Myanmar - Bagan
Tag 12: 03.12. Die
ersten Tempel
Um 4 erreichten wir
den Busbahnhof von Bagan. Genau rechtzeigig für den Sonnenaufgang.
Zufälligerweise waren die einzigen anderen Westlichen im Bus im gleichen Hotel
wie wir. Zusammen mieteten wir uns in der Dunkelheit einen Elektro-Roller und
los gings. Touristen dürfen sich in Bagan nämlich keine normalen Roller mieten.
Die meisten Tempel
sind mittlerweile geschlossen, sodass man nicht mehr hinaufsteigen kann, aber
ein paar Geheimtipps gibt es noch.Und so einen bestiegen wir nun, um unseren ersten Sonnenaufgang in Bagan zu bestaunen.
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Sonnenaufgang in Bagan mit den Ballonen im Hintergrund |
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Tolle Stimmung |
Zurück im Hotel gab
es erstmal ein riesiges Frühstück und dann ruhten wir uns noch ein bisschen
aus, bevor wir das Areal erkundeten. Bagan ist einfach riesig. Auf dem 24km²
großen Areal wurden zwischen dem 11. und 14. Jh. mehr als 4000! Tempel
errichtet. Davon stehen noch immer mehr als 2000. Manche sind ganz klein und
kaum mehr als eine Kapelle, Andere riesengroß und bis zu 60m hoch. Teilweise
sind die Tempel sogar mit echtem Gold überzogen.
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Mit dem Elektroroller durch die 2000 Pagoden |
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Der Htilominio Tempel ist einer der Größten |
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Vor einer der unzähligen Pagoden |
Am Abend suchten
wir uns wieder einen noch begehbaren Tempel, von dem aus wir den Sonnenuntergang
anschauen konnten.
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Sonnenuntergang hinter einem Tempel |
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Sonnenuntergang |
Tag 13: 04.12. So
viele Tempel
Wieder hieß es früh
aufstehen, damit wir auch rechtzeitig für denn Sonnenaufgang auf einem Tempel
sind. Das ist in Bagan so etwas wie Gesetz, dass man jeden Sonnenauf- und -
untergang anschaut. Vor allem während den Sonnenaufgängen entsteht eine
magische Stimmung, wenn die Sonne langsam über den Tempeln aufgeht und dazu etwa 20
Heißluftballone aufsteigen.
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An diesem Ort waren die Ballone ganz nah |
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Einfach nur WOW |
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Sophie freut sich über den tollen Sonnenaufgang |
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Dieser Ort war wirklich sehr beliebt |
Anschließend
schauten wir uns die Shwezigon Pagode an. Kaum zu glauben, aber die 46m hohe
Stupa ist tatsächlich komplett mit echtem Gold verkleidet.
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Hier ist tatsächlich alles Gold was glänzt |
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Vor der Shwezigon Pagode |
Das Herzstück der
Anlage ist der Ananda-Tempel. Der mit Abstand schönste und eleganteste Tempel
im Bagan.
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Der Ananda Tempel ist das Prunkstück unter den Tempeln |
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Im Ananda Tempel |
Aber es gibt auch
Dutzende ander schöne Tempel. Teilweise noch mit gut erhaltenen Wandmalereien.
Die darf man aber leider nicht fotografieren, worauf penibel geachtet wird.
Wahrscheinlich damit die Blitze die kostbaren Stücke nicht zerstören. Aber
Taschenlampen sind seltsamerweise erlaubt. Auch hier gilt eben: Vorschrift ist
Vorschrift und es heißt nur keine Fotos.
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Ein weiterer toller Tempel |
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Auch hier gibt es Ochsenkarren |
Auf dem Weg zu
einem etwas abgelegenen Höhlentempel kamen wir an einer einsamen Pagode vorbei.
Die war zum Glück noch nicht gesperrt und so war dies der mit Abstand größte
Tempel den wir in Bagan bestiegen. Man fühlt sich ein bisschen wie Indiana
Jones, auf der Jagd nach den besten begehbaren Tempeln. Das macht wirklich
Spaß.
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Auf dem größten begehbaren Tempel, den wir finden konnten |
Natürlich ließen
wir uns auch heute den Sonnenuntergang nicht entgehen.
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Im Abendlicht schauen die Tempel noch toller aus |
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Vorfreude auf den Sonnenuntergang |
Tag 14: 05.12.
Kochkurs
Auch der 3.
Sonnenaufgang war noch genauso magisch wie die Ersten und das frühe Aufstehen
absolut wert.
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Unser 3. Sonnenaufgang |
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Der Ananda Tempel glänzt in der Morgensonne |
Aber danach
brauchten wir etwas Abwechslung von den ganzen Tempeln, weshalb wir für heute
einen Kochkurs gebucht hatten. May, unsere Kochlehrerin nahm uns als erstes mit
auf den lokalen Markt und erklärte uns die vielen verschiedenen Gemüsesorten,
die es hier gibt. Anschließend sollten wir auch noch selber ein paar Dinge
kaufen. Ganz schön aufregend, denn wir konnten ja kein burmesisch und hatten
uns auch nicht merken können, welches Gemüse am besten zusammenpasst, aber am
Ende schafften wir das natürlich.
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May erklärt uns die vielen fremden Gemüsesorten |
Danach fuhren wir
zu ihr nach Hause, wo wir über Kohle die verschiedenen Gerichte zubereiteten.
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Sophie kocht über der Kohle |
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Alles wird mit dem Mörser zerkleinert |
Besonders die
Unterhaltung mit May war super spannend. Sie erzählte uns viel von dem Leben
der Menschen und auch wie sich das Land
ändert. So wird seit Aung San Suu Kyi die Macht hat viel mehr in Bildung
investiert und vor allem selbstständiges Denken in der Schule gelehrt.
Am Ende war es aber
immernoch ein Kochkurs und wir hatten ein köstliches Mittagessen.
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Schmeckt genauso gut wie es aussieht |
Auf dem Heimweg
kamen wir an einer der Lackwarenfabriken vorbei und wollten uns das nur kurz
mal anschauen. Wir waren absolut fasziniert davon, wie aufwendig die
Herstellung dieser Produkte ist. Insgesamt braucht es 20 Arbeitsschritte und
mehr als 6 Monat um nur einen Teller herzustellen. Alleine die Verzierung ist
super aufwendig. Die Teile werden nicht bemalt sondern alles wird eingritzt.
Unfassbar mühsam, aber auch sehr spannend zu sehen.
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Es braucht mehr als 20 Schritte bis ein lackierter Teller fertig ist |
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Die Frauen ritzen das Muster in den Lack |
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Eine unfassbar aufwendige Arbeit |
Am Rückweg schauten
wir uns noch ein paar Tempel an und dann war es auch schon Zeit für unseren
letzten Sonnenuntergang in Bagan.
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Buddha mit Heiligenschein |
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Unser letzter Sonnenuntergang über den Tempeln von Bagan |
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