Donnerstag, 13. April 2017

Kyoto, Osaka 09. - 13.04.



Tag 190: Mit dem Shinkansen nach Kyoto

Nach einer Woche in Tokyo fuhren wir nun weiter Richtung Süden in die ehemalige Hauptstadt Kyoto. Und das hieß wir konnten das erste Mal Shinkansen fahren. Es war ein echtes Erlebnis die Landschaft mit 300 km/h vorbeiziehen zu sehen.

Der legendäre Shinkansen: Mit 300km/h durch Japan

Nach unserer Ankunft schlenderten wir zuerst einmal über den bekannten Nishiki Market, eine Einkaufsstraße mit vielen kleinen Essensständen, Läden und Restaurants. Dort gönnten wir uns ein leckeres Grüntee-Eis.

leckeres Grüntee Eis auf dem Nishiki Market

Kyoto bietet alles was man mit Japan in Verbindung bringt: antike Tempel, farbenprächtige Schreine, super ordentliche Gärten und jede Menge Kirschblüten. Wir hatten Glück und die Kirschbäume in Kyoto erstrahlten gerade in ihrer vollen Pracht.
Egal wo man in Kyoto hingeht. An jeder Ecke steht ein prächtiger Kirschbaum. Unser erster Abstecher führte uns in den Westen Kyotos nach Arashiyama. Hier besuchten wir den Tenriyu-ji Tempel in dessen toll gepflegten Garten einige der schönsten Kirschbäume überhaupt standen.

Kirschbäume so weit das Auge reicht

Im Garten des Tenriyu-ji

Im Garten des Tenriyu-ji gab es nicht nur schöne Kirschbäume

Aber das wirkliche Highlight in Arashiyama ist der Bambushain. Das wissen dummerweise auch alle anderen, weshalb es hier super voll war. Trotzdem ziemlich cool hier durchzulaufen.

Der Bambushain in Arashiyama

Toll durch diesen grünen Tunnel zu laufen


Tag 191: Higashiyama

Wir wollten die Tempel in Ruhe genießen und brachen daher super früh auf. Allerdings hat der Spaß ein Loch, wenn die Tempel so früh noch gar nicht auf haben. Also schlenderten wir bisschen durch die Gegend, machten einen Abstecher ins Altstadtviertel Gion mit schönen traditionellen Holzhäusern und schauten uns im Maruyama Park um.

Im Altstadtviertel Gion
Straße mit traditionellen japanischen Holzhäusern
Dieser Kirschbaum im Maryama-Park ist in ganz Japan berühmt

Den ersten Tempel den wir uns dann ansahen war der Chonin-in mit dem größten Tor und der größten Glocke Japans. Aber sonst war der Tempel nicht sehr spannend.

Das größte Tor Japans im Chonin-in

Der kleine Tempel Shoren-in hat uns viel besser gefallen. Vor allem der Tee Raum hatte es uns angetan. Aber auch sonst war dieser Tempel ein echtes Schmuckstück mit schön bemalten Papiertüren und einem netten Garten.

Shoren-in

Blick in den Garten
Weiter gings zum Nanzen-ji Tempel, wo es erneut ein sehr schönes Tor und ein Aquädukt gab. Sind wir hier in Rom oder was? Auf dem Weg dort hin kamen wir natürlich wieder an tollen Kirschbäumen vorbei.

Ein Kanal in Kyoto

Das Sanmon Tor im Nanzen-ji Tempel

Das Aquädukt ist nach römischen Vorbild gebaut

Bei einem Spaziergang auf dem Philosophenweg (hier hat wohl irgendein berühmter Philosoph seinen Morgenspaziergang gemacht) konnten wir in einem ganzen Meer von Kirschblüten baden. Der Weg führte an einem kleinen Kanal entlang und war von hunderten Kirschbäumen gesäumt.

Der Philosophenweg war gesäumt von hunderten Kirschbäumen

Die reinste Blütenpracht

Der Weg endete am Ginkaku-ji. Dieser Tempel diente einem Herrscher einst als Ruhesitz, der die Pagode komplett mit Silber verkleiden wollte. Nach seinem Ableben hat man das Geld dafür aber dann wohl lieber versoffen oder sonst was. Trotzdem ein schöner Tempel mit einem super fein geharkten Steingarten.

Der Steingarten des Ginkaku-ji

Die Pagode sollte einst mit Silber bedeckt werden

Anschließend stiegen wir zum Kiyomizu-dera hinauf. Der Tempel ist gerade für Renovierungsarbeiten geschlossen, aber der Ausblick über Kyoto war cool und die Nebengebäude ebenfalls sehenswert.

Am Kiyomizu-dera

Den Tag schlossen wir bei einem erneuten Spaziergang durch Gion ab und hatten dann erstmal genug von Tempeln.

Einige als Geisha verkleidete Touristinnen schlendern durch Gion

Zum Abendessen gingen wir dann in ein Restaurant namens Ichiran, das nur Ramen (Nudelsuppe) verkauft. Zuerst mal musste man ein bisschen anstehen. Es hieß 30-35 Minuten Wartezeit. Dann wurde man in einen Vorraum gelassen, wo man an einem Automaten ein Ticket für die Ramen und etwaige Beilagen kaufte. Danach hieß es wieder anstehen (das Lokal war super beliebt). Aber während dessen bekam man einen Zettel in die Hand gedrückt auf dem man ankreuzen sollten wie stark die Brühe, wie bissfest die Nudeln und wie scharf das ganze sein soll. Gegessen wurde dann an einem Tresen mit Trennwand zum Sitznachbar, die aber auch entfernt werden kann. Genau 31 Minuten nach dem anstellen bekam man dann durch ein Fenster die Suppe gereicht, welches anschließend geschlossen wurde, damit man in Ruhe Essen konnte. Alles war super durchgetaktet und mega auf Effizienz getrimmt. Eine echt interessante Erfahrung und lecker wars auch noch.

 Im Ichiran
Ramen


Tag 192: Fushimi Inari und Sanjiusangen-do

Es war super schlechtes Wetter. Trotzdem fuhren wir zum Fushimi-Inari Schrein. Hier besteigt man den Berg Imaya, was an sich nicht weiter spannend wäre. Aber der ganze Weg ist gepflastert mit tausenden knallorangen Toren, sodass man wie durch einen Tunnel geht. Schaut richtig cool aus.

Im Fumishi-Inari gab es so viele Tore, dass man in einem Tunnel ging

Der ganze Weg auf den Berg ging es durch Tore hindurch

Tausend Buddhastatuen gab es anschließend im Sanjisangen-do zu sehen (es sind tatsächlich tausend), die in einer mega langen Halle stehen.

Tausend Buddhastatuen im Sanjisangen-do

Danach hatten wir genug von dem kalten Dauerregen und verkrochen uns lieber in unser warmes Hostel.

Tag 193: Tagesauflug nach Nara

Nara war auch mal die Hauptstadt Japans (die konnten sich irgendwie nie festlegen), weshalb es hier auch jede Menge schöner Tempel gibt. Und Rehe. In dem Park leben hunderte von Rehen, die jegliche Scheu vor Menschen abgelegt haben und statt auf mühsame Futtersuche zu gehen sich lieber von den Touris durchfüttern lassen.

Die Rehe in Nara waren alles andere als scheu

Das Highlight von Nara ist der Todai-ji Tempel. Im Eingangstor stehen zwei riesige Holzstatuen, die fast lebensecht aussehen.

Tolle Holzstatue im Eingangstor zum Todai-ji

Der Tempel selbst ist das größte Holzgebäude der Welt und in seinem Inneren verbirgt sich der größte Buddha Japans. Diese ca. 15m hohe und 500t schwere Bronzestatue beeindruckt nicht bloß vor Größe, sondern hat tatsächlich eine ganz besondere Ausstrahlung. Wir beide haben diese ganz besondere Wirkung gespürt.

Der Todai-ji ist das größte Holzgebäude der Welt

Auf uns beide hatte diese Statue eine ganz besondere Ausstrahlung

Neben dem Buddha stehen 2 weitere Buddhastatuen, wobei der eine für Erinnerung und Weisheit stand. Da sollten wir vielleicht auch mal davor beten.

Der kleine Buddha steht für Erinnerung und Weisheit- könnten wir auch gut gebrauchen

Danach wanderten wir durch den weitläufigen Park und machten einen Abstecher am Sangetsu-do Tempel, von wo man eine schöne Aussicht hatte.

Schöner Weg im Nara Park

Blick vom Sangutsu-do

Vorbei an hunderten von hungrigen Rehen marschierten wir weiter zum Kasuga Taisha Schrein, in dem überall hunderte von Lampen hingen. Diese werden jedes Jahr nur einmal zum Lichterfest angezündet.

Tausende Lampen in diesem Schrein


Tag 194: Kinkaku-ji, Geisha – Show und Osaka

Der Kinkaku-ji ist der wahrscheinlich berühmteste Tempel Japans. Wahrscheinlich jeder hat schon mal ein Bild des goldenen Pavillions gesehen. Und heute hatten wir perfektes Wetter, sodass wir dieses Wahrzeichen Kyotos auch richtig genießen konnten.

Der vergoldete Kinkaku-ji ist einfach traumhaft schön

Das Gold ist echt

Anschließend sind wir weiter zum Ryoan-ji, der für seinen Steingarten in ganz Japan berühmt ist. Aber so ganz konnten wir den Hype darum nicht verstehen. Irgendein komischer Kauz hat ein paar Kreise und Linien um Steine gezogen und das wars dann auch schon.

Der Steingarten des Ryoan-ji - total überbewertet

Mittags gingen wir in die traditionelle Geisha – Show von Kyo Odori, die jedes Jahr nur zur Kirschblütenzeit stattfindet. Hier wurde in farbenprächtigen Kostümen, typisch japanische Tänze und ein kurzes Theaterstück aufgeführt. Die Bilder waren wirklich wunderschön, aber die Instrumente machten für uns eher ein furchtbares Gequietsche als schöne Musik. Dennoch wirklich interessant und sehr sehenswert.

Geisha-Show im Kyo Odori Theater

Danach fuhren wir weiter nach Osaka, wo wir uns als erstes die tolle Burg anschauten.

Die Burg von Osaka

Anschließend gingen wir ins bekannteste Schlemmerviertel Japans nach Dotonburi. Hier erwartete uns eine Straße voller Leuchtreklame, Imbissbuden, Restaurants und Läden.

Leuchtreklamen wohin man auch schaut in Dotonburi

Wir waren hergekommen, um die typischen Spezialitäten Osakas zu probieren. Zum einen Takoyaki, kleine mit Oktopus gefüllte Teigkugeln. Und zum Anderen Okonomiyaki, dicke Krautpfannkuchen mit Fleisch und Meeresfrüchten. Beides wird mit einer speziellen Soße und Mayo serviert. Mega lecker.

Takoyaki

Okonomiyaki

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