Dienstag, 2. Mai 2017

HCMC, Mekhong Delta 30.04. - 02.05.



Tag 211: Ho Ho - Ho Chi Minh City

Ho Chi Minh City (ehem. Saigon) war einfach das krasse Gegenteil der letzten 4 Wochen in Japan. Die Straßen waren wieder dreckig und laut und der Verkehr einfach nur das pure Chaos. Es gibt hier einfach so unglaublich viele Roller das kann man sich gar nicht vorstellen.

Rollermaniac in HCMC

An unserem ersten Tag erkundeten wir die Stadt zu Fuß. Gingen an den berühmten französischen Kolonialgebäuden wie dem Rathaus, dem Postamt und der Kathedrale vorbei.

Das französische Rathaus
Mitten in HCMC steht eine Kirche wie in der Normandie

Wir gingen sogar bis zur Jade Emperor Pagoda, die aber so ganz anders war als die Tempel in Thailand. Hier ist Religion halt keine Staatsräson. Anschließend entflohen wir der schwülen Hitze kurze Zeit in einem der zahlreichen Kaffees. Kaffee ist sowas wie das Nationalgetränk Vietnams und an jeder Ecke gibt es überraschend guten Kaffee.
Die nächste Sehenswürdigkeit auf unserem Weg war der Independence Palace, der alte Regierungssitz Südvietnams, bevor es am 30.4.1975 von der nordvietnamesischen Armee eingenommen wurde. Dieses Gebäude sieht noch genauso aus, wie an jenem Schicksalhaften Tag und ist ein typisches Beispiel von 60er-Jahre Architektur und dem Prunk der Südvietnamesischen Herrscher.

Der Independence Palace

Der Empfangssaal des Präsidenten

Als letztes schauten wir uns das War Remnants Museum an. Dieses sehr interessante Museum zeigt viele gute Bilder aus dem Vietnamkrieg (der hier übrigens amerikanischer Krieg heißt).

Ein kleiner Junge in einem total zerstörten Wald

Der GI hält den zerfetzten Körper eines Vietnamesen in der Hand

Wie der Name schon sagt geht es insbesondere um die Opfer des Krieges und der amerikanischen Kriegsverbrechen, wie dem Einsatz von Agent Orange oder dem Massaker von hunderten unschuldiger Dorfbewohner durch die GIs.

Missbildungen durch Agent Orange

Agent Orange ist ein Entlaubungsmittel, das Dioxin enthält. Diese Dioxin ist genetisch wirksam und führt zu schwersten Missbildungen bei Neugeborenen bis in die 3. Generation.

Tag 212: Cu Chi Tunnel

Nördlich von HCMC liegt der Ort Cu Chi. Hier kann man einige der Tunnel, die die Vietnamesen während des Krieges angelegt haben besichtigen. Insgesamt war das Tunnelnetzwerk über 250km lang. Los ging die Tour mit einem super alten Propagandafilm und dann wurden uns verschiedene Tunneleingänge gezeigt. Unglaublich wie eng die Tunnel waren. Die ganzen Tunnel sind übrigens echt. Teilweise sieht man auch noch die metertiefen Bombenkrater, weil die Amerikaner versuchten die Tunnel zu zerstören.

Ein Eingang in das Höhlensystem

Danach wurden uns verschiedene Fallen gezeigt, die die Vietcongs gegen die Amerikaner bauten. Da möchte ich wirklich nicht reingeraten. Auf der Shootingrange kann man mit alten AK47 und M16 Sturmgewehren schießen, wodurch die ganze Zeit der Lärm von Schüssen über der Gegend liegt. Bringt etwas Authentizität, wie ich finde.

Verschiedene Fallen

Und dann konnten wir endlich in die Tunnel. Diese sind etwa doppelt so groß wie ursprünglich und trotzdem noch super eng. Ohne die Vergrößerung hätten wir erst gar nicht durchgepasst. Kaum vorzustellen, wie es gewesen sein muss hier zu leben.

In den Tunneln wars echt eng


Tag 213: Mekhong Delta Tour – Day 1

Mit dem Bus ging es nach Ben Tre, wo wir ein Boot bestiegen, das uns auf die Unicorn Island brachte. Dort wurde uns ein Bienenstock in die Hand gedrückt und dann sollten wir den Honig kaufen.

Boote auf dem Mekhong Fluss

Danch ging es zum nächsten Haus, wo ein paar Leute sangen. Wir sollten ihnen dafür Trinkgeld geben. Sind wir hier auf einer Kaffefahrt? Aber dann wurde es besser. Mit einem Ruderboot fuhren wir durch einen dicht bewachsenen Kanal, wie es sie hier tausendfach gibt.

Mit dem Ruderboot durch den Kanal

Mit Jenna und Robin im Ruderboot

Als nächsten fuhren wir zu einer Fabrik, wo Kokosbonbons hergestellt wurden. Sehr lecker, aber viel zu klebrig. Nach dem sehr schlechten Mittagessen hatten wir noch ein bisschen Zeit und gingen mit Robin und Jenna über die Insel. 

Beim spazieren über die Insel
Dabei kamen wir an ein paar Vietnamesen vorbei, die auf einer Kokosplantage Bier trunken. Sie luden uns ein dazuzukommen und gaben uns sofort ein paar Bier. Sie konnten zwar kein Wort Englisch, aber es war trotzdem mega cool einfach so mit den locals dazusitzen und Bier zu trinken.


Eine Gruppe von Vietnamesen luden uns spontan auf ein paar Bier ein

Mit dem Bus fuhren wir dann weiter nach Can Tho, wo wir übernachteten.

Tag 214: Mekhong Delta Tour – Day 2

Der erste Stop des Tages war der eigentliche Grund, warum wir ins Mekhong Delta gefahren sind. Der Ca Rong floating Market ist ein echter, total untouristischer schwimmender Markt. Es war absolut fantastisch durch die Boote zu fahren und den Händlern auf ihren Schiffen zuzuschauen.

Der schwimmende Markt von Ca Rong


Unterwegs mit Fiona, Robin, Nigel und Jenna

Nachdem wir uns satt gesehen hatten fuhren wir weiter zu einer Reisnudelfabrik und noch zu einer weiteren Insel, auf der wir uns umschauten. 

Sophie hilft Reisnudeln zu machen

Mittlerweile waren wir eine Gruppe von 6 Leuten Robin, Jenna, Fiona, Nigel und wir beide. Zusammen marschierten wir durch die Gegend und vertrieben uns die Zeit während der langen Busfahrt zurück nach HCMC.

Eine Vietnamesin beim Wäsche waschen

Dort trafen wir Mel und Stefan, die ich aus New York kannte. Es war einfach mega cool die beiden wieder zu sehen und zusammen hatten wir einen feuchtfröhlichen Abend in Saigon.

Mega cooler Abend mit Mel und Stefan


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