Tag 228: Pakse-Loop – Day 1
Per Nachtbus fuhren wir von
Thakhek weiter in die 2. Größte Stadt des Landes Pakse. Dabei lernten wir noch
eine neue Art von Nachtbus kennen. Hier sind links und rechts jeweils kleine
Matratzen, auf denen man zu zweit liegt, wie in einem 1m breiten Bett.
Natürlich viel zu kurz für mich. Da wir uns kannten war die Nähe, die sich
durch den Platzmangel ergibt auch kein Problem, aber auch Fremde schlafen hier
direkt nebeneinander. Daher auch der Spitzname dieser Busse: „Löffelchen mit
Fremden“.
In Pakse verloren wir nicht viel
Zeit, schnappten uns einen Roller und los ging’s in Richtung Bolaven Plateau.
Dieses ist vor allem für die unzähligen Wasserfälle bekannt. Unser Erster Stopp
war der Tad Phasoum Wasserfall.
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Tad Phasoum Wasserfall |
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Auf der Bambusbrücke vor dem Wasserfall |
Direkt daneben liegt ein Ethnic
Village, wo eine kleine Minderheit lebt und ihre alten Traditionen pflegt. In
Laos gibt es über 200 Ethnien mit jeweils eigener Sprache, Traditionen und
Geschichte.
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traditionelles Häuschen im Ethnic Village |
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Dorfbewohner beim Arbeiten |
Auf einer kleinen Kaffeeplantage
wurde uns gezeigt, wie Kaffee angebaut wird und was eigentlich die Unterschiede
zwischen Arabica, Robusta, Liberica usw. sind. Aufgrund der Höhe und dem recht
kühlen Klima ist das Bolaven Plateau nämlich perfekt für den Kaffeeanbau und
ist heute das Kaffeezentrum von Laos.
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Mr. Vieng führt uns über seine Kaffeeplantage |
Weiter ging die wilde Fahrt zum
Tad Suong Wasserfall. Man konnte nur an die Kante gehen und den Wasserfall von
oben, allerdings nicht von vorne sehen. Aber die Aussicht über die Tiefebene
war auch nicht schlecht.
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Aussicht von der oberen Kante des Tad Suong Wasserfalls |
Wir übernachteten in dem kleinen
Dorf Tad Lo, wo es noch zwei weitere Wasserfälle zu bestaunen gab. Unterhalb
der Wasserfälle ließen wir den Tag bei einem erfrischenden Bad im Fluss ausklingen.
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Tad Hang Wasserfälle |
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Tad Lo Wasserfall |
Tag 229: Pakse-Loop – Day 2
Der zweite Tag auf unserem Loop
führte uns als erstes zu Captain Hook in einem animistischen Ethnic Village.
D.h. die Menschen haben hier noch eine Naturreligion. Mr. Hook führte uns durch
die umgebenden Felder und erklärte uns den Nutzen von bestimmten Pflanzen:
Diese ist gegen Durchfall, das hilft gegen schlechte Augen usw.
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Freude an selbstgemachten Seifenblasen aus Pflanzensaft |
Aber er erklärte uns auch einiges
über die Sitten und Gebräuche seines Dorfes. Die Leute fangen hier mit 2 Jahren
(das ist kein Tippfehler) an Wasserpfeife zu rauchen, um böse Geister zu
vertreiben. Tatsächlich kann man überall Kinder beim Rauchen sehen.
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Dorfbewohner beim Wasserpfeife rauchen |
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Mr Hook lässt uns auch mal an der Wasserpfeife ziehen |
Die Menschen hier sind noch sehr
ungebildet und abergläubisch. So ist für sie die Erde noch flach, Touristen
haben weiße Haut, weil sie viel Milch trinken und lange Nasen, weil sie viel
Brot essen. Was wir ziemlich krass fanden war, dass beim Tod eines
Familienangehörigen durch einen Unfall die ganze Familie für 5 Jahre das Dorf
verlassen und in den Dschungel ziehen muss, damit sie kein Unglück über das
restliche Dorf bringt. Natürlich werden auch Tiere geopfert. Einmal im Jahr
übertragen die Menschen ihre schlechten Dinge auf einen Hund, indem sie ihn
solange treten bis er tot ist. Daneben ist die Kultur noch sehr archaisch. Ein
Mann kann mehrere Frauen haben, die die gesamte Arbeit erledigen. Männer
arbeiten nur, wenn sie Lust haben oder sie nicht genügend Frauen haben.
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Häuser des Ethnic Village - in einem Haus leben bis zu 70 Leute |
Nach diesem äußerst interessanten
Einblick in die Kultur dieser Ethnie besuchten wir einige spektakuläre
Wasserfälle. Darunter auch den mit 120m höchsten Wasserfall Laos Tad Fane. Unser Lieblingswasserfall war allerdings der spektakuläre Tad Yuang Wasserfall, bei dem man sogar einen Regenbogen beobachten konnte.
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Der wunderschöne Tad Yuang Wasserfall |
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Der höchste Wasserfall Laos Tad Fane |
Tag 230: Tree Top Explorer – Day 1
Der Tree Top Explorer ist eine
zweitägige Tour in den Dschungel, bei dem man sich vor allem mit Zip-Lines
fortbewegt und in einem Baumhaus schläft.
Als unser Bus nach 2 Stunden
Rüttelstrecke endlich an unserem Startpunkt angekommen war, zogen wir unsere Ausrüstung
an und marschierten erstmal 1 Stunde durch den Dschungel. Insgesamt waren wir
zu 5. Kathi und Felix aus Würzburg und Julie aus der französischen Schweiz. Der
Weg durch den Wald war nur ein Trampelpfad und der Regen machte den Boden super
glitschig, sodass die Wanderung zu einer ganz schönen Herausforderung wurde.
Aber dann kamen wir endlich an unserer ersten Zip-Line an. Insgesamt gab es
heute 10 Zip-Lines, einige über 300m lang.
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Stärkung vor dem Zyplinen durch ein typisch laotisches Mittagessen |
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Unsere Zipline Crew |
Man flog immer von einer Talseite
zur anderen vor 2 gigantischen Wasserfällen vorbei. Dazu hatte es aufgehört zu
regnen und wir zippten bei strahlendem Sonnenschein. Es war einfach traumhaft.
Das Zip-Linen machte riesen Spaß, aber die unberührte Natur dieses Tals war
fast noch beeindruckender.
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Mit der Zipline durch die unberührte Natur |
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Ziplinen über riesigen Wasserfällen |
Nach den vielen Zip-Lines erreichten wir unser Camp am Fuß der beiden riesigen Wasserfälle, wo wir nach einer Tasse Kaffee noch ein kühles Bad im Strahl des Wasserfalls genossen.
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Bei dem Ausblick lässt sich der Kaffee besonders gut genießen |
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Baden im Wasserfall |
Das Abendessen gab es dann auch
mit Blick auf die Wasserfälle und dann zogen wir uns auf unser Baumhaus zurück.
Das lag 12m über dem Boden und war nur per Zip-Line zu erreichen.
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Übernachten im Baumhaus, das nur über eine Zipline erreichbar ist |
Tag 231: Tree Top Explorer – Day 2
Beim Aufwachen konnten wir
erstmal die unglaubliche Aussicht aus unserem Baumhaus genießen.
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Aussicht vom Baumhaus |
Und nach dem Frühstück ging es
auch schon weiter mit Zip-Linen. Heute standen insgesamt 15 Zip-Lines auf dem
Programm, die längste fast einen halben Kilometer lang. Es ging weiter das Tal
hinunter und anschließend wieder zurück.
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Tolle Aussicht während des Ziplines |
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Ziplinen mitten durch den Dschungel |
Mittagessen gab es dann wieder im
Camp mit dem gigantischen Wasserfall davor der insgesamt fast 300m hoch ist.
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Der Wasserfall war einfach atemberaubend - und 300m hoch |
Aber dann hieß auch schon wieder
zurück Richtung Zivilisation, was vor allem bedeutete die 300m wieder
hochzulaufen. Der coolste Abschnitt war die „Via Ferrata“. Dabei kletterte man eine
fast senkrechte Felswand über Leitern hinauf.
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Klettern auf der Via Ferrata |
Oben konnten wir dann nochmal das
ganze Tal überblicken bevor wir die letzte Stunde zum Bus zurückliefen.
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Ein letztes Mal den Ausblick über das Tal genießen |
Die Nacht verbrachten wir nochmal
in Pakse. In dem wohl schlechtesten Hotel unserer Reise. Schon beim Reinkommen
wirkte das Zimmer schmutzig und ungemütlich, die Toilette hatte keine Brille
usw. Schon nach kurzer Zeit merkten wir, dass das Bett auch noch Bettwanzen
hatte. Also Zimmer wechseln. Das zweite Zimmer war nicht besser und hatte
ebenfalls Bettwanzen. Total zugebissen wechselten wir erneut und erst das
dritte Zimmer war zumindest ungezieferfrei.
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