Freitag, 10. März 2017

Neukaledonien 03. - 10.03.



Tag 153: Flug Port Vila nach Neukaledonien

Unser Flug war erst abends, aber wir hatten schon alles gesehen, was wir hier sehen wollten. Daher nutzten wir einfach den Pool in unserer Unterkunft in Port Vila und verbrachten hier einen entspannten Tag.

In Neukaledonien anzukommen war wirklich wie eine andere Welt. Während Vanuatu doch eher an Afrika erinnerte, war man hier wieder in Europa. Sauber Straßen, ordentliche Häuser. Sowas hatten wir schon länger nicht mehr gesehen.

Tag 154: Noumea

Neukaledonien ist französisches Überseeterritorium und dementsprechend modern und entwickelt. Ursprünglich war es eine Sträflingskolonie, wobei die Sträflinge hierher deportiert wurden, um in den Nickelminen zu schuften. Hier befinden sich die größten Nickelvorkommen der Welt. Die Ureinwohner heißen Kanaken (kein Scherz), was einfach nur „Menschen“ bedeutet.
In Noumea wohnten wir wieder in einem AirBnB. Unsere Gastfamilie war super mega nett. Vor allem Mathias war super freundlich und wir unterhielten uns lange mit ihm.
Wir begannen unseren Tag mit einem Frühstück auf dem Markt in Noumea. Frisch gestärkt machten wir uns auf die Stadt zu erkunden. Das Zentrum der Stadt bildet der Place de Cocotier.
An diesem befindet sich auch das Musee de Ville, welches die Geschichte der Stadt im ausgehenden 19. Jhd. thematisiert. 

Im Musee de Ville verschafften wir uns einen Überblick über die Geschichte Neukaledoniens


Ganz im Süden der Stadt bestiegen wir danach den Ouen Toro, um einen Überblick über die Stadt zu bekommen. Dummerweise war der Großteil des Berges militärisches Sperrgebiet, weshalb wir den Teil mit der besten Sicht nicht betreten durften, aber wir hatten trotzdem einen Ausblick auf die Bucht Anse Vata.

Blick vom Ouen Toro auf die Bucht Anse Vata

Diese Bucht schlenderten wir danach entlang und schauten den unzähligen Surfern zu, die hier über das Wasser jagten.

Die Bucht Anse Vata
Es fand gerade eine Surfwettkampf statt

Neben Anse Vata gibt es in Noumea noch eine weitere schöne Bucht, die Baie de Citrons, wo wir uns mit den Locals in der Sonne ausruhten.

Die Baie de Citrons in Noumea


Tag 155: Ile des Pins

Unser Host Mathias brachte uns netterweise zum Flughafen, von dem aus wir auf die kleine Insel Ile des Pins flogen. Auf dem Weg dorthin zeigte er uns auch noch einen coolen Aussichtspunkt.

Noumea von Oben mit dem großen  Hafen

Wie der Name Ile des Pines schon sagt gibt es hier viele Pinienbäume, genauer gesagt bis zu 60m hohe Araukarien. Aber das echte Highlight waren die beiden Buchten direkt vor unserer Haustür. Die Baie de Kanumera und die Baie de Kuto. Das sind die absolut schönsten Buchten die wir je gesehen hatten. Ein super feiner, perfekt weißer Sandstrand und dazu dieses kräftig blaue und türkise Wasser. Näher kann man dem Paradies nicht kommen. Und dann sind auch noch fast keine Leute da.

Baie de Kanumera

Wir entschieden uns den ersten Tag in der Baie de Kuto zu verbringen und die Schönheit dieser 1km langen Bucht zu genießen. Wir blieben bis zum Sonnenuntergang hier.

Baie de Kuto
Sonnenuntergang in der Baie de Kuto


Tag 156: Ile des Pins – Fahrradtour

Wir hatten gelesen, man könne die Insel gut mit dem Fahrrad erkunden. Also rauf auf die Drahtesel und los geht’s. Wir fuhren als erstes nach Vao, den größten Ort der Insel. Hier steht die Statue von St. Maurice, die von geschnitzten Pfählen umgeben. Jeder Stamm auf der Insel hat einen Pfahl beigesteuert (nur den kleinen roten nicht)

Das Denkmal von St. Maurice

Das Highlight der Insel ist das Piscine Naturelle, ein natürlicher Pool, der nur durch einen schmalen Durchgang mit dem Meer verbunden ist und dadurch super ruhig ist. Der Weg dorthin ist nur leider super hügelig. Das war einfach mega anstrengend mit dem Fahrrad.

Der Piscine Naturelle

Vor allem das Schnorcheln soll hier toll sein. Allerdings haben die vielen Touristen schon fast alle Korallen zertrampelt und so viele Fische gabs auch wieder nicht. Ich fands insgesamt bisschen enttäuschend. Aber vielleicht sind wir mittlerweile auch einfach schon zu verwöhnt.

In einer Art Flussbett (ist aber Meerwasser) wateten wir zur Baie de Oro und wieder zurück zu unseren Fahrrädern.

Durch eine Arte Flussbett gelangten wir wieder zurück zu unseren Fahrrädern

Der letzte Stop war die Grotte de la Reine Hortense. Eine Tropfsteinhöhle im Dschungel, in der sich einst die Stammeskönigin Hortense während eines Krieges versteckt hielt.

Die Grotte de la Reine Hortense

Auf dem Rückweg mussten wir dann noch über einen Berg, bis wir dann fix und fertig wieder zurück in unserer Unterkunft waren. Das nächste Mal machen wir die Inseltour wieder mit einem Roller.

Tag 157: Ile des Pins – Baie de Kuto

In der Früh machten wir einen Spaziergang zur Baie de Roulaux. Allerdings fanden wir die anderen beiden Buchten schöner und legten uns wieder in die Baie de Kuto.


Vor der Baie de Kuto
Im Paradies an der Baie de Kuto

Leider wurde das Wetter dann schlecht und wir verbrachten den Rest des Tages in unserem Bungalow.

Tag 158: Ile des Pins – Pic N’ga und Baie de Kanumera

Der Pic N’ga ist mit 262 m der höchste „Berg“ der Insel und verspricht eine tolle Aussicht. Die wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und bestiegen den Hügel. Von hier konnte man gut die beiden Buchten sehen. Links der dreieckigen Landzunge die Baie de Kanumera und rechst die Baie de Kuto.
Am Pic N'ga
Ausblick vom Pic N'ga

Als wir wieder zurück in unserer Baie de Kanumera waren traf uns fast der Schlag. Es wimmelte nur so von Leuten. In der Bucht lag ein Kreuzfahrtschiff und plötzlich ging es an dem ruhigen Strand zu wie in Jesolo. Zum Glück legte das Schiff am Nachmittag wieder ab und es kehrte wieder Stille ein.


Baie de Kanumera

Tag 159: Ile des Pins – Baie de Kanumera

An unserem letzten Tag auf der Ile de Pins genossen wir nochmal die Schönheit der Baie de Kanumera.


Wir hatten festgestellt, dass der Sand nicht nur super fein ist, sondern sich auch prima formen lässt. Also ließen wir unserem Spieltrieb freien Lauf und bauten eine Sandschildkröte, wobei die Sophie das meiste gemacht hatte.

Unsere Sandschildkröte
Am Nachmittag ging es auch schon wieder zurück nach Noumea, wo uns Mathias wieder abholte und wir noch eine Nacht verbrachten.
Und damit ist unsere Zeit im Südpazifik auch wieder vorbei. Wir hatten traumhafte türkise Lagunen, wunderschöne Strände und eine tolle Unterwasserwelt zu bestaunen. Es hat uns wirklich super gut gefallen. Wir waren in der Regenzeit da und hatten von daher meistens Glück mit dem Wetter. Es gab nur wenige Tage, an denen wir gar nichts machen konnten. Aber es war auch viel bewölkt und Strände und Lagunen schauen halt nicht mal halb so toll aus, wenn keine Sonne scheint. Von daher kann ich jedem nur empfehlen hierher zu kommen, aber bitte in der Trockenzeit.

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