Hinweis: Die Bilder zum Schnorcheln werden noch nachgereicht
Tag 6: Auf nach Galapagos
Also auf
nach Galapagos. Wir sind mit dem Taxi gemütlich zum Flughafen und waren mehr
als 2 Stunden vor unserem Flug da. Als wir einchecken wollten kam der große
Schock. Ich war auf unserem Flugplan in der Zeile verrutscht und unser Flieger
ging nicht wie gedacht um 11.15 Uhr, sondern bereits um 9.30 Uhr. Und der
Check-in war schon geschlossen. So eine Scheiße! Aber die Damen von Latam waren
super nett und hilfsbereit und konnten uns trotz einiger Komplikationen auf den
nächsten Flug um 13.05 Uhr umbuchen. Und das auch noch kostenlos. Wirklich
super. Wir haben dann sogar zu zweit eine ganze Reihe in der Business Class
bekommen. Außerdem war dieser Flug ein Direktflug von Quito nach Baltra und
unser ursprünglicher Flug wäre mit Zwischenstopp über Guayaquil geflogen.
Dadurch haben wir insgesamt „nur“ 2 Stunden verloren und waren um 14 Uhr bei
strahlendem Sonnenschein auf der Flughafeninsel Baltra (das ist der Flughafen,
der zu Santa Cruz gehört). Von dort aus mussten wir uns erstmal auf den langen
Weg nach Puerto Ayora machen, der größten Stadt auf Santa Cruz, die sich auf
der anderen Seite der Insel befindet. Dazu mussten wir fast 2 Stunden lang Bus,
Fähre und wieder Bus fahren, sodass wir erst um halb 5 in Puerto Ayora waren.
Dort suchten wir uns eine günstige Unterkunft, von der sich im Nachhinein
herausstellte, dass weder WLAN noch das versprochene heiße Wasser
funktionierte. Mit Hilfe unserer herausragenden Spanischkenntnisse (die Leute
können hier leider gar kein Englisch) schafften wir es immerhin 10 $ des
Zimmerpreises wieder zurückzubekommen. Wir buchten noch das Boot zur Insel San
Cristóbal, dem Ausgangsort unserer Cruise, für den übernächsten Morgen und
gingen nach dem Abendessen früh schlafen.
Mittlerweile haben wir auch herausgefunden, wie man hier reichhaltig und günstig essen kann. Am besten sucht man sich eine möglichst einfache Bude ohne Speisekarte aus, um die die meisten Touristen instinktiv einen großen Bogen machen würden. Dort kann man sich zwar nicht aussuchen, was man essen will, allerdings bekommt man gleich ein mehrgängiges Menü mit Suppe, großer Hauptspeise und teilweise auch Nachspeise serviert und das für gerade einmal 2-5 $. Dass es Kartoffeln zusammen mit Reis und/oder Nudeln gibt, ist dabei keine Seltenheit und auch die Kochbanane darf natürlich bei keinem Gericht fehlen! Daran müssen wir uns wohl noch gewöhnen.
Mittlerweile haben wir auch herausgefunden, wie man hier reichhaltig und günstig essen kann. Am besten sucht man sich eine möglichst einfache Bude ohne Speisekarte aus, um die die meisten Touristen instinktiv einen großen Bogen machen würden. Dort kann man sich zwar nicht aussuchen, was man essen will, allerdings bekommt man gleich ein mehrgängiges Menü mit Suppe, großer Hauptspeise und teilweise auch Nachspeise serviert und das für gerade einmal 2-5 $. Dass es Kartoffeln zusammen mit Reis und/oder Nudeln gibt, ist dabei keine Seltenheit und auch die Kochbanane darf natürlich bei keinem Gericht fehlen! Daran müssen wir uns wohl noch gewöhnen.
Tag 7: Santa Cruz – Las Grietas und Tortuga Bay
Leider war
am Morgen von der Sonne nichts mehr zu sehen und der Himmel komplett bewölkt.
Unser erstes Ziel hieß Las Grietas. Das sind von Meerwasser geflutete, langgezogene
Brüche in der Lavakruste. Nach ca. 20 Minuten Fußweg waren wir dort. Das coole
ist, dass man in diesen 6 m tiefen Rissen schwimmen und schnorcheln kann.
Danach
ging‘s wieder zurück nach Puerto Ayora und von dort aus über einen 2,5km langen
Weg zur Tortuga Bay. Diese heißt so, weil hier Meeresschildkröten ihre Eier
ablegen. Als wir dort ankamen, waren aber leider keine dar. Dafür bot sich uns
ein riesiger weißer Sandstrand und wir konnten zum ersten Mal die großen
Meerechsen bewundern. Die schauen wirklich aus wie kleine Drachen, sind aber
harmlos und lassen sich von Menschen überhaupt nicht aus der Ruhe bringen.
Meerechse in der Tortuga Bay |
Seltene bunte Meerechsen beim Kämpfen |
Weil es in
Tortuga Bay zu starke Strömungen gibt, sind wir zum Baden noch zum benachbarten
Strand gegangen, wo sich sogar für kurze Zeit mal die Sonne und der blaue
Himmel blicken ließen.
Irgendwann
zog es wieder zu, also machten wir uns auf den Rückweg nach Puerto Ayora. Dort
nahmen wir uns ein Taxi zu einem Lavatunnel. Diese entstehen, indem fließende
Lava an der Oberfläche abkühlt und fest wird, innen aber weiter fließt. Dadurch
fließt die Lava in einem Tunnel. Wenn die Lava versiegt, bleibt ein Hohlraum
durch den man gehen kann. Ziemlich cool.
Im Lavatunnel |
Tag 8: Beginn der Cruise
Der Zeitplan
für unsere Cruise war folgender:
- Freitag: San Cristóbal - Isla Lobos
- Samstag: San Cristóbal - Punta Pitt, Galapaguera
- Sonntag: San Cristóbal - Cerro Brujo, Kicker Rock
- Montag: Española - Punta Suárez, Gardner Bay
- Dienstag: Floreana - Punta Cormorant, Post Office Bay
- Mittwoch: Santa Cruz - Charles Darwin Station
Um 7 Uhr
ging unser Boot nach San Cristóbal. Nachdem es noch so früh war, war das Meer
noch super ruhig und die Fahrt in dem kleinen Boot verlief ganz entspannt. Um
kurz nach 9 kamen wir an und mussten noch 2,5 Stunden totschlagen, bis wir uns
am Flughafen mit den anderen von unserer Cruise treffen sollten. Wir holten uns
nen Kaffee und lasen bisschen in unseren Reiseführern. Mit dem Taxi fuhren wir
um 11 zum Flughafen und mussten am Ende noch 2 Stunden warten, bis dann endlich
alle da waren und wir aufs Boot gehen konnten. Dort gab’s erstmal ein
superleckeres Mittagessen und anschließend wurde uns ein Zimmer zugeteilt.
Jackpot! Wir haben die Suite bekommen. Die ist echt riesengroß mit Balkon und
King-Size Bett usw. So lässt sich’s leben.
Insgesamt
ist die Millenium ein sehr in die Jahre gekommenes Schiff, das mal First-Class
war, aber mittlerweile deutliche Alterserscheinungen zeigt. Für uns aber
immernoch ein Wahnsinnsluxus. Die Reisegruppe besteht aus 15 Leuten und ist
eine bunt zusammengewürfelte Truppe aus Belgiern, Holländern, Amis und Israeli,
die alle recht nett scheinen. Die größte Überraschung: Wir scheinen tatsächlich
die einzigen Deutschen auf diesem Schiff zu sein.
Am
Nachmittag fuhren wir zur Isla Lobos, der Seelöweninsel. Als erstes stand
Schnorcheln auf dem Programm. Die anderen auf dem Boot meinten, man könnte sich
die 25$ für den Neoprenanzug sparen, das Wasser wäre zwar kalt aber es ginge.
Naja… Das Wasser hatte so 18°C und war arschkalt. Aber da mussten wir jetzt
durch. Sogar die Sophie hats durchgehalten und jeder der die Sophie kennt, weiß
was das heißt. Insgesamt waren wir ca. 30 Minuten schnorcheln und konnten
tatsächlich mit den Seelöwen schwimmen, wenn auch immer nur sehr kurz. Aber
immerhin. Auch ein paar bunte Fische gabs zum Anschauen, aber nichts was man
nicht schon spektakulärer gesehen hätte. Anschließend wurde erstmal heiß
geduscht bis es kein warmes Wasser mehr gab.
Danach ging
es noch zu Fuß über die Insel und das war wirklich sehr cool. Wir konnten viele
Blaufußtölpel beobachten, die neben den Schildkröten das Wahrzeichen von
Galapagos sind. Wobei mir der englische Name „Blue footed Boobies“ besser
gefällt. Denn: „Who doesn’t like boobies?“ ;)
Blue footed Boobies |
Junger Blue footed Boobie |
Natürlich gabs auch jede Menge
Seelöwen zu sehen. Darunter einige ganz kleine Babys. Wobei es wirklich
unglaublich ist, wie wenig scheu die Tiere hier sind. Teilweise kommen die
sogar auf einen zu, sodass man nur wenige Zentimeter von ihnen entfernt ist.
Babyseelöwe |
Auf der Isla Lobos |
Tag 9: San Cristóbal – Punta Pitt
und Galapaguera
Schon mal
auf einer Baustelle übernachtet? Dann wisst ihr in etwa wie sich die erste
Nacht für uns angefühlt hat. Man kann sich zwar auf dem Schiff ganz gut in den
Schlaf schaukeln lassen, aber der durchgängige Motorenlärm macht das Einschlafen
nicht gerade einfach. Vor allem die Sophie konnte in der Nacht nur wenig
schlafen.
Nach einem
ausgiebigen Frühstück gingen wir am Punta Pitt für eine kurze Wanderung an
Land, um neben den Blaufußtölpeln auch die deutlich selteneren Rotfußtölpel
sehen zu können. Diese gibt es nur an 2 Orten auf Galapagos.
Punta Pitt |
Der Weg führte
durch eine wilde Felslandschaft vulkanischen Ursprungs und wir hatten die
Möglichkeit, verschiedene Vögel aus der Nähe zu beobachten, darunter auch die Rotfußtölpel.
Blick von Oben in die Bucht |
Blaufußtölpel (Blue footed Boobie) |
Rotfußtölpel |
Romandisch in der Bucht |
Direkt im Anschluss durften wir das umliegende Gewässer mit einer
Schnorcheltour erkunden. Die Sophie und alle anderen aus der Gruppe diesmal mit
Neoprenanzug, ich wollte es nochmal ohne probieren. Das Wasser war deutlich wärmer
als am Vortag, sodass es sich gut ohne Neoprenanzug aushalten ließ. Da diesmal
das Wetter deutlich besser war und die Sonne draußen war, konnte man die
Farbenpracht im Wasser viel besser wahrnehmen als am Vortag und insgesamt war
die Vielfalt an Fischen größer, sodass das Schnorcheln ein echt tolles Erlebnis
war.
Wie nach
jedem Ausflug wurden wir bei unserer Rückkehr aufs Schiff erstmal mit einem
Willkommens-Drink empfangen. Nach dem Mittagessen nutzten wir die freie Zeit,
um ein bisschen auf dem Schiffsdeck zu entspannen und die Sonne zu genießen. Am
Nachmittag ging es nach Galapaguera, wo wir auf einer 3,5 Stunden Wanderung
durch eine karge, eintönige Landschaft mehrere Galapagos-Schildkröten
unterschiedlicher Größe beobachten konnten. Einige davon waren echt riesig und
wir hatten Glück, manche hatten sogar ihre Hälse draußen. Wir konnten also ihre
volle verschrumpelte Schönheit betrachten.
Riesenschildkröte bei Galapaguera ca. 80-100 Jahre alt |
Riesenschildkröten ca. 50 Jahre |
Am Ende des Weges |
Tag 10: San Cristóbal – Cerro Brujo
und Kicker Rock
Heute ging
es als erstes auf Pangi-Ride. Pangi ist das spanische/ecuadorianische Wort für
Dinghi, also die kleinen Beiboote. Mit denen sind wir die Küste des Cerro
Brujo, einem kleinen Berg der direkt bis ans Wasser geht, abgefahren.
Zwischendrin gab es immer wieder kleine Höhlen in die wir auch hineinfahren
konnten.
Cerro Brujo |
Dinghi mit Kicker Rock |
Darwin's Cathedral am Cerro Brujo |
Das
Highlight war dann ein Tunnel durch den Fels, durch den man einen perfekten
Blick auf Kicker Rock hatte, den wir am Nachmittag besuchen sollten.
Anschließend
wurden wir am strahlend weißen Sandstrand abgesetzt und hatten etwa 2 Stunden
Zeit, diesen auf eigene Faust zu erkunden.
Cerro Brujo Beach |
Überall gibt es hier Riesenkrebse |
Nach einem kurzen Strandspaziergang,
haben Sophie und ich unserem Spieltrieb freien Lauf gelassen und eine hyper
mega super tolle Sandburg gebaut. Da würde sicher jeder gerne drin wohnen. Wir
konnten leider nicht einziehen, weil wir dann wieder fürs Mittagessen aufs
Schiff mussten.
Danach ging
es zu besagtem Kicker Rock. Das ist einfach ein riesiger Felsen, mit
senkrechten Flanken mitten im Meer, der gespalten ist und dadurch einen Kanal
frei lässt. Auf dem Weg dorthin haben wir nur etwa 200m von unserem Boot
entfernt Buckelwale gesehen.
Durch den
Kanal sind wir anschließend geschnorchelt. Diesmal hab auch ich einen
Neoprenanzug angezogen, da das Wasser hier so kalt wie am ersten Tag sein
sollte. Das wollte ich mir nicht nochmal antun. In dem Kanal und um den Felsen
herum gab es Abermillionen von Fischen und wir haben dutzenden Haie und
mindestens 8 Meeresschildkröten, teilweise aus 1m Entfernung gesehen. Die
Tierwelt hier ist einfach der Hammer. Vor allem, dass man alle Tiere von so
nahe beobachten kann.
Am Abend
sind wir noch zurückgefahren nach San Cristóbal. Dort sind wir ein bisschen
durch den Ort geschlendert und haben auf ner Bank am Wasser unser erstes Bier
seit 10 Tagen getrunken. Aber das Beste war einfach ein Seelöwe der auf ner
Parkbank gechillt hat. Wir haben uns fast nicht mehr einbekommen.
Tag 11: Española – Punta Suárez und
Gardner Bay
In der Früh
gings als erstes auf eine kleine Wanderung über Española bei Punta Suarez.
Española ist die älteste Insel in Galapagos und dementsprechend auch am
stärksten bewachsen und bewohnt. Das Besondere ist aber, dass es hier farbige
Meerechsen (Iguanas) gibt. Die sind nicht, wie sonst überall, einfach schwarz, sondern
haben häufig eine rote Färbung. Einige wenige sind sogar richtig bunt.
Daneben gabs
noch jede Menge Seelöwen zu sehen. Natürlich auch mit Babies. Die hören sich
genauso an wie junge Lämmer.
Aber der
eigentliche Grund, warum wir hier waren, waren die größten flugfähigen Vögel
der Welt: Die Albatrosse. Hier ist einer der ganz wenigen Orte auf der Welt, wo
diese Vögel nisten. Wir konnten die Albatrosse bei ihrem Paarungsritual
beobachten, bei dem sie eine Art Schwertkampf mit ihren Schnäbeln machen und
auch ihre nicht sehr ansehnlichen Jungen betrachten.
An Land sind
Albatrosse echt witzig anzuschauen, sie sind total überfordert mit ihrem hohen
Gewicht und watscheln so dahin. Aber sobald sie in der Luft sind, sind das
wirklich beeindruckend elegante Gleiter. Dabei können sie mehrere Stunden ohne
einen einzigen Flügelschlag in der Luft bleiben.
Nach dem
Mittagessen sind wir an einen anderen Strand gefahren, bei dem wir zuerst um
einen Felsen herum geschnorchelt sind. Dabei haben wir ein paar echt großen
Rochen beim „Fliegen“ zuschauen können. Da eins unserer Dinghis kaputt war,
sind wir dann direkt zum Strand geschwommen und hatten dort 1 Stunde Zeit für
uns. Aber es war nicht so sonnig und dadurch recht kalt. Vor allem, da wir ja
keine Klamotten dabei hatten. Dafür waren dort einige sehr zutrauliche Vögel,
die einem die zerklatschten Fliegen (die es hier leider an jedem Strand gibt)
aus der Hand gefressen haben.
Tag 12: Floreana: Punta Cormorán und Post Office Bay
Nachts sind
wir von Española nach Floreana gefahren, wobei das Meer so rau war, dass wir
die ganze Zeit hin und her geworfen wurden. Dementsprechend schlecht haben wir
geschlafen. Am nächsten Morgen ging’s am Punto Cormoran auf die Insel, wo wir
unter anderem Flamingos sehen sollten. Leider sah die Lagune so aus:
Aber immerhin
ein Flamingo war da. Danach sind wir noch bisschen über die Insel gewandert,
haben aber nichts wirklich Interessantes mehr gesehen. Echt erstaunlich wie
schnell man von so viel Natur verwöhnt wird.
Unsere Gruppe |
Strand am Punta Cormorant |
Anschließend war wieder eine Runde
schnorcheln angesagt. Da sich die Sonne hinter Wolken versteckte, war die Sicht
leider nicht so toll. Wir haben ein paar Schildkröten und Haie gesehen, aber
insgesamt wars nicht so berauschend. Ich sag ja, es ist unglaublich wie
verwöhnt man wird. Aber wir konnten noch Pinguine sehen, wenn auch nur von Weitem.
Am
Nachmittag sind wir mit den Dinghis an einen anderen Strand gefahren, und haben
das berühmte Post Office von Floreana betrachtet. Das ist einfach ein Fass, in
dem früher die Seefahrer wichtige Nachrichten hinterlassen haben, in der
Hoffnung jemand anderes würde sie zurück in die Heimat nehmen. Heute lassen
Touristen Postkarten dort und wenn man eine findet, die an jemandem in seiner
Heimat adressiert ist, stellt man diese zu.
Von dort
sind wir noch in einen Lavatunnel hinabgestiegen. Das war teilweise richtige Kraxelei
da hineinzukommen. Aber innen wars dann wirklich cool. Nach einem schmalen Gang
war man plötzlich in einer großen Höhle, die anscheinend schon Piraten als
Unterschlupf gedient hat.
Unsere letzte
Aktivität auf der Cruise war dann nochmal schnorcheln, wobei es diesmal absolut
der Hammer war. Die Sonne schien und es gab jede Menge Meeresschildkröten. Und
zwar riesige. Die größte war etwa 1,50 m lang. Aber das Beste war, die haben
sich von uns überhaupt nicht stören lassen. Die haben in Ruhe gefressen oder
sind nur 1m von uns entfernt geschwommen. Eine ist beim Auftauchen sogar in
mich hineingeschwommen. Das war wirklich faszinierend und einer der besten
Schnorchelgänge.
Abends haben
wir noch mit den anderen Gästen gepokert. Sophie wurde Zweite. Und das war
unser Ausflug in den Luxus einer geführten Tour. Ab jetzt heißts wieder
einfaches Backpackerleben und keine 3 Mal Buffet am Tag. Das Essen war übrigens
durchwegs super und abwechslungsreich.
Tag 12: Santa Cruz – Charles Darwin Station
In der Früh
um halb 7 gings von Bord und wir haben uns anschließend noch mit der Gruppe die
Charles Darwin Research Station angeschaut. Dort kann man vor allem
Riesenschildkröten aus nächster Nähe beobachten. Aber eingesperrte Tiere zu
betrachten ist halt nicht so cool wie wildlebende Tiere anzuschauen. Trotzdem wars
interessant. Und man versucht hier viel, um die Tierwelt von Galapagos wieder so herzustellen, wie sie mal war.
Danach haben
wir uns ein Hotel gesucht und sind bisschen durch den Ort geschlendert. Am
Nachmittag wollten wir dann ein bisschen an den Strand gehen, wo wir 2 der
Israelis von unserer Cruise wieder getroffen haben. Mit denen haben wir dann
den ganzen Nachmittag geratscht. Abends haben wir noch nen Happen gegessen und
sind dann früh ins Bett - Schlaf nachholen.
Tag 13: Santa Cruz – Las Primicias und Los Gemelos
Heute haben wir uns
Fahrräder ausgeliehen, um die Insel zu erkunden. Dazu sind wir ins Hochland
gefahren. Santa Cruz ist ganz schön bergig. Leider war Sophies Fahrrad ziemlich
schlecht und sie konnte nicht in den 1. Gang schalten, was eher suboptimal ist,
wenn man den Berg hochfährt. Für den ersten Abschnitt hatten wir uns aber den
Bus gegönnt. Man muss es ja nicht übertreiben. Trotzdem haben wir 2 Stunden
gebraucht bis wir unser erstes Ziel, die Ranch Las Primicias erreicht hatten.
Hier gibt es einige Wasserstellen an denen es jede Menge Riesenschildkröten gibt. Diese sind aber frei, und nicht, wie in der Charles Darwin Forschungsstation, in Gefangenschaft. Außerdem sind sie hier noch größer. Einige sind fast 2m groß. Echte Riesen. Und dazu kommt man auch noch super nah ran.
Unterwegs mit dem Fahrrad |
Hier gibt es einige Wasserstellen an denen es jede Menge Riesenschildkröten gibt. Diese sind aber frei, und nicht, wie in der Charles Darwin Forschungsstation, in Gefangenschaft. Außerdem sind sie hier noch größer. Einige sind fast 2m groß. Echte Riesen. Und dazu kommt man auch noch super nah ran.
Riesenschildkröten auf der Ranch Las Primicias |
Riesenschildkröte |
Auf dieser Ranch gibt es auch noch einen 1km langen Lavatunnel, bei dem man durch eine super schmale Spalte kriechen muss. Haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen.
Im Lavatunnel |
Enge Spalte im Lavatunnel |
Beim Fahren fällt auf, dass diie Vegetation hier oben auch eine ganz andere ist, wie auf den anderen Inseln, die wir besucht haben. Man sieht Bäume und Gras und alles ist grün, wohingegen die anderen Inseln eher kahl und verdorrt waren.
Auf dem Weg zu den Kratern
Los Gemelos, die durch Einstürzen riesiger Hohlräume entstanden sind, ist an
Sophies Fahrrad dann auch noch das Pedal abgebrochen. Da wir die Gemelos aber
trotzdem sehen wollten, haben wir die letzen 5km die Räder den Berg
hochgeschoben.
Auf dem Rückweg ging
es zum Glück die meiste Zeit bergab. Und solange es eben oder nur leicht
bergauf ging konnte ich die Sophie ziehen, ansonsten hieß es wieder absteigen
und schieben. Wenigstens haben wir dafür 5$ Rabatt bekommen.
Und das war unsere Zeit in Galapagos. Es war wahnsinnig toll und lehrreich und schön. Auf jeden Fall eine Reise wert.
Und das war unsere Zeit in Galapagos. Es war wahnsinnig toll und lehrreich und schön. Auf jeden Fall eine Reise wert.
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