir auf einen nahen Berg. Eigentlich nicht weiter steil, aber man merkt die Höhe von etwa 4000m dann doch. Von dort hatten wir eine tolle Aussicht über den Titicacasee und die hiesige Bucht.
Anschließend gings zurück zum Sonnentempel, wo wir sehr idyllisch Brotzeit
machten. Danach ging es auf dem Bergrücken der Isla del Sol gen Süden. Jeder kleine Anstieg war viel anstrenger als er hätte sein sollen, aber von hier
Oben gab es immer wieder tolle Ausblicke und Blickwinkel auf die Insel. Eine wirklich schöne Wanderung.
Nach knapp 3 Stunden erreichten wir Yumani im Süden der Insel, von wo aus man die schneebedeckte Cordillera Real sehen konnte.
Das Hostel, das wir hier hatten, war wirklich sehr einfach. Es gab keine Dusche und die Toilette hatte keine eigene Spülung, Klopapier oder Handtücher waren auch nicht vorhanden. Aber für eine Nacht reichts schon und der Ausblick war super.
Yumani mit Blick auf die Cordillera Real |
Das Hostel, das wir hier hatten, war wirklich sehr einfach. Es gab keine Dusche und die Toilette hatte keine eigene Spülung, Klopapier oder Handtücher waren auch nicht vorhanden. Aber für eine Nacht reichts schon und der Ausblick war super.
Wir verbrachten den übrigen Nachmittag in einem Restaurant mit einem
fantastischen Ausblick und genossen die Sonne. Ohne Sonne ist es hier wirklich
sehr kalt.
Beim Abendessen konnten wir dann aus den Panoramafenstern dem
Sonnenuntergang zusehen.
Da es hier kaum störende Lichter gibt, konnten wir nachts von unserer
Terrasse aus einen gigantischen Sternenhimmel bewundern.
Sternenhimmel von unserer Terrasse aus |
Tag 54: Weiter nach La Paz
Bevor unsere Fähre uns nach Copacabana zurückbringen sollte, wollten wir
noch den Ort Yumani entdecken. Leider waren wir damit schon nach einer halben
Stunde fertig und mussten nun fast 2 Stunden auf die Fähre warten. Mit uns war
aber eine deutsche Reisegruppe durch den Ort gegangen und die fragten wir, ob
wir nicht in deren privater Lancha mitfahren dürften. So kamen wir letztendlich
deutlich früher und günstiger zurück nach Copacabana. Dort holten wir unsere
Rucksäcke aus dem Hotel und gönnten uns mal ein so richtig leckeres Frühstück
in einem Café. Langsam geht uns das ewige Weißbrot mit Marmelade etwas auf den
Keks. In dem Café entspannten wir, bis unser Bus um halb 2 nach La Paz fuhr.
Während der Busfahrt gab es noch ein kleines Abenteuer. Um über eine Stelle
des Titicacasees zu kommen mussten wir aussteigen und ein schaukeliges Boot
nehmen, während der Bus auf einem Ponton herübergeschippert wurde.
Unser Bus wird mit einem Ponton über den Titicacasee gebracht |
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