Myanmar - Durchs Land mit Boot und Zug
Tag 15: 06.12. Mit dem Boot von Bagan nach Mandalay
Heute hieß es sogar
noch früher aufstehen als die letzten Tage, denn das Boot, das uns nach
Mandalay bringen sollte, ging schon um 5 Uhr früh. Dafür erlebten wir aber
einen traumhaften Sonnenaufgang über dem Fluss.
Der Ayerawaddy, so
heißt der Fluss auf dem wir fuhren, ist ein riesiger Strom. Meistens ist er mehrere
hundert Meter breit, sodass wir das Treiben am Ufer nur aus der Ferne
beobachten konnten. Dennoch vergingen die 10 Stunden Bootsfahrt super schnell
und wir genossen es in der Sonne zu
liegen und das Leben auf dem Fluss zu beobachten.
Erst kurz vor
Mandalay wurde es nochmal spannend, denn wir kamen an Sagaing vorbei. Die Hügel
hier sind über und über von Pagoden übersät.
Die Hügel von Sagaing sind gespickt mit Pagoden |
Nach dem Anlegen sahen wir mal wieder die krasse Armut, denn direkt am Anleger, in dem ganzen Dreck der Schiffe badeten Kinder und wuschen Frauen die Wäsche.
Tag 16: 07.12. Zug von Mandalay nach Hsipaw
In der Früh holte
uns ein Taxi ab, das uns nach Pyin Oo Lwin brachte, wo wir den Zug nach Hsipaw
bestiegen. Wir buchten extra Holzklasse, denn wir wollten die richtige "local
experience" haben. Und hier ist Holzklasse noch wortwörtlich gemeint. 8 Stunden auf Holzbänken - ob wir das nicht bereuen
würden? Aber wir sahen zumindest nur
Burmesen in unserem Abteil, die rauchten, Karten spielten, in unmöglichen
Positionen schliefen und die seltsamsten Dinge aßen.
Das Leben um den Zug |
Nach 5 Stunden erreichten wir das Gokteik Viadukt, der eigentliche Grund weshalb wir diese Zugfahrt machten. Diese Eisenbahnbrücke wurde 1901 von einer amerikanischen Firma gebaut und war damals die höchste Eisenbahnbrücke im ganzen britischen Empire. Und die Fahrt darüber war wirklich ein Erlebnis.
Fahrt über die höchste Eisenbahnbrücke im britischen Empire |
Das Gokteik Viaduct |
Das Gokteik Viaduct aus der Ferne |
Komplett durchgerüttelt kamen wir nach 8 Stunden Bahnfahrt in Hsipaw an. Und zu unserer Überraschung tat unser Hinten trotz der ungepolsterten Bänke kein bisschen weh. In Hsipaw buchten wir noch eine Tour für die nächsten Tage und erkundeten das wenig interessante Städtchen.
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