Dienstag, 22. November 2016

Titicacasse 19. - 22.11.



Tag 51: Die schwimmenden Inseln

In unserem Hostel buchten wir uns eine Tour für die berühmten schwimmenden Inseln aus Schilf auf dem Titicacasee. Man hatte uns bereits gesagt, dass die Inseln fast nur noch eine Touristenattraktion sind, aber wir wollten die Inseln trotzdem sehen. Per Boot ging es in ca. 30 Minuten zu der schwimmenden Stadt Uros.

Traditionelles Zeremonienboot (voller Touris) vor der schwimmenden Stadt Uros

Dort gings auf eine der Inseln, auf der uns der Führer erklärte wie die Inseln gebaut werden und wie die Einwohner hier früher lebten. Denn heute leben die meisten Menschen hier nicht mehr, sondern kommen in der Früh vom Festland, um ihre Tourishow zu machen. Es war ganz nett, mal auf diesen Inseln zu gehen und die Häuser, die tatsächlich alle aus Schilf bestehen, zu sehen.

Die Schilfinsel, die wir besucht haben

Aber insgesamt war alles doch schon sehr fake. Wir würden es wohl nicht nochmal machen.
Den Nachmittag entspannten wir einfach in einem netten Café, schrieben bisschen am Blog und ruhten uns von den anstrengenden letzten Tagen aus. Witzigerweise gab es hier sogar Maultaschen, weil der Besitzer Deutscher war. Da sind wir natürlich gleich noch zum Abendessen geblieben.

Blog schreiben im Café Buho


Tag 52: Copacabana

Um halb 8 in der Früh nahmen wir den Bus nach Bolivien. Nach genau 4 Wochen hieß es also Abschied nehmen von Peru. Dieses Land hat uns fasziniert und begeistert und wir hätten noch viel länger hierbleiben können. Es gibt einfach so viel zu sehen und zu tun. Aber jetzt geht’s weiter. Andere spannende Länder warten auf uns.
Der Grenzübertritt verlief problemlos. Es dauerte etwas, weil 3 Busse gleichzeitig angekommen waren, aber nach etwa 1h waren wir aus Peru ausgereist und in Bolivien eingereist. Kurz danach waren wir auch schon in Copacabana, einer kleinen, super touristischen Stadt am Titicacasee. Als erstes besorgten wir uns ein Hostel und schlenderten anschließend durch die Stadt und am Strand entlang.

Copacabana am Titicacasee

Viel gibt’s hier nicht zu sehen und so verbrachten wir den Nachmittag mit einem kühlen (hier nicht selbstverständlich) Bier auf der Dachterrasse einer Bar mit Ausblick auf den See. Man gönnt sich ja sonst nichts ;)

Entspannen am Titicacasee

Am späten Nachmittag sind wir auf den Berg direkt neben Copacabana gegangen, um die Aussicht zu genießen und uns den Sonnenuntergang anzuschauen.

Copacabana von oben

Sonnenuntergang über dem Titicacasee


Tag 53: Isla del Sol

Um halb 9 ging unsere Fähre zur Isla del Sol. Der Legende nach der Geburtsort der Inca. Nach einer 2 stündigen, sehr kalten Bootsfahrt landeten wir in Challapampa, im Norden der Insel mit hunderten anderen Besuchern. (Auch die Isla del Sol ist super touristisch). Von dort aus ging es zunächst weiter nach Norden, vorbei an einer schönen Bucht.

Bucht auf der Isla del Sol

Strand auf der Isla del Sol

Am ersten schönen Aussichtspunkt machten wir eine längere Rast, um die Touristenhorden vorbeiziehen zu lassen. Die meisten machen nur einen Tagesausflug und müssen deshalb rechtzeitig fürs Boot im Süden sein. Da wir aber auf der Isla del Sol übernachten wollten, hatten wir viel mehr Zeit und warteten einfach ab, bis keine Touris mehr da waren.
Unser nächstes Ziel war der hiesige Sonnentempel, der in eher mäßigem Zustand ist. Aber es gibt auch hier die ein oder andere schöne Seite zu entdecken. 
Sonnentempel auf der Isla del Sol

Von dort aus kletterten wir auf einen nahen Berg. Eigentlich nicht weiter steil, aber man merkt die Höhe von etwa 4000m dann doch. Von dort hatten wir eine tolle Aussicht über den Titicacasee und die hiesige Bucht.

Blick auf die Isla del Sol

Anschließend gings zurück zum Sonnentempel, wo wir sehr idyllisch Brotzeit machten. Danach ging es auf dem Bergrücken der Isla del Sol gen Süden. Jeder kleine Anstieg war viel anstrenger als er hätte sein sollen, aber von hier Oben gab es immer wieder tolle Ausblicke und Blickwinkel auf die Insel. Eine wirklich schöne Wanderung.

Wanderweg auf der Isla del Sol

Nach knapp 3 Stunden erreichten wir Yumani im Süden der Insel, von wo aus man die schneebedeckte Cordillera Real sehen konnte.

Yumani mit Blick auf die Cordillera Real

Das Hostel, das wir hier hatten, war wirklich sehr einfach. Es gab keine Dusche und die Toilette hatte keine eigene Spülung, Klopapier oder Handtücher waren auch nicht vorhanden. Aber für eine Nacht reichts schon und der Ausblick war super.
Wir verbrachten den übrigen Nachmittag in einem Restaurant mit einem fantastischen Ausblick und genossen die Sonne. Ohne Sonne ist es hier wirklich sehr kalt.

Ausspannen auf der Isla del Sol

Beim Abendessen konnten wir dann aus den Panoramafenstern dem Sonnenuntergang zusehen.

Traumhafter Sonnenuntergang

Da es hier kaum störende Lichter gibt, konnten wir nachts von unserer Terrasse aus einen gigantischen Sternenhimmel bewundern.
Sternenhimmel von unserer Terrasse aus




Tag 54: Weiter nach La Paz

Bevor unsere Fähre uns nach Copacabana zurückbringen sollte, wollten wir noch den Ort Yumani entdecken. Leider waren wir damit schon nach einer halben Stunde fertig und mussten nun fast 2 Stunden auf die Fähre warten. Mit uns war aber eine deutsche Reisegruppe durch den Ort gegangen und die fragten wir, ob wir nicht in deren privater Lancha mitfahren dürften. So kamen wir letztendlich deutlich früher und günstiger zurück nach Copacabana. Dort holten wir unsere Rucksäcke aus dem Hotel und gönnten uns mal ein so richtig leckeres Frühstück in einem Café. Langsam geht uns das ewige Weißbrot mit Marmelade etwas auf den Keks. In dem Café entspannten wir, bis unser Bus um halb 2 nach La Paz fuhr. 


Während der Busfahrt gab es noch ein kleines Abenteuer. Um über eine Stelle des Titicacasees zu kommen mussten wir aussteigen und ein schaukeliges Boot nehmen, während der Bus auf einem Ponton herübergeschippert wurde.
  
 
Unser Bus wird mit einem Ponton über den Titicacasee gebracht

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