Tag 44: Cusco
Springbrunnen mit Inka-König Pachacúteq auf dem Hauptplatz von Cusco |
Nachdem wir um 6 Uhr früh in Cusco angekommen waren gings als erstes zu unser AirBnB Unterkunft. Die Wohnung befand sich nur dummerweise im 6.!! Stock. D.h. wir brauchten erstmal ein Sauerstoffzelt nachdem wir unsere Rucksäcke hochgeschleppt hatten. Cusco liegt schließlich auf 3300m und da merkt man die dünnere Luft schon. Aber unsere Vermieter Ketti und Edu waren super freundlich. Wir bekamen sofort ein tolles Frühstück, eine Karte mit allen wichtigen Infos und beide nahmen sich viel Zeit, um uns zu erklären wie wir wohin kommen usw. Echt spitze. Außerdem unterhielten wir uns mit beiden die ganze Zeit über in Spanisch, was erstaunlich gut funktioniert hat. Und wir haben dabei merklich unser Spanisch verbessert. Langsam wird’s…
Danach gingen wir als erstes in die Innenstadt für
eine Free Walking Tour. Unser Guide hat uns viel über die Geschichte und die
Zusammenhänge erzählt, was die Tour wirklich interessant machte. Hier kann man auf dem Markt auch kuriositäten wie z.B. getrocknete Lamaföten kaufen. Die Leute segnen damit ihre Häuser.
Und Cusco selbst ist eine fantastische Stadt. Viele kleine Gassen mit alten Häusern bei denen man teilweise noch sehen kann, dass sie auf den Ruinen der alten Inkastadt Qosqo erbaut sind.
Lamaföten auf dem Markt |
Und Cusco selbst ist eine fantastische Stadt. Viele kleine Gassen mit alten Häusern bei denen man teilweise noch sehen kann, dass sie auf den Ruinen der alten Inkastadt Qosqo erbaut sind.
Vor allem die Art und Weise, wie die Inka ihre Mauern
gebaut haben ist beeindruckend. Sie haben nicht einfach irgendwelche Steine
aufeinandergesetzt, sondern jeden Stein so perfekt angepasst, dass er ohne Fuge
zu den anderen Steinen passt. Und das mit teils riesigen Steinen.
Dazu immer wieder schöne Parks und wirklich sehr viel
Flair. Mit eine der schönsten Städte, die wir bisher gesehen haben.
Nach der Tour sind wir mit einem anderen deutschen
Pärchen super leckere Tapas essen gegangen und anschließend noch bisschen durch
die Stadt geschlendert.
Plaza de Armas in Cusco |
Zuletzt haben wir noch die Tickets für Machu Picchu
und die anderen Inkastätten um Cusco herum besorgt.
Tag 45: Sacsayhuaman und Tipón
Nach einem üppigen, typisch peruanischen Frühstück mit
Reis und Kartoffeln fuhren wir mit dem Bus zur weißen Jesusstatue, die Cusco
überragt und von der aus man einen tollen Ausblick über die Stadt hat.
Im Anschluss besuchten wir die Inkafestung
Sacsayhuaman. Hinter diesem sperrigen Namen verbirgt sich eine der größten
Inkafestungen überhaupt, die die Haupstadt Qosqo beschützen sollte. Hier fand
auch die letzte entscheidende Schlacht zwischen den Inka und den Spaniern
statt, bei der nur 50 Spanier gegen hunderte Inka gewannen. Stahl und Kanonen
machten eben den Unterschied. Heute ist die Festung zum größten Teil zerstört,
aber man kann immer noch ihre gigantischen Ausmaße erahnen und zumindest der
Hauptteil ist noch erkennbar.
Besonders beeindruckend sind hier wieder die riesigen
Steinblöcke, die nahtlos zusammengesetzt wurden. Die größten sind dabei über
300t schwer.
Nachdem wir die Festung ausgiebig erforscht hatten,
sind wir zurück in die Stadt gelaufen und haben mit Hilfe eines Audioguides eine
Führung durch die prunkvolle Kathedrale von Cusco gemacht. Leider ist hier
fotografieren verboten.
Anschließend fuhren wir ins 30km entfernte Tipón, um
eine weitere Inkaruine zu besuchen. Hier gibt es sehr gut erhaltene Terrassen
zu bewundern. Diese werden durch ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem mit
vielen dekorativen Wasserfällen versorgt. Das Ganze gilt als Meisterwerk der
Ingenieurskunst. Klingt erstmal langweilig, schaut aber toll aus, weil das
ganze so toll in die Landschaft eingebettet ist.
Aber Tipón ist nicht nur für seine Inkastätte bekannt,
sondern auch für Cuy, also Meerschweinchen. Und so kamen wir am Ende doch noch
zu dieser sehr speziellen Delikatesse.
Und es schmeckt tatsächlich sehr lecker. Ein bisschen
so wie Hühnchen, aber intensiver. Definitv etwas ganz besonderes.
Tag 46: Pisac und Ollantaytambo
Nach einem erneut tollen Frühstück in unserem AirBnB
gings diesmal zu zwei Inkafestungen im Heiligen Tal. Als erstes stand Pisac auf
dem Programm. Diese Festung thront hoch oben über dem Ort Pisac. Dort
angekommen, wollten wir uns einen Guide nehmen, der uns ein bisschen mehr über
die Anlage erzählen kann. Aber die Guides waren alle viel zu teuer für uns und
wir konnten auch keine anderen Touristen finden, die einen Guide mit uns teilen
wollten. Zuletzt haben wir dann ein älteres kanadisches Ehepaar gefragt, die
mit einer privaten Tour unterwegs waren, ob wir bei ihnen mitlaufen dürfen. Die
waren so nett und so bekamen wir die Führung sogar umsonst.
Pisac selbst war absolut beeindruckend. Es ist riesig
und besteht aus mehreren Komplexen, die man jeweils erkunden kann. Dazwischen
sind immer wieder tolle Terrassen angelegt.
Je nach Höhe der Terrassen herrscht ein etwas anderes
Klima, weshalb jeweils andere Pflanzen angebaut wurden.
Unsere Tour ging nur durch einen Teil der Anlage, den
Rest haben wir dann alleine erkundet. Dabei ging’s auch noch an einem
Tempelkomplex vorbei (erkennbar an den perfekt bearbeiteten Steinen).
Danach sind wir zu Fuß in den Ort Pisac
hinuntergelaufen und bisschen durch den Ort geschlendert, in dem es einen
netten Markt gibt.
Von dort aus sind wir per Sammeltaxi ins 1,5 Stunden
entfernte Ollantaytambo gefahren. Dort gibt es ebenfalls eine große Inkafestung.
Hierher hatte sich der letzte Inkakönig nach der Schlacht von Sacsayhuaman
zurückgezogen, um den Spaniern Widerstand zu leisten. Einen ersten Angriff der
Spanier konnten die Inka an den steilen Terrassen noch abwehren. Aber als diese
mit Verstärkung zurückkamen wurden sie wiederum geschlagen. Eine Mauer wäre
auch irgendwie einfach zu verteidigen als diese Terrassen?!
Die Anlage selbst ist deutlich kleiner als Pisac und
leider ziemlich überlaufen. Trotzdem eine schöne Ruine mit einigen kleinen
Gässchen und gut erhaltenen Gebäuden. Das kanadische Ehepaar aus Pisac war witzigerweise
auch wieder da.
In Ollantaytambo |
Anschließend ging‘s wieder zurück nach Cusco.
Tag 47: Chinchero, Moray und die
Salinen
Chinchero ist ein kleiner Ort, etwa 30 Minuten von
Cusco entfernt. Hier gibt es wiederum ein paar Ruinen zu bewundern. Aber nichts
was einen vom Hocker haut. Dafür kann man hier gut sehen, wie die Spanier ihre
Kirchen genau auf die alten Tempel der Inka gebaut haben.
Die Kirche selbst hat vor allem eine sehr schön
bemalte Holzdecke.
Zum nächsten Stopp Moray teilten wir uns ein Taxi mit
ein paar anderen Reisenden, denn anders kommt man hier nicht her. Ein eigenes
Taxi war uns einfach zu teuer. In Moray gibt es kreisrunde Terrassen zu
bewundern, die perfekt in die Umgebung eingebettet sind. Diese wurden als
Labore verwendet, um herauszufinden welche Pflanzen in welchem Klima am besten
wachsen, da jede Terrassenstufe ihr eigenes Mikroklima aufweist. Die Kanadier
haben wir hier auch wieder getroffen.
Anschließend mussten wir uns ein neues Transportmittel
suchen. Das war aber gar nicht so einfach wie gedacht, da hier fast alle mit
einer geführten Tour herkommen. Letztendlich hat uns ein Argentinier
angesprochen, der mit Mietwagen da war und uns kostenlos zu den 10km entfernten
Salinen mitnahm.
Bei den Salinen handelt es sich um Terrassen in denen
schon seit Inkazeiten Salz aus einer salzhaltigen Quelle gewonnen wird. Dazu
wird das Salzwasser in die Terrassen geleitet und anschließend einfach
gewartet, bis das Wasser verdunstet ist und nur das Salz übrig bleibt.
Insgesamt bildet sich dadurch eine total bizarre Welt aus weiß, die uns absolut
begeistert hat.
Entspannen in den Salinen von Maras |
Wir konnten uns gar nicht satt sehen. Auch weil es
einfach etwas ganz anderes war.
Am Abend trafenwir uns noch mit Manuel und Fabien, die zufällig auch gerade in Cusco waren und ließen den Tag mit einem gemeinsamen Abendessen in einem wirklich guten organischen Lokal im Künstlerviertel La Blas ausklingen.
So konnten wir die Stadt auch mal bei Nacht erleben.
Am Abend trafenwir uns noch mit Manuel und Fabien, die zufällig auch gerade in Cusco waren und ließen den Tag mit einem gemeinsamen Abendessen in einem wirklich guten organischen Lokal im Künstlerviertel La Blas ausklingen.
Mit Mary, Manu und Fabien |
So konnten wir die Stadt auch mal bei Nacht erleben.
Cusco bei Nacht |
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