Tag 211: Ho Ho - Ho Chi Minh City
Ho Chi Minh City (ehem. Saigon) war
einfach das krasse Gegenteil der letzten 4 Wochen in Japan. Die Straßen waren
wieder dreckig und laut und der Verkehr einfach nur das pure Chaos. Es gibt
hier einfach so unglaublich viele Roller das kann man sich gar nicht
vorstellen.
Rollermaniac in HCMC |
An unserem ersten Tag erkundeten
wir die Stadt zu Fuß. Gingen an den berühmten französischen Kolonialgebäuden
wie dem Rathaus, dem Postamt und der Kathedrale vorbei.
Das französische Rathaus |
Mitten in HCMC steht eine Kirche wie in der Normandie |
Wir gingen sogar bis zur Jade
Emperor Pagoda, die aber so ganz anders war als die Tempel in Thailand. Hier
ist Religion halt keine Staatsräson. Anschließend entflohen wir der schwülen
Hitze kurze Zeit in einem der zahlreichen Kaffees. Kaffee ist sowas wie das
Nationalgetränk Vietnams und an jeder Ecke gibt es überraschend guten Kaffee.
Die nächste Sehenswürdigkeit auf
unserem Weg war der Independence Palace, der alte Regierungssitz Südvietnams,
bevor es am 30.4.1975 von der nordvietnamesischen Armee eingenommen wurde.
Dieses Gebäude sieht noch genauso aus, wie an jenem Schicksalhaften Tag und ist
ein typisches Beispiel von 60er-Jahre Architektur und dem Prunk der
Südvietnamesischen Herrscher.
Der Independence Palace |
Der Empfangssaal des Präsidenten |
Als letztes schauten wir uns das
War Remnants Museum an. Dieses sehr interessante Museum zeigt viele gute Bilder
aus dem Vietnamkrieg (der hier übrigens amerikanischer Krieg heißt).
Ein kleiner Junge in einem total zerstörten Wald |
Der GI hält den zerfetzten Körper eines Vietnamesen in der Hand |
Wie der Name schon sagt geht es
insbesondere um die Opfer des Krieges und der amerikanischen Kriegsverbrechen,
wie dem Einsatz von Agent Orange oder dem Massaker von hunderten unschuldiger
Dorfbewohner durch die GIs.
Missbildungen durch Agent Orange |
Agent Orange ist ein
Entlaubungsmittel, das Dioxin enthält. Diese Dioxin ist genetisch wirksam und
führt zu schwersten Missbildungen bei Neugeborenen bis in die 3. Generation.
Tag 212: Cu Chi Tunnel
Nördlich von HCMC liegt der Ort
Cu Chi. Hier kann man einige der Tunnel, die die Vietnamesen während des
Krieges angelegt haben besichtigen. Insgesamt war das Tunnelnetzwerk über 250km
lang. Los ging die Tour mit einem super alten Propagandafilm und dann wurden
uns verschiedene Tunneleingänge gezeigt. Unglaublich wie eng die Tunnel waren.
Die ganzen Tunnel sind übrigens echt. Teilweise sieht man auch noch die
metertiefen Bombenkrater, weil die Amerikaner versuchten die Tunnel zu
zerstören.
Ein Eingang in das Höhlensystem |
Danach wurden uns verschiedene
Fallen gezeigt, die die Vietcongs gegen die Amerikaner bauten. Da möchte ich
wirklich nicht reingeraten. Auf der Shootingrange kann man mit alten AK47 und
M16 Sturmgewehren schießen, wodurch die ganze Zeit der Lärm von Schüssen über
der Gegend liegt. Bringt etwas Authentizität, wie ich finde.
Verschiedene Fallen |
Und dann konnten wir endlich in
die Tunnel. Diese sind etwa doppelt so groß wie ursprünglich und trotzdem noch
super eng. Ohne die Vergrößerung hätten wir erst gar nicht durchgepasst. Kaum
vorzustellen, wie es gewesen sein muss hier zu leben.
In den Tunneln wars echt eng |
Tag 213: Mekhong Delta Tour – Day 1
Mit dem Bus ging es nach Ben Tre,
wo wir ein Boot bestiegen, das uns auf die Unicorn Island brachte. Dort wurde
uns ein Bienenstock in die Hand gedrückt und dann sollten wir den Honig kaufen.
Boote auf dem Mekhong Fluss |
Danch ging es zum nächsten Haus,
wo ein paar Leute sangen. Wir sollten ihnen dafür Trinkgeld geben. Sind wir hier
auf einer Kaffefahrt? Aber dann wurde es besser. Mit einem Ruderboot fuhren wir
durch einen dicht bewachsenen Kanal, wie es sie hier tausendfach gibt.
Mit dem Ruderboot durch den Kanal |
Mit Jenna und Robin im Ruderboot |
Als nächsten fuhren wir zu einer
Fabrik, wo Kokosbonbons hergestellt wurden. Sehr lecker, aber viel zu klebrig.
Nach dem sehr schlechten Mittagessen hatten wir noch ein bisschen Zeit und
gingen mit Robin und Jenna über die Insel.
Beim spazieren über die Insel |
Dabei kamen wir an ein paar Vietnamesen
vorbei, die auf einer Kokosplantage Bier trunken. Sie luden uns ein
dazuzukommen und gaben uns sofort ein paar Bier. Sie konnten zwar kein Wort
Englisch, aber es war trotzdem mega cool einfach so mit den locals dazusitzen
und Bier zu trinken.
Eine Gruppe von Vietnamesen luden uns spontan auf ein paar Bier ein |
Mit dem Bus fuhren wir dann
weiter nach Can Tho, wo wir übernachteten.
Tag 214: Mekhong Delta Tour – Day 2
Der erste Stop des Tages war der
eigentliche Grund, warum wir ins Mekhong Delta gefahren sind. Der Ca Rong
floating Market ist ein echter, total untouristischer schwimmender Markt. Es
war absolut fantastisch durch die Boote zu fahren und den Händlern auf ihren
Schiffen zuzuschauen.
Der schwimmende Markt von Ca Rong |
Unterwegs mit Fiona, Robin, Nigel und Jenna |
Nachdem wir uns satt gesehen
hatten fuhren wir weiter zu einer Reisnudelfabrik und noch zu einer weiteren
Insel, auf der wir uns umschauten.
Sophie hilft Reisnudeln zu machen |
Mittlerweile waren wir eine Gruppe von 6
Leuten Robin, Jenna, Fiona, Nigel und wir beide. Zusammen marschierten wir
durch die Gegend und vertrieben uns die Zeit während der langen Busfahrt zurück
nach HCMC.
Eine Vietnamesin beim Wäsche waschen |
Dort trafen wir Mel und Stefan,
die ich aus New York kannte. Es war einfach mega cool die beiden wieder zu
sehen und zusammen hatten wir einen feuchtfröhlichen Abend in Saigon.
Mega cooler Abend mit Mel und Stefan |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen