Mittwoch, 5. Dezember 2018

Myanmar - Bagan


Myanmar - Bagan

Tag 12: 03.12. Die ersten Tempel


Um 4 erreichten wir den Busbahnhof von Bagan. Genau rechtzeigig für den Sonnenaufgang. Zufälligerweise waren die einzigen anderen Westlichen im Bus im gleichen Hotel wie wir. Zusammen mieteten wir uns in der Dunkelheit einen Elektro-Roller und los gings. Touristen dürfen sich in Bagan nämlich keine normalen Roller mieten.
Die meisten Tempel sind mittlerweile geschlossen, sodass man nicht mehr hinaufsteigen kann, aber ein paar Geheimtipps gibt es noch.Und so einen bestiegen wir nun, um unseren ersten Sonnenaufgang in Bagan zu bestaunen.
Sonnenaufgang in Bagan mit den Ballonen im Hintergrund
Tolle Stimmung
 Zurück im Hotel gab es erstmal ein riesiges Frühstück und dann ruhten wir uns noch ein bisschen aus, bevor wir das Areal erkundeten. Bagan ist einfach riesig. Auf dem 24km² großen Areal wurden zwischen dem 11. und 14. Jh. mehr als 4000! Tempel errichtet. Davon stehen noch immer mehr als 2000. Manche sind ganz klein und kaum mehr als eine Kapelle, Andere riesengroß und bis zu 60m hoch. Teilweise sind die Tempel sogar mit echtem Gold überzogen.
Mit dem Elektroroller durch die 2000 Pagoden
Der Htilominio Tempel ist einer der Größten
Vor einer der unzähligen Pagoden

Am Abend suchten wir uns wieder einen noch begehbaren Tempel, von dem aus wir den Sonnenuntergang anschauen konnten.

Sonnenuntergang hinter einem Tempel
Sonnenuntergang



Tag 13: 04.12. So viele Tempel


Wieder hieß es früh aufstehen, damit wir auch rechtzeitig für denn Sonnenaufgang auf einem Tempel sind. Das ist in Bagan so etwas wie Gesetz, dass man jeden Sonnenauf- und - untergang anschaut. Vor allem während den Sonnenaufgängen entsteht eine magische Stimmung, wenn die Sonne langsam über den Tempeln aufgeht und dazu etwa 20 Heißluftballone aufsteigen.
An diesem Ort waren die Ballone ganz nah

Einfach nur WOW

Sophie freut sich über den tollen Sonnenaufgang

Dieser Ort war wirklich sehr beliebt
 
Anschließend schauten wir uns die Shwezigon Pagode an. Kaum zu glauben, aber die 46m hohe Stupa ist tatsächlich komplett mit echtem Gold verkleidet.
Hier ist tatsächlich alles Gold was glänzt
Vor der Shwezigon Pagode


Das Herzstück der Anlage ist der Ananda-Tempel. Der mit Abstand schönste und eleganteste Tempel im Bagan.
 
Der Ananda Tempel ist das Prunkstück unter den Tempeln
Im Ananda Tempel

Aber es gibt auch Dutzende ander schöne Tempel. Teilweise noch mit gut erhaltenen Wandmalereien. Die darf man aber leider nicht fotografieren, worauf penibel geachtet wird. Wahrscheinlich damit die Blitze die kostbaren Stücke nicht zerstören. Aber Taschenlampen sind seltsamerweise erlaubt. Auch hier gilt eben: Vorschrift ist Vorschrift und es heißt nur keine Fotos.
 
Ein weiterer toller Tempel

Auch hier gibt es Ochsenkarren

Auf dem Weg zu einem etwas abgelegenen Höhlentempel kamen wir an einer einsamen Pagode vorbei. Die war zum Glück noch nicht gesperrt und so war dies der mit Abstand größte Tempel den wir in Bagan bestiegen. Man fühlt sich ein bisschen wie Indiana Jones, auf der Jagd nach den besten begehbaren Tempeln. Das macht wirklich Spaß.
Auf dem größten begehbaren Tempel, den wir finden konnten

Natürlich ließen wir uns auch heute den Sonnenuntergang nicht entgehen.
Im Abendlicht schauen die Tempel noch toller aus

 
Vorfreude auf den Sonnenuntergang


Tag 14: 05.12. Kochkurs


Auch der 3. Sonnenaufgang war noch genauso magisch wie die Ersten und das frühe Aufstehen absolut wert.
Unser 3. Sonnenaufgang

Der Ananda Tempel glänzt in der Morgensonne

Aber danach brauchten wir etwas Abwechslung von den ganzen Tempeln, weshalb wir für heute einen Kochkurs gebucht hatten. May, unsere Kochlehrerin nahm uns als erstes mit auf den lokalen Markt und erklärte uns die vielen verschiedenen Gemüsesorten, die es hier gibt. Anschließend sollten wir auch noch selber ein paar Dinge kaufen. Ganz schön aufregend, denn wir konnten ja kein burmesisch und hatten uns auch nicht merken können, welches Gemüse am besten zusammenpasst, aber am Ende schafften wir das natürlich.
 
May erklärt uns die vielen fremden Gemüsesorten
Danach fuhren wir zu ihr nach Hause, wo wir über Kohle die verschiedenen Gerichte zubereiteten.
 
Sophie kocht über der Kohle

Alles wird mit dem Mörser zerkleinert


Besonders die Unterhaltung mit May war super spannend. Sie erzählte uns viel von dem Leben der Menschen und auch wie sich das  Land ändert. So wird seit Aung San Suu Kyi die Macht hat viel mehr in Bildung investiert und vor allem selbstständiges Denken in der Schule gelehrt.
Am Ende war es aber immernoch ein Kochkurs und wir hatten ein köstliches Mittagessen.
 
Schmeckt genauso gut wie es aussieht
Auf dem Heimweg kamen wir an einer der Lackwarenfabriken vorbei und wollten uns das nur kurz mal anschauen. Wir waren absolut fasziniert davon, wie aufwendig die Herstellung dieser Produkte ist. Insgesamt braucht es 20 Arbeitsschritte und mehr als 6 Monat um nur einen Teller herzustellen. Alleine die Verzierung ist super aufwendig. Die Teile werden nicht bemalt sondern alles wird eingritzt. Unfassbar mühsam, aber auch sehr spannend zu sehen.
 
Es braucht mehr als 20 Schritte bis ein lackierter Teller fertig ist
Die Frauen ritzen das Muster in den Lack
Eine unfassbar aufwendige Arbeit

Am Rückweg schauten wir uns noch ein paar Tempel an und dann war es auch schon Zeit für unseren letzten Sonnenuntergang in Bagan.

Buddha mit Heiligenschein
Unser letzter Sonnenuntergang über den Tempeln von Bagan

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