Samstag, 24. November 2018

Myanmar - Yangon

Myanmar - Yangon

Tag 0: 21.11.18 Auf nach Myanmar

Endlich geht's los. Mehr als 1 Jahr nach unserer Weltreise zieht es uns wieder in die Ferne. Diesmal nach Myanmar, das goldene Land. Dieses noch (hoffentlich) recht untouristische Land  hatten wir nicht mehr geschafft und wollten es deshalb in diesem Urlaub erkunden.


Tag 1 : 22.11. Erstmal ankommen

Nach fast 24 h Anreise über Doha und  Bangkok waren wir um ca 12 Uhr mittags endlich im Hostel. Da wir erst mal wieder Kraft tanken mussten, legten wir direkt ein kleines Nickerchen ein. Aber nur kurz. Wollten ja noch was sehen. Hatten erfahren, dass heute zufällig das Full Moon Festival stattfindet. Scheinbar ein ganz wichtiger Tag für die Buddhisten, da die Rückkehr Buddhas auf die Erde gefeiert wird. Zum einen verbringen die Leute diesen religiösen Tag in den Pagoden, aber auch auf den Straßen mit lauter Musik, Konzerten und vielen Essensständen. Deshalb marschierten wir gleich los, um uns das Spektakel nicht entgehen zu lassen. Zuerst über die Bogyoke Aug San Street,  an der unglaublich viele Stände mit typischem Essen aufgestellt waren.

Straßenmarkt zum Full Moon Festival
Traditionelle burmesische Snacks
Riesiger Straßenmarkt auf der Bogyoke Aung San
Dann kamen wir zufällig an einer Seitenstraße vorbei, an der Leute ihr Geld aus dem Fenster rausschmissen.. und zwar wortwörtlich. Das mussten wir uns natürlich genauer anschauen. Also zückten wir die Kameras und schauten einfach  mal was passiert:  An fast allen Fenstern standen Leute, oft ganze Familien und schmissen Geldscheine auf die Straße. Unten stand dann eine Horde von Menschen, meist Kindern, die sich um das Geld raufen konnten. Das ganze scheint wohl irgendwas mit diesem Feiertag zu tun zu haben.

Die Leute schmeißen Geld auf die Straßen
Unten stehen die Kinder und raufen sich um das Geld

Dann kam gleich der nächste kuriose Einblick in die Kultur. Ein klappriges, rostiges Riesenrad, handbetrieben von paar kleinen Jungs. Sah zwar alles ziemlich gekonnt und routiniert aus:  Erst am Gerüst hochklettern, dann anschieben und wieder abspringen... aber schon auch ziemlich lebensmüde.

Das Riesenrad hat keinen Motor

Nach einem kurzen Abstecher zum Fluss, wo wir uns das Treiben auf dem Fluss anschauten, machten wir uns auf den Weg zur goldenen Sule Pagode, die sich auf einem riesigen Kreisverkehr mitten in der Stadt  befindet.



Die Sule Pagode mitten auf einem riesigen Kreisverkehr

Dort angekommen, wurde uns gleich mal unaufällig eine ca 30 minütige Führung durch die Pagode angedreht. Mit einigen neuen Infos über buddhistische Bräuche ausgestattet, ließen wir uns noch kurz von paar einheimischen Bands beschallen, bis wir genug hatten und wieder über den Straßenmarkt zurück zum Hostel gingen. Die Nacht konnten wir super gut schlafen.
   

Der Straßenmarkt bei Nacht
Straßenmarkt in Yangon


Tag 2: 23.11. Circle Line und Shwedagon Pagoda


Putzmunter trafen wir uns gleich um 8 Uhr mit der Sille, Sophies Schwester, die auch gerade durch Myanmar reist, zum Frühstücken. Anschließend zogen wir los, um uns durch eine Fahrt mit der lokalen Ringbahn einen Überblick über die Stadt zu verschaffen. Ganze 200 Kyat (ca 10 ct) mussten wir dafür blechen, aber das war es uns wert! Also machten wir es uns in dem Zug bequem, soweit das auf den harten Holzbänken möglich war und warteten auf die Abfahrt. Fahrpläne werden hier nun mal  nicht so ernst genommen und so braucht alles seine Zeit. Nach ca 30 min Wartezeit tuckerte der Zug dann schließlich los. Interessant war der Wechsel der Wohngegenden. Von den festen Häusern der Stadtbewohner zu den doch sehr ärmlichen Hütten in den Vorstädten.
Mit dem Zug durch Yangon
Das Leben um den Zug
Je weiter weg vom Zentrum, desto ärmlicher die Gegend
Mit der Sille in der Circle Line
Aber auch das Leben im Zug zu beobachten war interessant.
 
Eine Verkäuferin bereitet Essen im Zug
Es wird auch mal die halbe Ernte im Zug transportiert

Die Fahrt dauerte fast 3h. Danach brauchten wir erstmal was zu Essen. Frisch gestärkt gingen wir weiter in einen verlassenen Freizeitpark, der schon halb vom Urwald verschlungen war.

Fühlt sich an wie in Jurassic Park

Hier ist wohl schon lange niemand mehr gefahren

Arrrrgh die Sophie kommt
Der Freizeitpark ist komplett zugewuchert

Und dann ging es zum Highlight von Yangon, der Shwedagon Pagode. Dieses höchste Heiligtum es Landes lässt sich 2600 Jahre zurückverfolgen. Die Kuppel ist mit 60 Tonnen!! Gold bedeckt und erhebt sich 55m in den Himmel. An der Spitze befindet sich ein 76-karätiger Diamant. Alle 3 Jahre wird die Kuppel renoviert. Leider war gerade jetzt so eine Zeit und so konnten wir nur eine eingepackte Pagode betrachten.

Die Shwedagon Pagoda - das größte Heiligtums Myanmars

Ein Mönch gesellte sich zu uns

Aber nicht nur die Pagode ist beeindruckend. Auf dem Plateau stehen unzählige kleinere und größere Tempel, die ebenfalls toll anzusehen waren.

Allein die Nebentempel waren schon atemberaubend schön
Es kommen unzählige Mönche zur Shwedagon, um zu Beten

Auch bei Nacht toll anzusehen

Nach soviel Tempel und Gold holten wir uns in der 19th Street, der Bar Street von Yangon noch ein paar Bier und einen Happen zu Essen.

Tag 3: 24.11. Altstadt

Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts war Myanmar Teil des britischen Empires. Von dieser Zeit zeugen noch einige schöne, aber teils stark verfallene, Kolonialbauten. Den Vormittag nutzen wir, um uns diese Kolionalbauten auzuschauen. Leider hat in Myanmar keiner genug Geld, um diese Gebäude zu erhalten. Die einzige Hoffnung sind ausländische Investoren.

Halb verfallene Kolonialgebäude

Manche Kolonialgebäude wurden schön renoviert - und verfallen schon wieder

Sophie und Sille vor einem einstmals prachtvollem Gebäude
Das Unabhängigkeitsdenkmal in Yangon

Im größten Markt Myanmars, dem Bogyoke Aung San gingen wir noch auf Souvenirjagd. Diese ist noch kaum auf Touristen zugeschnitten, sondern dient noch als Markt für die lokale Bevölkerung.
Das Chaos im größten Markt der Stadt

Das typische Chaos in den Straßen von Yangon


Nach einer späten Mittagspause in einem sehr autentischen indischen Restaurant, fuhren wir in den Kandawgi Garden, eine Idylle der Ruhe mitten im hektischen Yangon.

Im Kandawgi Garden

Dort schauten wir uns den Sonnenuntergang an und ließen den Tag gemütlich ausklingen, bevor wir den Nachtbus zu unserem nächsten Ziel, Hpa An, nahmen.

Sonnenuntergang im Kandawgi Garden

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