Donnerstag, 29. Juni 2017

Ha Giang Loop, 25. - 29.06.



Tag 266: Rollerloop Day 1: Ha Giang nach Yen Minh

Um 4 Uhr früh erreichten wir in strömendem Regen Ha Giang. Also was tun? Zum Glück wartete QT am Busbahnhof, der uns für nur 2€ in seinem Hostel ausschlafen ließ. Bei ihm mieteten wir dann auch unseren Roller für die nächsten Tage und stürzten uns ins Abenteuer Ha Giang Loop.
In nieselndem Wetter ging es los und sobald wir aus Ha Giang draußen waren, wurde die Natur richtig schön. Und dann ging es auch schon auf unseren ersten Pass hinauf und wieder hinunter.

Den ersten Pass erklimmen wir bei leichtem Nieselregen


Weiter fuhren wir durch ein schmales Tal, eingebettet zwischen steilen Felswänden und überall gab es kleine Wasserfälle und Bäche.

Die Straße führt durch tiefe Schluchten
Durch das Tal fließt natürlich auch ein Fluss

So ging es weiter bis Tam Son. Ab jetzt änderte sich die Landschaft deutlich. Es ging über einige Pässe und breite Täler mit vielen schönen Reisterrassen. Und zur Zeit werden die Reisfelder bepflanzt, weshalb man überall Menschen arbeiten sieht.

Die Landschaft ist von Reisterrassen geprägt
Traumhafte Berglandschaft
Eine Dorfgemeinschaft bepflanzt zusammen ein Feld
Ein Bauer in Tracht lässt Büffel die Erde auflockern und die Kinder helfen auch mit
Eine Frau im Reisfeld

In der Gegend hier leben viele ethnische Minderheiten mit eigener Kultur, Religion und Traditionen und natürlich Tracht. Das coole ist, dass die Menschen hier tatsächlich noch in Tracht herumlaufen und zwar nicht für die Touris (die es hier eh so gut wie nicht gibt) sondern einfach in ihrem Alltag.
Zwei ältere Damen am Straßenrand

Frauen in Tracht
Als wir Yen Minh erreichten, suchten wir uns ein einfaches Homestay und ruhten uns bei einem Bierchen aus.


Tag 267: Rollerloop Day 2: Ma Pi Leng Pass

Am späten Vormittag hörte der nächtliche Regen auf und wir setzten uns in Richtung Meo Vac in Bewegung. Die Berge bildeten unzählige kleine Spitzen, die ein bisschen an Türmchen einer Sandburg erinnerten.

Überall gibt es kleine Spitzen aus Stein

Kurze Verschnaufspause für diese beiden
Die Straße windet sich durch diese wilde Landschaft
Kinder in einem Bergdorf

Nach Meo Vac kam dann der tollste Abschnitt überhaupt: Der Ma Pi Leng Pass. Es ging hoch hinauf und die Landschaft war einfach dramatisch. Wir brauchten für die nur 22 km über 2 Stunden, weil wir aus dem Staunen gar nicht rauskamen und dauernd für Fotos anhielten.

Straße zum Ma Pi Leng Pass

Mit dem Roller durch den hohen Norden Vietnams

Einfach nur spektakulär
Unglaublich schöne Landschaft am Ma Pi Leng Pass

Der Ma Pi Leng Pass endete in Dong Van, unserem Ziel für die Nacht. Aber wir fuhren noch weiter in Richtung Norden durch weiterhin spektakuläre Natur fast bis zur chinesischen Grenze.

Steile Berge auf dem Weg in Richtung chinesischer Grenze

So werden hier lebende Schweine transportiert

Ein abgeschiedenes Tal

Dieses Mädchen packt für heute zusammen

In Lung Cu markiert ein riesiger Turm den nördlichsten Punkt Vietnams. Nachdem wir den Berg und dann den Turm erklommen hatten, bot sich uns eine schöner Rundumblick in der Abendämmerung und wir konnten einen Blick auf China erhaschen.

Flaggenturm an der Grenze zu China
Blick vom Flaggenturm aus - man beachte den Schatten

Und dann ging es schnell zurück nach Dong Van, um noch vor der Dunkelheit im Hotel anzukommen.

Leben in Dong Van


Tag 268: Rollerloop Day 3:  Dong Van nach Ha Giang

Bei stark bewölktem Wetter fuhren wir zum Hmong Palace. Dieser wurde im 19. Jahrhundert von einem reichen Opiumfürsten errichtet, der zum Stamm der Hmong gehört.

Der Hmong Palast wurde von einem reichen Opiumfürsten gebaut
Ein paar Kilometer weiter konnten wir uns im Dorf Sung La das typische Leben einer lokalen Bauernfamilie anschauen. Ihr Haus war eine kleinere Form des Hmong Palace, allerdings bewohnt. Die Umstände unter denen diese Menschen leben sind wirklich heftig, aber auch sehr interessant.

Innenhof eines Bauernhofs
Ein Mädchen bestickt ein Tuch

Durch das Highland of Stone fuhren wir zurück in Richtung Yen Minh und dann weiter bis Ha Giang, wo wir die Nacht verbrachten. Damit war der eigentliche Loop abgeschlossen.

Ein Dorf inmitten von Bergspitzen
Idyllische Reisterrassen
Vor jedem Haus werden Pflanzen getrocknet
Die Berge kurz vor Ha Giang
Wasserbüffel sollen die Erde auflockern

Tag 269: Rollerloop Day 4:  Reisfelder in Hoang Su Phi

Aber wir hatten noch nicht genug und so fuhren wir weiter in die Region um Hoang Su Phi, in der es mit die schönsten Reisterrassen des Landes geben soll. Und tatsächlich waren die Berghänge übersät von Reisterrassen.

Reisterrassen um Hoang Su Phi

Auch die Kinder müssen mit anpacken
Nur wenige Terrassen sind schon so schön grün

Leider waren wir etwas zu früh, sodass die Felder noch nicht in kräftigem Grün erstrahlten, sondern das Braun der Erde dominierte. Wir waren daher etwas geknickt und waren gar nicht so begeistert von der Landschaft.

Die meisten Reisterrassen sind noch braun

Diese Frau hat die bunteste Tracht, die wir hier gesehen haben


Tag 270: Rollerloop Day 5: Über Ban Luoc nach Ha Giang

Von Hoang Su Phi fuhren wir in Richtung des Dorf Ban Luoc und hier fanden wir dann endlich die tollen Reisterrassen, die wir uns erhofft hatten. Unglaublich, wie hier jeder Zentimeter für den Reisanbau genutzt wird. Allerdings war es gar nicht so leicht hierher zu kommen.

Tolle Reisterrassen bei Ban Luoc
Jeder Zentimeter wird ausgenutzt
Das ganze Tal besteht nur aus Reisterrassen
Plötztlich versperrte uns ein Erdrutsch den Weg

Als wir wieder auf der Strecke waren, die wir am Vortag schon gefahren waren, konnten wir gar nicht mehr verstehen, warum uns diese Gegend nicht so gut gefallen hatte. Denn auch diese Reisterrassen waren echt schön.

Riesige Reisterrassen

Und dann passierte es doch. Es hatte geregnet, auf der Straße lag etwas Matsch und so rutschte unser Hinterrad weg. Ich konnte es nicht mehr auffangen und wir stürzten :O SHIT! Zum Glück waren wir sehr langsam unterwegs gewesen und es passierte nichts ernstes außer ein paar Schürfwunden und zerrissener Kleidung. Dennoch eine Erfahrung auf die wir beide gerne verzichtet hätten. Danach fuhren wir einfach nur noch zurück nach Ha Giang und nahmen den Nachtbus nach Hanoi.

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