Myanmar - Trekking von Kalaw zum Inle See
Tag 7: 28.11. Kalaw Trekking Tag 1/3
Um 7 Uhr kamen wir mit dem Nachtbus in Kalaw an, dem Startpunkt für einen 3-Tages Trek zum Inle Lake. Wir gingen direkt zu Sam's Trekking Company, die uns verschiedene Reisende empfohlen hatten. Die Tour sollte schon um 8 Uhr losgehen, weshalb wir in aller Eile das Nötigste zusammenpackten und uns starklar machten. Und dann ging es auch schon los mit unseren 4 Reisegefährten und 2 Guides.
Zunächst ging es durch eine Hügellandschaft zu einem Stausee, den noch die Briten gebaut hatten.
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Landschaft um Kalaw |
Kurze Zeit später gab es auch schon Mittagessen. Zum Glück, denn wir hatten in der Früh vor lauter Packstress absolut keine Zeit gefunden etwas zu essen und hatten also richtig Hunger.
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Unsere erster Lunchstop |
Vorbei an einigen Dörfern und entlang einer Eisenbanlinie, die ebenfalls die Briten gebaut hatten, marschierten wir zu unserem Dorf für die Nacht.
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Es ging an einigen Bergdörfern vorbei |
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Die Kinder freuten sich immer über uns |
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Eine alte Frau breitet Tee zum trocknen aus |
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Teilweise marschierten wir entlang einer 100 Jahre alten Eisenbahnstrecke |
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Reisfelder so weit das Auge reicht |
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Im Hintergrund sieht man schon das Dorf in dem wir übernachten sollten |
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Schattenspiele |
Wir wurden gleich herzlich aufgenommen, spielten mit den Jungs aus dem Dorf Cane Ball und bekamen einen kleinen Einblick in das Dorfleben.
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Wir spielten eine Runde Cane Ball mit den einheimischen Jungs |
Es fand gerade der wöchentliche Raketenwettbewerb statt, bei dem die Männer aus der Umgebung versuchen mit selbstgebastelten Raketen ein Ziel auf der anderen Seite des Tals zu treffen. Nick aus unserer Gruppe wettete sogleich 5000 Kyat (ca. 3€) auf einen der Raketenbauer - und der gewann tatsächlich. Unglaublich :D
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Wöchentlicher Raketenwettbewerb |
Zurück in unserem Homestay gab es nach so viel Aufregung erstmal ein sehr leckeres,burmesisches Abendessen.
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Abendessen - wer braucht schon Stühle? |
Und dann hieß es ab ins Bett. Unser Nachtlager war denkbar einfach, aber eben auch authentisch. Ein paar Bambusmatten und eine Decke. Das wars. Matratzen kennt man hier nicht.
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Unser Nachtlager |
Tag 8: 29.11. Kalaw Trekking Tag 2/3
Die Nach war wirklich bitter kalt und nicht gerade bequem, aber wir marschierten munter los. Es ging weiter durch die Hügellandschaft mit schönen Ausblicken über das Tal in dem wir übernachtet hatten.
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Das Dorf in dem wir übernachtet hatten |
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Frühstück im freien, natürlich in der Hocke |
Derzeit ist gerade Reisernte und überall arbeiten die Menschen auf den Feldern. Maschinen gibt es hier nicht und so werden den ganzen Felder per Hand gemäht und zwar ausschließlich von den Frauen. Wir konnten das natürlich nicht hinnehmen und so packten wir auch mal mit an.
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Frauen in Tracht bei der Reisernte |
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Da helfen wir natürlich mit |
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Es wird immer in Gruppen geerntet, vorne im Bild steht das Mittagessen |
Aber die Männer sind auch nicht untätig und übernehmen das Dreschen des geernteten Reis. Denen griffen wir selbstverständlich auch unter die Arme und hauten munter drauf los.
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Beim Reis dreschen |
Als Dankeschön durften wir die Volksdroge Nummer 1 probieren: Beetelnuss. Dazu wird auf ein Beetelnussblatt etwas Sandsteinpaste gestrichen, ein bisschen Tabak, Gewürz und einige Stücke getrocknete Betelnuss darauf gegeben und anschließend das Blatt zusammengefalten. Und dann kaut man das ganze auf einer Seite bis irgendwann nur noch Brei übrig bleibt. Die Beetelnuss färbt die Spucke, die man durch das kauen in Unmengen produziert und ausspuckt tiefrot, weshalb hier die Hälfte aller Leute wie Vampire herumlaufen. Wir fanden es schmeckt fürchterlich und einen starken Effekt haben wir auch nicht gemerkt.
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Beetelnuss - Volksdroge Nummer Eins in Myanmar |
Auf unserem Weg kamen wir in einigen weitern Döfern vorbei in denen Unmengen an super schafen Chillies in der Sonne trockneten. Der Italiener in unserer Gruppe dachte sich nichts weiter und aß eine ganze Chillie auf einmale. Eine Entscheidung die er sofort bereute. Er lief knallrot an und litt für mindestens 20 Minuten ganz erbärmlich.
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Frauen bei der Chiliernte |
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Ganz schön scharf |
Insgesamt war es heute ein sehr langer Weg und wir kamen erst recht spät in unserem Homestay für die Nacht an. Dort nahmen wir alle erstmal eine typische Bucket-Dusche. D.h. man hat einen Eimer mit dem man sich einfach kaltes Wasser über den Körper schüttet. Aber nach 3 Tagen ohne Duschen (vor dem Trek war die Nachtbusfahrt) waren wir froh ein bisschen sauberer zu werden. Und auch dieses Dorf zu erkunden war echt spannend.
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Ochsenkarren sind hier immer noch üblich |
Diesmal gab es zumindest so etwas wie Matratzen und es war auch nicht ganz so kalt und so schliefen wir deutlich besser als letzte Nacht.
Tag 9: 30.11. Kalaw Trekking Tag 3/3
An unserem letzten Tag ging es nochmal anspruchsvoll los, denn die letzte Bergkette wollte überwunden werden. Aber die Aussicht über das wolkenverhangene Tal machte die Mühe wert.
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Über den Wolken |
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Riesige Spinnennetze überall |
Und dann ging es fast nur noch bergab bis wir tatsächlich unser Ziel erreichten: Den Inle-See. Nach dem Mittagessen verabschiedeten wir uns von unseren Guides und bestiegen ein Longtailboot, das uns zu unserem Hotel bringen sollte.
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Unsere Gruppe v.l.n.r Guide, Benedict, Guide, Nick, Pietro, Laura |
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