Freitag, 14. Oktober 2016

Galapagos 5.10. - 14.10.

Hinweis: Die Bilder zum Schnorcheln werden noch nachgereicht 

Tag 6: Auf nach Galapagos

Also auf nach Galapagos. Wir sind mit dem Taxi gemütlich zum Flughafen und waren mehr als 2 Stunden vor unserem Flug da. Als wir einchecken wollten kam der große Schock. Ich war auf unserem Flugplan in der Zeile verrutscht und unser Flieger ging nicht wie gedacht um 11.15 Uhr, sondern bereits um 9.30 Uhr. Und der Check-in war schon geschlossen. So eine Scheiße! Aber die Damen von Latam waren super nett und hilfsbereit und konnten uns trotz einiger Komplikationen auf den nächsten Flug um 13.05 Uhr umbuchen. Und das auch noch kostenlos. Wirklich super. Wir haben dann sogar zu zweit eine ganze Reihe in der Business Class bekommen. Außerdem war dieser Flug ein Direktflug von Quito nach Baltra und unser ursprünglicher Flug wäre mit Zwischenstopp über Guayaquil geflogen. Dadurch haben wir insgesamt „nur“ 2 Stunden verloren und waren um 14 Uhr bei strahlendem Sonnenschein auf der Flughafeninsel Baltra (das ist der Flughafen, der zu Santa Cruz gehört). Von dort aus mussten wir uns erstmal auf den langen Weg nach Puerto Ayora machen, der größten Stadt auf Santa Cruz, die sich auf der anderen Seite der Insel befindet. Dazu mussten wir fast 2 Stunden lang Bus, Fähre und wieder Bus fahren, sodass wir erst um halb 5 in Puerto Ayora waren. Dort suchten wir uns eine günstige Unterkunft, von der sich im Nachhinein herausstellte, dass weder WLAN noch das versprochene heiße Wasser funktionierte. Mit Hilfe unserer herausragenden Spanischkenntnisse (die Leute können hier leider gar kein Englisch) schafften wir es immerhin 10 $ des Zimmerpreises wieder zurückzubekommen. Wir buchten noch das Boot zur Insel San Cristóbal, dem Ausgangsort unserer Cruise, für den übernächsten Morgen und gingen nach dem Abendessen früh schlafen. 
Mittlerweile haben wir auch herausgefunden, wie man hier reichhaltig und günstig essen kann. Am besten sucht man sich eine möglichst einfache Bude ohne Speisekarte aus, um die die meisten Touristen instinktiv einen großen Bogen machen würden. Dort kann man sich zwar nicht aussuchen, was man essen will, allerdings bekommt man gleich ein mehrgängiges Menü mit Suppe, großer Hauptspeise und teilweise auch Nachspeise serviert und das für gerade einmal 2-5 $. Dass es Kartoffeln zusammen mit Reis und/oder Nudeln gibt, ist dabei keine Seltenheit und auch die Kochbanane darf natürlich bei keinem Gericht fehlen! Daran müssen wir uns wohl noch gewöhnen.

Tag 7: Santa Cruz – Las Grietas und Tortuga Bay

Leider war am Morgen von der Sonne nichts mehr zu sehen und der Himmel komplett bewölkt. Unser erstes Ziel hieß Las Grietas. Das sind von Meerwasser geflutete, langgezogene Brüche in der Lavakruste. Nach ca. 20 Minuten Fußweg waren wir dort. Das coole ist, dass man in diesen 6 m tiefen Rissen schwimmen und schnorcheln kann. 
Lavaspalte Las Grietas

Danach ging‘s wieder zurück nach Puerto Ayora und von dort aus über einen 2,5km langen Weg zur Tortuga Bay. Diese heißt so, weil hier Meeresschildkröten ihre Eier ablegen. Als wir dort ankamen, waren aber leider keine dar. Dafür bot sich uns ein riesiger weißer Sandstrand und wir konnten zum ersten Mal die großen Meerechsen bewundern. Die schauen wirklich aus wie kleine Drachen, sind aber harmlos und lassen sich von Menschen überhaupt nicht aus der Ruhe bringen. 

Meerechse in der Tortuga Bay

Seltene bunte Meerechsen beim Kämpfen
Weil es in Tortuga Bay zu starke Strömungen gibt, sind wir zum Baden noch zum benachbarten Strand gegangen, wo sich sogar für kurze Zeit mal die Sonne und der blaue Himmel blicken ließen.
Irgendwann zog es wieder zu, also machten wir uns auf den Rückweg nach Puerto Ayora. Dort nahmen wir uns ein Taxi zu einem Lavatunnel. Diese entstehen, indem fließende Lava an der Oberfläche abkühlt und fest wird, innen aber weiter fließt. Dadurch fließt die Lava in einem Tunnel. Wenn die Lava versiegt, bleibt ein Hohlraum durch den man gehen kann. Ziemlich cool. 

Im Lavatunnel

Tag 8: Beginn der Cruise

Der Zeitplan für unsere Cruise war folgender:
  1. Freitag: San Cristóbal - Isla Lobos
  2. Samstag: San Cristóbal - Punta Pitt, Galapaguera
  3. Sonntag: San Cristóbal - Cerro Brujo, Kicker Rock
  4. Montag: Española - Punta Suárez, Gardner Bay
  5. Dienstag: Floreana - Punta Cormorant, Post Office Bay
  6. Mittwoch: Santa Cruz - Charles Darwin Station
Die Route

Um 7 Uhr ging unser Boot nach San Cristóbal. Nachdem es noch so früh war, war das Meer noch super ruhig und die Fahrt in dem kleinen Boot verlief ganz entspannt. Um kurz nach 9 kamen wir an und mussten noch 2,5 Stunden totschlagen, bis wir uns am Flughafen mit den anderen von unserer Cruise treffen sollten. Wir holten uns nen Kaffee und lasen bisschen in unseren Reiseführern. Mit dem Taxi fuhren wir um 11 zum Flughafen und mussten am Ende noch 2 Stunden warten, bis dann endlich alle da waren und wir aufs Boot gehen konnten. Dort gab’s erstmal ein superleckeres Mittagessen und anschließend wurde uns ein Zimmer zugeteilt. Jackpot! Wir haben die Suite bekommen. Die ist echt riesengroß mit Balkon und King-Size Bett usw. So lässt sich’s leben. 
Unser Schiff, die Millenium

Wir haben die Suite bekommen :)


Insgesamt ist die Millenium ein sehr in die Jahre gekommenes Schiff, das mal First-Class war, aber mittlerweile deutliche Alterserscheinungen zeigt. Für uns aber immernoch ein Wahnsinnsluxus. Die Reisegruppe besteht aus 15 Leuten und ist eine bunt zusammengewürfelte Truppe aus Belgiern, Holländern, Amis und Israeli, die alle recht nett scheinen. Die größte Überraschung: Wir scheinen tatsächlich die einzigen Deutschen auf diesem Schiff zu sein.

Am Nachmittag fuhren wir zur Isla Lobos, der Seelöweninsel. Als erstes stand Schnorcheln auf dem Programm. Die anderen auf dem Boot meinten, man könnte sich die 25$ für den Neoprenanzug sparen, das Wasser wäre zwar kalt aber es ginge. Naja… Das Wasser hatte so 18°C und war arschkalt. Aber da mussten wir jetzt durch. Sogar die Sophie hats durchgehalten und jeder der die Sophie kennt, weiß was das heißt. Insgesamt waren wir ca. 30 Minuten schnorcheln und konnten tatsächlich mit den Seelöwen schwimmen, wenn auch immer nur sehr kurz. Aber immerhin. Auch ein paar bunte Fische gabs zum Anschauen, aber nichts was man nicht schon spektakulärer gesehen hätte. Anschließend wurde erstmal heiß geduscht bis es kein warmes Wasser mehr gab.


Danach ging es noch zu Fuß über die Insel und das war wirklich sehr cool. Wir konnten viele Blaufußtölpel beobachten, die neben den Schildkröten das Wahrzeichen von Galapagos sind. Wobei mir der englische Name „Blue footed Boobies“ besser gefällt. Denn: „Who doesn’t like boobies?“ ;) 

Blue footed Boobies

Junger Blue footed Boobie
 
Natürlich gabs auch jede Menge Seelöwen zu sehen. Darunter einige ganz kleine Babys. Wobei es wirklich unglaublich ist, wie wenig scheu die Tiere hier sind. Teilweise kommen die sogar auf einen zu, sodass man nur wenige Zentimeter von ihnen entfernt ist.

Babyseelöwe

Auf der Isla Lobos

Tag 9: San Cristóbal – Punta Pitt und Galapaguera

Schon mal auf einer Baustelle übernachtet? Dann wisst ihr in etwa wie sich die erste Nacht für uns angefühlt hat. Man kann sich zwar auf dem Schiff ganz gut in den Schlaf schaukeln lassen, aber der durchgängige Motorenlärm macht das Einschlafen nicht gerade einfach. Vor allem die Sophie konnte in der Nacht nur wenig schlafen.
Nach einem ausgiebigen Frühstück gingen wir am Punta Pitt für eine kurze Wanderung an Land, um neben den Blaufußtölpeln auch die deutlich selteneren Rotfußtölpel sehen zu können. Diese gibt es nur an 2 Orten auf Galapagos.

Punta Pitt

Der Weg führte durch eine wilde Felslandschaft vulkanischen Ursprungs und wir hatten die Möglichkeit, verschiedene Vögel aus der Nähe zu beobachten, darunter auch die Rotfußtölpel. 

Blick von Oben in die Bucht

Blaufußtölpel (Blue footed Boobie)

Rotfußtölpel


Romandisch in der Bucht

Direkt im Anschluss durften wir das umliegende Gewässer mit einer Schnorcheltour erkunden. Die Sophie und alle anderen aus der Gruppe diesmal mit Neoprenanzug, ich wollte es nochmal ohne probieren. Das Wasser war deutlich wärmer als am Vortag, sodass es sich gut ohne Neoprenanzug aushalten ließ. Da diesmal das Wetter deutlich besser war und die Sonne draußen war, konnte man die Farbenpracht im Wasser viel besser wahrnehmen als am Vortag und insgesamt war die Vielfalt an Fischen größer, sodass das Schnorcheln ein echt tolles Erlebnis war.

Wie nach jedem Ausflug wurden wir bei unserer Rückkehr aufs Schiff erstmal mit einem Willkommens-Drink empfangen. Nach dem Mittagessen nutzten wir die freie Zeit, um ein bisschen auf dem Schiffsdeck zu entspannen und die Sonne zu genießen. Am Nachmittag ging es nach Galapaguera, wo wir auf einer 3,5 Stunden Wanderung durch eine karge, eintönige Landschaft mehrere Galapagos-Schildkröten unterschiedlicher Größe beobachten konnten. Einige davon waren echt riesig und wir hatten Glück, manche hatten sogar ihre Hälse draußen. Wir konnten also ihre volle verschrumpelte Schönheit betrachten.

Riesenschildkröte bei Galapaguera ca. 80-100 Jahre alt

Riesenschildkröten ca. 50 Jahre

Am Ende des Weges


Tag 10: San Cristóbal – Cerro Brujo und Kicker Rock

Heute ging es als erstes auf Pangi-Ride. Pangi ist das spanische/ecuadorianische Wort für Dinghi, also die kleinen Beiboote. Mit denen sind wir die Küste des Cerro Brujo, einem kleinen Berg der direkt bis ans Wasser geht, abgefahren. Zwischendrin gab es immer wieder kleine Höhlen in die wir auch hineinfahren konnten.


Cerro Brujo

Dinghi mit Kicker Rock

Darwin's Cathedral am Cerro Brujo
Das Highlight war dann ein Tunnel durch den Fels, durch den man einen perfekten Blick auf Kicker Rock hatte, den wir am Nachmittag besuchen sollten.

Felsentunnel am Cerro Brujo

Blick auf den Kicker Rock

Anschließend wurden wir am strahlend weißen Sandstrand abgesetzt und hatten etwa 2 Stunden Zeit, diesen auf eigene Faust zu erkunden. 

Cerro Brujo Beach

Überall gibt es hier Riesenkrebse

Nach einem kurzen Strandspaziergang, haben Sophie und ich unserem Spieltrieb freien Lauf gelassen und eine hyper mega super tolle Sandburg gebaut. Da würde sicher jeder gerne drin wohnen. Wir konnten leider nicht einziehen, weil wir dann wieder fürs Mittagessen aufs Schiff mussten.

Ingenieure bei der Arbeit

Das fertige Meisterwerk

Danach ging es zu besagtem Kicker Rock. Das ist einfach ein riesiger Felsen, mit senkrechten Flanken mitten im Meer, der gespalten ist und dadurch einen Kanal frei lässt. Auf dem Weg dorthin haben wir nur etwa 200m von unserem Boot entfernt Buckelwale gesehen.

Ein Buckelwal kreuzt unseren Weg

Kicker Rock

Durch den Kanal sind wir anschließend geschnorchelt. Diesmal hab auch ich einen Neoprenanzug angezogen, da das Wasser hier so kalt wie am ersten Tag sein sollte. Das wollte ich mir nicht nochmal antun. In dem Kanal und um den Felsen herum gab es Abermillionen von Fischen und wir haben dutzenden Haie und mindestens 8 Meeresschildkröten, teilweise aus 1m Entfernung gesehen. Die Tierwelt hier ist einfach der Hammer. Vor allem, dass man alle Tiere von so nahe beobachten kann.

Am Abend sind wir noch zurückgefahren nach San Cristóbal. Dort sind wir ein bisschen durch den Ort geschlendert und haben auf ner Bank am Wasser unser erstes Bier seit 10 Tagen getrunken. Aber das Beste war einfach ein Seelöwe der auf ner Parkbank gechillt hat. Wir haben uns fast nicht mehr einbekommen.

Oberchiller Seelöwe

Tag 11: Española – Punta Suárez und Gardner Bay


In der Früh gings als erstes auf eine kleine Wanderung über Española bei Punta Suarez. Española ist die älteste Insel in Galapagos und dementsprechend auch am stärksten bewachsen und bewohnt. Das Besondere ist aber, dass es hier farbige Meerechsen (Iguanas) gibt. Die sind nicht, wie sonst überall, einfach schwarz, sondern haben häufig eine rote Färbung. Einige wenige sind sogar richtig bunt. 
Meerechsen ohne Ende

Hier auch in bunt
Daneben gabs noch jede Menge Seelöwen zu sehen. Natürlich auch mit Babies. Die hören sich genauso an wie junge Lämmer. 
Seelöwen und Meerechsen

Aber der eigentliche Grund, warum wir hier waren, waren die größten flugfähigen Vögel der Welt: Die Albatrosse. Hier ist einer der ganz wenigen Orte auf der Welt, wo diese Vögel nisten. Wir konnten die Albatrosse bei ihrem Paarungsritual beobachten, bei dem sie eine Art Schwertkampf mit ihren Schnäbeln machen und auch ihre nicht sehr ansehnlichen Jungen betrachten.


Albatrosse beim Liebesspiel
Albatros an Land
Ein hässliches Albatrosküken (ganz schöner Brummer)

An Land sind Albatrosse echt witzig anzuschauen, sie sind total überfordert mit ihrem hohen Gewicht und watscheln so dahin. Aber sobald sie in der Luft sind, sind das wirklich beeindruckend elegante Gleiter. Dabei können sie mehrere Stunden ohne einen einzigen Flügelschlag in der Luft bleiben.

Albatros im Flug
Mit den Albatrossen auf Española

Nach dem Mittagessen sind wir an einen anderen Strand gefahren, bei dem wir zuerst um einen Felsen herum geschnorchelt sind. Dabei haben wir ein paar echt großen Rochen beim „Fliegen“ zuschauen können. Da eins unserer Dinghis kaputt war, sind wir dann direkt zum Strand geschwommen und hatten dort 1 Stunde Zeit für uns. Aber es war nicht so sonnig und dadurch recht kalt. Vor allem, da wir ja keine Klamotten dabei hatten. Dafür waren dort einige sehr zutrauliche Vögel, die einem die zerklatschten Fliegen (die es hier leider an jedem Strand gibt) aus der Hand gefressen haben.



Tag 12: Floreana: Punta Cormorán und Post Office Bay

Nachts sind wir von Española nach Floreana gefahren, wobei das Meer so rau war, dass wir die ganze Zeit hin und her geworfen wurden. Dementsprechend schlecht haben wir geschlafen. Am nächsten Morgen ging’s am Punto Cormoran auf die Insel, wo wir unter anderem Flamingos sehen sollten. Leider sah die Lagune so aus:

Einsamer Flamingo

Aber immerhin ein Flamingo war da. Danach sind wir noch bisschen über die Insel gewandert, haben aber nichts wirklich Interessantes mehr gesehen. Echt erstaunlich wie schnell man von so viel Natur verwöhnt wird. 

Unsere Gruppe

Strand am Punta Cormorant

Anschließend war wieder eine Runde schnorcheln angesagt. Da sich die Sonne hinter Wolken versteckte, war die Sicht leider nicht so toll. Wir haben ein paar Schildkröten und Haie gesehen, aber insgesamt wars nicht so berauschend. Ich sag ja, es ist unglaublich wie verwöhnt man wird. Aber wir konnten noch Pinguine sehen, wenn auch nur von Weitem.

Am Nachmittag sind wir mit den Dinghis an einen anderen Strand gefahren, und haben das berühmte Post Office von Floreana betrachtet. Das ist einfach ein Fass, in dem früher die Seefahrer wichtige Nachrichten hinterlassen haben, in der Hoffnung jemand anderes würde sie zurück in die Heimat nehmen. Heute lassen Touristen Postkarten dort und wenn man eine findet, die an jemandem in seiner Heimat adressiert ist, stellt man diese zu.

Der "Briefkasten" in Post Office Bay

Von dort sind wir noch in einen Lavatunnel hinabgestiegen. Das war teilweise richtige Kraxelei da hineinzukommen. Aber innen wars dann wirklich cool. Nach einem schmalen Gang war man plötzlich in einer großen Höhle, die anscheinend schon Piraten als Unterschlupf gedient hat.

Höhlenforscher (mit unserem Guide Edison)

Lavahöhle in der Post Office Bay

Unsere letzte Aktivität auf der Cruise war dann nochmal schnorcheln, wobei es diesmal absolut der Hammer war. Die Sonne schien und es gab jede Menge Meeresschildkröten. Und zwar riesige. Die größte war etwa 1,50 m lang. Aber das Beste war, die haben sich von uns überhaupt nicht stören lassen. Die haben in Ruhe gefressen oder sind nur 1m von uns entfernt geschwommen. Eine ist beim Auftauchen sogar in mich hineingeschwommen. Das war wirklich faszinierend und einer der besten Schnorchelgänge.

Abends haben wir noch mit den anderen Gästen gepokert. Sophie wurde Zweite. Und das war unser Ausflug in den Luxus einer geführten Tour. Ab jetzt heißts wieder einfaches Backpackerleben und keine 3 Mal Buffet am Tag. Das Essen war übrigens durchwegs super und abwechslungsreich.

Unsere Gruppe


Tag 12: Santa Cruz – Charles Darwin Station

In der Früh um halb 7 gings von Bord und wir haben uns anschließend noch mit der Gruppe die Charles Darwin Research Station angeschaut. Dort kann man vor allem Riesenschildkröten aus nächster Nähe beobachten. Aber eingesperrte Tiere zu betrachten ist halt nicht so cool wie wildlebende Tiere anzuschauen. Trotzdem wars interessant. Und man versucht hier viel, um die Tierwelt von Galapagos wieder so herzustellen, wie sie mal war.

Riesenschildkröten in der Charles Darwin Station

Danach haben wir uns ein Hotel gesucht und sind bisschen durch den Ort geschlendert. Am Nachmittag wollten wir dann ein bisschen an den Strand gehen, wo wir 2 der Israelis von unserer Cruise wieder getroffen haben. Mit denen haben wir dann den ganzen Nachmittag geratscht. Abends haben wir noch nen Happen gegessen und sind dann früh ins Bett - Schlaf nachholen.


 Tag 13: Santa Cruz – Las Primicias und Los Gemelos

Heute haben wir uns Fahrräder ausgeliehen, um die Insel zu erkunden. Dazu sind wir ins Hochland gefahren. Santa Cruz ist ganz schön bergig. Leider war Sophies Fahrrad ziemlich schlecht und sie konnte nicht in den 1. Gang schalten, was eher suboptimal ist, wenn man den Berg hochfährt. Für den ersten Abschnitt hatten wir uns aber den Bus gegönnt. Man muss es ja nicht übertreiben. Trotzdem haben wir 2 Stunden gebraucht bis wir unser erstes Ziel, die Ranch Las Primicias erreicht hatten. 

Unterwegs mit dem Fahrrad

Hier gibt es einige Wasserstellen an denen es jede Menge Riesenschildkröten gibt. Diese sind aber frei, und nicht, wie in der Charles Darwin Forschungsstation, in Gefangenschaft. Außerdem sind sie hier noch größer. Einige sind fast 2m groß. Echte Riesen. Und dazu kommt man auch noch super nah ran.

Riesenschildkröten auf der Ranch Las Primicias

Riesenschildkröte

Auf dieser Ranch gibt es auch noch einen 1km langen Lavatunnel, bei dem man durch eine super schmale Spalte kriechen muss. Haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen.
Im Lavatunnel

Enge Spalte im Lavatunnel

Beim Fahren fällt auf, dass diie Vegetation hier oben auch eine ganz andere ist, wie auf den anderen Inseln, die wir besucht haben. Man sieht Bäume und Gras und alles ist grün, wohingegen die anderen Inseln eher kahl und verdorrt waren.
Auf dem Weg zu den Kratern Los Gemelos, die durch Einstürzen riesiger Hohlräume entstanden sind, ist an Sophies Fahrrad dann auch noch das Pedal abgebrochen. Da wir die Gemelos aber trotzdem sehen wollten, haben wir die letzen 5km die Räder den Berg hochgeschoben.

Einer der Krater bei Los Gemelos

Auf dem Rückweg ging es zum Glück die meiste Zeit bergab. Und solange es eben oder nur leicht bergauf ging konnte ich die Sophie ziehen, ansonsten hieß es wieder absteigen und schieben. Wenigstens haben wir dafür 5$ Rabatt bekommen.

Und das war unsere Zeit in Galapagos. Es war wahnsinnig toll und lehrreich und schön. Auf jeden Fall eine Reise wert.

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