Tag 190: Mit dem Shinkansen nach
Kyoto
Nach einer Woche in Tokyo fuhren
wir nun weiter Richtung Süden in die ehemalige Hauptstadt Kyoto. Und das hieß wir
konnten das erste Mal Shinkansen fahren. Es war ein echtes Erlebnis die
Landschaft mit 300 km/h vorbeiziehen zu sehen.
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Der legendäre Shinkansen: Mit 300km/h durch Japan |
Nach unserer Ankunft schlenderten wir zuerst einmal über den bekannten Nishiki Market, eine Einkaufsstraße mit vielen kleinen Essensständen, Läden und Restaurants. Dort gönnten wir uns ein leckeres Grüntee-Eis.
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leckeres Grüntee Eis auf dem Nishiki Market |
Kyoto bietet alles was man mit
Japan in Verbindung bringt: antike Tempel, farbenprächtige Schreine, super
ordentliche Gärten und jede Menge Kirschblüten. Wir hatten Glück und die
Kirschbäume in Kyoto erstrahlten gerade in ihrer vollen Pracht.
Egal wo man in Kyoto hingeht. An
jeder Ecke steht ein prächtiger Kirschbaum. Unser erster Abstecher führte uns
in den Westen Kyotos nach Arashiyama. Hier besuchten wir den Tenriyu-ji Tempel in
dessen toll gepflegten Garten einige der schönsten Kirschbäume überhaupt
standen.
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Kirschbäume so weit das Auge reicht |
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Im Garten des Tenriyu-ji |
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Im Garten des Tenriyu-ji gab es nicht nur schöne Kirschbäume |
Aber das wirkliche Highlight in
Arashiyama ist der Bambushain. Das wissen dummerweise auch alle anderen,
weshalb es hier super voll war. Trotzdem ziemlich cool hier durchzulaufen.
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Der Bambushain in Arashiyama |
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Toll durch diesen grünen Tunnel zu laufen |
Tag 191: Higashiyama
Wir wollten die Tempel in Ruhe
genießen und brachen daher super früh auf. Allerdings hat der Spaß ein Loch,
wenn die Tempel so früh noch gar nicht auf haben. Also schlenderten wir bisschen
durch die Gegend, machten einen Abstecher ins Altstadtviertel Gion mit schönen
traditionellen Holzhäusern und schauten uns im Maruyama Park um.
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Im Altstadtviertel Gion |
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Straße mit traditionellen japanischen Holzhäusern
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Dieser Kirschbaum im Maryama-Park ist in ganz Japan berühmt |
Den ersten Tempel den wir uns
dann ansahen war der Chonin-in mit dem größten Tor und der größten Glocke
Japans. Aber sonst war der Tempel nicht sehr spannend.
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Das größte Tor Japans im Chonin-in |
Der kleine Tempel Shoren-in hat
uns viel besser gefallen. Vor allem der Tee Raum hatte es uns angetan. Aber
auch sonst war dieser Tempel ein echtes Schmuckstück mit schön bemalten
Papiertüren und einem netten Garten.
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Shoren-in |
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Blick in den Garten |
Weiter gings zum Nanzen-ji Tempel, wo es erneut ein sehr schönes Tor und ein Aquädukt gab. Sind wir hier in Rom oder was? Auf dem Weg dort hin kamen wir natürlich wieder an tollen Kirschbäumen vorbei.
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Ein Kanal in Kyoto |
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Das Sanmon Tor im Nanzen-ji Tempel |
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Das Aquädukt ist nach römischen Vorbild gebaut |
Bei einem Spaziergang auf dem
Philosophenweg (hier hat wohl irgendein berühmter Philosoph seinen
Morgenspaziergang gemacht) konnten wir in einem ganzen Meer von Kirschblüten baden.
Der Weg führte an einem kleinen Kanal entlang und war von hunderten
Kirschbäumen gesäumt.
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Der Philosophenweg war gesäumt von hunderten Kirschbäumen |
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Die reinste Blütenpracht |
Der Weg endete am Ginkaku-ji.
Dieser Tempel diente einem Herrscher einst als Ruhesitz, der die Pagode
komplett mit Silber verkleiden wollte. Nach seinem Ableben hat man das Geld
dafür aber dann wohl lieber versoffen oder sonst was. Trotzdem ein schöner
Tempel mit einem super fein geharkten Steingarten.
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Der Steingarten des Ginkaku-ji |
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Die Pagode sollte einst mit Silber bedeckt werden |
Anschließend stiegen wir zum Kiyomizu-dera
hinauf. Der Tempel ist gerade für Renovierungsarbeiten geschlossen, aber der
Ausblick über Kyoto war cool und die Nebengebäude ebenfalls sehenswert.
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Am Kiyomizu-dera |
Den Tag schlossen wir bei einem
erneuten Spaziergang durch Gion ab und hatten dann erstmal genug von Tempeln.
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Einige als Geisha verkleidete Touristinnen schlendern durch Gion |
Zum Abendessen gingen wir dann in
ein Restaurant namens Ichiran, das nur Ramen (Nudelsuppe) verkauft. Zuerst mal
musste man ein bisschen anstehen. Es hieß 30-35 Minuten Wartezeit. Dann wurde
man in einen Vorraum gelassen, wo man an einem Automaten ein Ticket für die Ramen
und etwaige Beilagen kaufte. Danach hieß es wieder anstehen (das Lokal war
super beliebt). Aber während dessen bekam man einen Zettel in die Hand gedrückt
auf dem man ankreuzen sollten wie stark die Brühe, wie bissfest die Nudeln und
wie scharf das ganze sein soll. Gegessen wurde dann an einem Tresen mit
Trennwand zum Sitznachbar, die aber auch entfernt werden kann. Genau 31 Minuten
nach dem anstellen bekam man dann durch ein Fenster die Suppe gereicht, welches
anschließend geschlossen wurde, damit man in Ruhe Essen konnte. Alles war super
durchgetaktet und mega auf Effizienz getrimmt. Eine echt interessante
Erfahrung und lecker wars auch noch.
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Im Ichiran |
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Ramen |
Tag 192: Fushimi Inari und
Sanjiusangen-do
Es war super schlechtes Wetter.
Trotzdem fuhren wir zum Fushimi-Inari Schrein. Hier besteigt man den Berg
Imaya, was an sich nicht weiter spannend wäre. Aber der ganze Weg ist
gepflastert mit tausenden knallorangen Toren, sodass man wie durch einen Tunnel
geht. Schaut richtig cool aus.
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Im Fumishi-Inari gab es so viele Tore, dass man in einem Tunnel ging |
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Der ganze Weg auf den Berg ging es durch Tore hindurch |
Tausend Buddhastatuen gab es
anschließend im Sanjisangen-do zu sehen (es sind tatsächlich tausend), die in
einer mega langen Halle stehen.
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Tausend Buddhastatuen im Sanjisangen-do |
Danach hatten wir genug von dem
kalten Dauerregen und verkrochen uns lieber in unser warmes Hostel.
Tag 193: Tagesauflug nach Nara
Nara war auch mal die Hauptstadt
Japans (die konnten sich irgendwie nie festlegen), weshalb es hier auch jede
Menge schöner Tempel gibt. Und Rehe. In dem Park leben hunderte von Rehen, die
jegliche Scheu vor Menschen abgelegt haben und statt auf mühsame Futtersuche zu
gehen sich lieber von den Touris durchfüttern lassen.
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Die Rehe in Nara waren alles andere als scheu |
Das Highlight von Nara ist der
Todai-ji Tempel. Im Eingangstor stehen zwei riesige Holzstatuen, die fast lebensecht
aussehen.
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Tolle Holzstatue im Eingangstor zum Todai-ji |
Der Tempel selbst ist das größte
Holzgebäude der Welt und in seinem Inneren verbirgt sich der größte Buddha
Japans. Diese ca. 15m hohe und 500t schwere Bronzestatue beeindruckt nicht bloß
vor Größe, sondern hat tatsächlich eine ganz besondere Ausstrahlung. Wir beide
haben diese ganz besondere Wirkung gespürt.
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Der Todai-ji ist das größte Holzgebäude der Welt |
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Auf uns beide hatte diese Statue eine ganz besondere Ausstrahlung |
Neben dem Buddha stehen 2 weitere
Buddhastatuen, wobei der eine für Erinnerung und Weisheit stand. Da sollten wir
vielleicht auch mal davor beten.
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Der kleine Buddha steht für Erinnerung und Weisheit- könnten wir auch gut gebrauchen |
Danach wanderten wir durch den
weitläufigen Park und machten einen Abstecher am Sangetsu-do Tempel, von wo man
eine schöne Aussicht hatte.
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Schöner Weg im Nara Park |
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Blick vom Sangutsu-do |
Vorbei an hunderten von hungrigen
Rehen marschierten wir weiter zum Kasuga Taisha Schrein, in dem überall
hunderte von Lampen hingen. Diese werden jedes Jahr nur einmal zum Lichterfest
angezündet.
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Tausende Lampen in diesem Schrein |
Tag 194: Kinkaku-ji, Geisha – Show
und Osaka
Der Kinkaku-ji ist der
wahrscheinlich berühmteste Tempel Japans. Wahrscheinlich jeder hat schon mal
ein Bild des goldenen Pavillions gesehen. Und heute hatten wir perfektes
Wetter, sodass wir dieses Wahrzeichen Kyotos auch richtig genießen konnten.
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Der vergoldete Kinkaku-ji ist einfach traumhaft schön |
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Das Gold ist echt |
Anschließend sind wir weiter zum
Ryoan-ji, der für seinen Steingarten in ganz Japan berühmt ist. Aber so ganz
konnten wir den Hype darum nicht verstehen. Irgendein komischer Kauz hat ein
paar Kreise und Linien um Steine gezogen und das wars dann auch schon.
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Der Steingarten des Ryoan-ji - total überbewertet |
Mittags gingen wir in die
traditionelle Geisha – Show von Kyo Odori, die jedes Jahr nur zur
Kirschblütenzeit stattfindet. Hier wurde in farbenprächtigen Kostümen, typisch
japanische Tänze und ein kurzes Theaterstück aufgeführt. Die Bilder waren
wirklich wunderschön, aber die Instrumente machten für uns eher ein furchtbares
Gequietsche als schöne Musik. Dennoch wirklich interessant und sehr sehenswert.
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Geisha-Show im Kyo Odori Theater |
Danach fuhren wir weiter nach
Osaka, wo wir uns als erstes die tolle Burg anschauten.
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Die Burg von Osaka |
Anschließend gingen wir ins
bekannteste Schlemmerviertel Japans nach Dotonburi. Hier erwartete uns eine
Straße voller Leuchtreklame, Imbissbuden, Restaurants und Läden.
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Leuchtreklamen wohin man auch schaut in Dotonburi |
Wir waren hergekommen, um die
typischen Spezialitäten Osakas zu probieren. Zum einen Takoyaki, kleine mit
Oktopus gefüllte Teigkugeln. Und zum Anderen Okonomiyaki, dicke
Krautpfannkuchen mit Fleisch und Meeresfrüchten. Beides wird mit einer
speziellen Soße und Mayo serviert. Mega lecker.
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Takoyaki |
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Okonomiyaki |
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