Tag 153: Flug Port Vila nach
Neukaledonien
Unser Flug war erst abends, aber wir hatten schon alles
gesehen, was wir hier sehen wollten. Daher nutzten wir einfach den Pool in
unserer Unterkunft in Port Vila und verbrachten hier einen entspannten Tag.
In Neukaledonien anzukommen war wirklich wie eine andere
Welt. Während Vanuatu doch eher an Afrika erinnerte, war man hier wieder in
Europa. Sauber Straßen, ordentliche Häuser. Sowas hatten wir schon länger nicht
mehr gesehen.
Tag 154: Noumea
Neukaledonien ist französisches Überseeterritorium und
dementsprechend modern und entwickelt. Ursprünglich war es eine
Sträflingskolonie, wobei die Sträflinge hierher deportiert wurden, um in den Nickelminen zu
schuften. Hier befinden sich die größten Nickelvorkommen der Welt. Die
Ureinwohner heißen Kanaken (kein Scherz), was einfach nur „Menschen“ bedeutet.
In Noumea wohnten wir wieder in einem AirBnB. Unsere
Gastfamilie war super mega nett. Vor allem Mathias war super freundlich und wir
unterhielten uns lange mit ihm.
Wir begannen unseren Tag mit einem Frühstück auf dem Markt
in Noumea. Frisch gestärkt machten wir uns auf die Stadt zu erkunden. Das
Zentrum der Stadt bildet der Place de Cocotier.
An diesem befindet sich auch das Musee de Ville, welches die
Geschichte der Stadt im ausgehenden 19. Jhd. thematisiert.
Im Musee de Ville verschafften wir uns einen Überblick über die Geschichte Neukaledoniens |
Ganz im Süden der
Stadt bestiegen wir danach den Ouen Toro, um einen Überblick über die Stadt zu
bekommen. Dummerweise war der Großteil des Berges militärisches Sperrgebiet, weshalb wir den Teil mit der besten Sicht nicht betreten durften, aber wir hatten
trotzdem einen Ausblick auf die Bucht Anse Vata.
Blick vom Ouen Toro auf die Bucht Anse Vata |
Diese Bucht schlenderten wir danach entlang und schauten den
unzähligen Surfern zu, die hier über das Wasser jagten.
Die Bucht Anse Vata |
Es fand gerade eine Surfwettkampf statt |
Neben Anse Vata gibt es in Noumea noch eine weitere schöne
Bucht, die Baie de Citrons, wo wir uns mit den Locals in der Sonne ausruhten.
Die Baie de Citrons in Noumea |
Tag 155: Ile des Pins
Unser Host Mathias brachte uns netterweise zum Flughafen,
von dem aus wir auf die kleine Insel Ile des Pins flogen. Auf dem Weg dorthin zeigte er uns auch noch einen coolen Aussichtspunkt.
Noumea von Oben mit dem großen Hafen |
Wie der Name Ile des Pines schon
sagt gibt es hier viele Pinienbäume, genauer gesagt bis zu 60m hohe Araukarien.
Aber das echte Highlight waren die beiden Buchten direkt vor unserer Haustür.
Die Baie de Kanumera und die Baie de Kuto. Das sind die absolut schönsten
Buchten die wir je gesehen hatten. Ein super feiner, perfekt weißer Sandstrand
und dazu dieses kräftig blaue und türkise Wasser. Näher kann man dem Paradies
nicht kommen. Und dann sind auch noch fast keine Leute da.
Baie de Kanumera |
Wir entschieden uns den ersten Tag in der Baie de Kuto zu
verbringen und die Schönheit dieser 1km langen Bucht zu genießen. Wir blieben bis zum Sonnenuntergang hier.
Baie de Kuto |
Sonnenuntergang in der Baie de Kuto |
Tag 156: Ile des Pins – Fahrradtour
Wir hatten gelesen, man könne die Insel gut mit dem Fahrrad
erkunden. Also rauf auf die Drahtesel und los geht’s. Wir fuhren als erstes
nach Vao, den größten Ort der Insel. Hier steht die Statue von St. Maurice, die
von geschnitzten Pfählen umgeben. Jeder Stamm auf der Insel hat einen Pfahl
beigesteuert (nur den kleinen roten nicht)
Das Denkmal von St. Maurice |
Das Highlight der Insel ist das Piscine Naturelle, ein
natürlicher Pool, der nur durch einen schmalen Durchgang mit dem Meer verbunden
ist und dadurch super ruhig ist. Der Weg dorthin ist nur leider super hügelig.
Das war einfach mega anstrengend mit dem Fahrrad.
Der Piscine Naturelle |
Vor allem das Schnorcheln soll hier toll sein. Allerdings
haben die vielen Touristen schon fast alle Korallen zertrampelt und so viele
Fische gabs auch wieder nicht. Ich fands insgesamt bisschen enttäuschend. Aber
vielleicht sind wir mittlerweile auch einfach schon zu verwöhnt.
In einer Art Flussbett (ist aber Meerwasser) wateten wir zur
Baie de Oro und wieder zurück zu unseren Fahrrädern.
Durch eine Arte Flussbett gelangten wir wieder zurück zu unseren Fahrrädern |
Der letzte Stop war die Grotte de la Reine Hortense. Eine
Tropfsteinhöhle im Dschungel, in der sich einst die Stammeskönigin Hortense
während eines Krieges versteckt hielt.
Die Grotte de la Reine Hortense |
Auf dem Rückweg mussten wir dann noch über einen Berg, bis
wir dann fix und fertig wieder zurück in unserer Unterkunft waren. Das nächste
Mal machen wir die Inseltour wieder mit einem Roller.
Tag 157: Ile des Pins – Baie de Kuto
In der Früh machten wir einen Spaziergang zur Baie de Roulaux.
Allerdings fanden wir die anderen beiden Buchten schöner und legten uns wieder
in die Baie de Kuto.
Vor der Baie de Kuto |
Im Paradies an der Baie de Kuto |
Leider wurde das Wetter dann schlecht und wir verbrachten
den Rest des Tages in unserem Bungalow.
Tag 158: Ile des Pins – Pic N’ga und
Baie de Kanumera
Der Pic N’ga ist mit 262 m der höchste „Berg“ der Insel und
verspricht eine tolle Aussicht. Die wollten wir uns natürlich nicht entgehen
lassen und bestiegen den Hügel. Von hier konnte man gut die beiden Buchten
sehen. Links der dreieckigen Landzunge die Baie de Kanumera und rechst die Baie de Kuto.
Ausblick vom Pic N'ga |
Als wir wieder zurück in unserer Baie de Kanumera waren traf
uns fast der Schlag. Es wimmelte nur so von Leuten. In der Bucht lag ein
Kreuzfahrtschiff und plötzlich ging es an dem ruhigen Strand zu wie in Jesolo.
Zum Glück legte das Schiff am Nachmittag wieder ab und es kehrte wieder Stille
ein.
Baie de Kanumera |
Tag 159: Ile des Pins – Baie de
Kanumera
An unserem letzten Tag auf der Ile de Pins genossen wir
nochmal die Schönheit der Baie de Kanumera.
Wir hatten festgestellt, dass der Sand nicht nur super fein
ist, sondern sich auch prima formen lässt. Also ließen wir unserem Spieltrieb
freien Lauf und bauten eine Sandschildkröte, wobei die Sophie das meiste
gemacht hatte.
Am Nachmittag ging es auch schon wieder zurück nach Noumea,
wo uns Mathias wieder abholte und wir noch eine Nacht verbrachten.
Und damit ist unsere Zeit im Südpazifik auch wieder vorbei.
Wir hatten traumhafte türkise Lagunen, wunderschöne Strände und eine tolle
Unterwasserwelt zu bestaunen. Es hat uns wirklich super gut gefallen. Wir waren
in der Regenzeit da und hatten von daher meistens Glück mit dem Wetter. Es gab
nur wenige Tage, an denen wir gar nichts machen konnten. Aber es war auch viel
bewölkt und Strände und Lagunen schauen halt nicht mal halb so toll aus, wenn
keine Sonne scheint. Von daher kann ich jedem nur empfehlen hierher zu kommen,
aber bitte in der Trockenzeit.
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