Donnerstag, 2. März 2017

Vanuatu 25.2. - 02.03.



Tag 146: Flug von Fiji nach Vanuatu
 
Mittags gings in einer kleinen Propellermaschine dann ab nach Port Vila in Vanuatu. Dieser kleine Inselstaat bekommt noch relativ wenig Touristen und ist deshalb noch einer der ursprünglichsten. Hier hat so gut wie jedes Dorf seine eigene Sprache. Insgesamt gibt es weit über 100 bei nur einer halben Million Einwohner. Die gemeinsame Sprache heißt Bislama und ist eine verrückte Mischung aus Englisch und Französisch.
In Port Vila hatten wir mal wieder ein AirBnB, diesmal sogar mit Pool und Blick aufs Meer.

Unser AirBnB hatte einen echt coolen Pool

Tag 147: Port Vila und Hideaway Island

Als erstes spazierten wir durch Port Vila. Einer mittelgroßen Stadt, in der die Menschen meist in einfachen Wellblechhütten oder ähnlichem leben. So stell ich mir auch eine afrikanische Stadt vor.

Kinder spielen Fußbll in Port Vila

Immerwieder gibt es aber auch richtige Häuser. An der Haupstraße findet der trubel der Stadt statt und hier befindet sich auch der lokale Markt, das Herz der Stadt.

Verschiedenste Früchte auf dem Markt in Port Vila

Das schönste an Port Vila ist die Bucht, an der die Stadt mit ca. 50k Einwohnern liegt.

Mele Bay

Per Sammeltaxi fuhren wir dann zu Hideaway Island, einer kleinen Resortinsel zu der wir hinüber waten konnten. Das Schnorcheln hier war überraschenderweise richtig gut, das Wetter leider nicht so.

Hideaway Island

Zurück in Port Vila gönnten wir uns noch einen Kaffee und dann genossen wir es mal wieder WLAN in unserer Unterkunft zu haben.

Tag 148: Tanna – Vulkantour

Von Port Vila aus ging es mit dem Flugzeug auf die Insel Tanna, wo einer der am einfachsten erreichbaren und aktivsten Vulkane der Welt liegt: Der Mount Yasur.

Der Mount Yasur

Unser Hotel hatte vergessen uns abzuholen (irgendwie klappt das mit dem Abholen für uns nie) und so nahm uns ein Nachbarhotel mit. Die Straße war echt abenteuerlich. Ohne Geländewagen geht hier gar nichts. Als er uns an der Yasur View Lodge abgesetzt hatte merkten wir, dass das dummerweise gar nicht unser Hotel war. Wir mussten zu Yasur View Bungalows. Aber der Mann war zum Glück so nett und brachte uns dann noch dorthin. Hier wohnten wir in wirklich super einfachen Hütten, komplett aus Bambus und Holz errichtet und mit Palmwedeln gedeckt.

Unsere Hütte - viel einfacher gehts nicht

Aber die Aussicht auf den Vulkan war einfach grandios. Dieser ist durchgängig aktiv und spuckt eine Rauchwolke nach der anderen aus und grollt dabei bedrohlich vor sich hin.

Blick auf den Mount Yasur

Am Nachmittag bestiegen wir den Vulkan dann auch, um einen Blick in dessen Schlund zu werfen. Zunächst gab es im Rahmen unserer Tour eine kleine Show, in der typische Tänze gezeigt wurden.

Traditioneller Tanz der Vatu-Nui

Und dann gings endlich zum Vulkan. Alle paar Minuten stößt dieser unter infernalischem Getöse eine riesige Rauchwolke aus.
Am Krater des Mount Yasur

Gerade als wir an einem Aussichtspunkt näher am Schlund ankamen, ereignete sich dann eine Riesenexplosion.

Eine riesige Explosion

Rotglühende Lavabrock flogen direkt über unsere Köpfe hinweg. Ein etwa 1t schwerer Lavaklumpen landete ca. 10m von einigen entfernt.

Dieser Lavabrocken landete nur 10m von unserer alten Position entfernt

Die Leute machten sich einen Spaß draus und zündeten Zigaretten an der heißen Lava an.

Leute zünden Zigaretten an der glühenden Lava an

Und langsam wurde es Dunkel, wodurch die glühenden Lavaspritzer noch besser zur Geltung kamen. Dieser Ausflug war für uns ein wirklich beeindruckendes und faszinierendes Erlebnis. Ein weiteres Highlight auf unserer Reise.

Bei Dunkelheit ist das enfach nur spektakulär

Tag 149: Tanna – Kastom Village

Da so wenig Touristen nach Vanuatu kommen, leben die Menschen hier auch noch sehr ursprünglich. Davon konnten wir uns bei einem Besuch in einem nahegelegenen Dorf überzeugen. Die Häuser sind nur aus Naturmaterialien gebaut, geschlafen wird auf dem Boden und gekocht über Feuer. Noch viel einfacher kann man nicht mehr leben. Wirklich interessant das mal so hautnah zu erleben. Das ist hier auch nicht besonders ärmlich, sondern absoluter Standard auf Tanna. Alle Dörfer schauen so aus.

Hütten im Kastom Village

Die "Küche" ist sehr einfach

Die Leute sind dafür umso freundlicher

Nach dem Dorf gingen wir noch ein bisschen durch den Dschungel, wo uns einige Kinder begegneten, die uns bisschen herumführten. Sie hatten Steinschleudern dabei mit denen sie auf Jagd gingen. Immer wieder sah man auch Leute, die mit Pfeil und Bogen jagten. Einfacher geht’s nicht. Die ganze Zeit wurden wir von dem Donnern des Vulkans begleitet.

Kinder zeigen mir ihre Steinschleuder

Sie zeigten uns dann einen „kürzeren“ Rückweg zu unserem Hotel. Dummerweise führte dieser die ganze Zeit am Fluß entlang oder hindurch, sodass wir die meiste Zeit barfuß laufen mussten. Die Kids haben uns die ganze Zeit ausgelacht, weil wir so empfindlich waren. Denen haben die spitzen Steine gar nichts ausgemacht, da sie immer barfuß laufen. Aber für uns war der Rückweg eine echte Tortur.

Tag 150: Tanna – Nakamal und Hot Springs

Im Dorf unsereres Gastgebers Mike war heute eine wichtige Versammlung und wir wurden auch dazu eingeladen. Das gesamte Dorf versammelte sich auf dem sogenannten Nakamal, ein von großen Bäumen gesäumter Platz. Zu Beginn wird Musik gespielt (eine moderne Musikanlage hat man dann doch), die ist nicht unbedingt traditionell sondern es wird auch mal Taio Cruz oder sowas gespielt. Anschließend wird gebetet und die Häuptlinge (Häuptling wird man hier noch immer durch Erbfolge) treten vor und halten Reden. Zum Abschluss gibt es dann ein großes Essen bestehend aus Reis, Tarowurzel, Kohl und anderem lokalen Gemüse.

Ein Nakamal - der traditonelle Versammlungsort eines Dorfes
Die Leute sitzen auf Matten aus Palmwedeln

Nach der Zeremonie wanderten wir zu einigen heißen Quellen. Diese ergießen sich in einen Flusslauf, wodurch badewannenwarmes Wasser entsteht. Gut, dass heute eh ein etwas kühlerer Tag war. Und während man in dem warmen Wasser sitzt kann man den Vulkan beobachten, wie er ununterbrochen Rauchschwaden gen Himmel schickt.

Baden in einer heißen Quelle im Fluss


Tag 151: Tanna – Port Resolution

Bis nach Port Resolution sind es fast 15 km, aber wir machten uns trotzdem bei Nieselregen zu Fuß auf den Weg. Zum Glück wurden wir auf der Ladefläche eines Pick-Ups mitgenommen und mussten nur einen Teil der Strecke laufen. Und als wir ankamen änderte sich das Wetter komplett. Die Sonne kam raus und wir konnten einen entspannten Tag an dem schönen, einsamen Strand verbringen. Das war deer breiteste Sandstrand den wir bisher im Südpazifk gesehen hatten.

Der Strand in Port Resolution

Später kamen noch einige Einheimische dazu und versuchten sich das Abendessen zu fangen.

Einheimische Fischen in den Wellen


Tag 152: Flug Tanna – Port Vila

Bis zum Mittag relaxten wir auf unserer Terrasse und genossen ein letztes Mal die Aussicht auf den Vulkan. Dann hieß es wieder kräftig durchgeschüttelt werden, als Mike uns zum Flughafen brachte. Der war so basic, dass die Boarding Pässe handbeschrieben waren.

Unser Flugzeug
In Port Vila gingen wir nochmals auf den Markt, um dort zu Abend zu essen. Wirklich lecker.

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