Sonntag, 16. April 2017

Himeiji, Hiroshima, Miyajima 14. - 16.04.



Tag 195: Himeji Castle

Das Himeji Castle ist genau so, wie man sich eine japanische Burg vorstellt. Hoch oberhalb der Stadt thront dieses weiße Meisterwerk japanischer Baukunst aus dem 16. Jahrhundert. Und im Park darum standen hunderte von Kirschbäumen in voller Blüte. Schon auf dem Weg dorhin war es einfach wunderschön.

Auf dem Weg zur Burg
Die Kirschblühten passten perfekt zur weißen Burg

Auf den ersten Blick schaut diese Burg alles andere als wehrhaft aus, aber beim Besuch wurden einem die ganzen ausgefeilten Verteidigungsmechanismen klar. Und so schaut die Burg einfach toller aus, als ein einfacher Steinklotz.

Kirschblüten plus Burg - besser geht's nicht

Zur Burg gehören weitläufige Verteidigungsanlagen

Habt ihr schon genug von Kirschblüten-Fotos? Tja pech gehabt! Wir nicht. Wir können uns immer noch nicht satt sehen an dieser blassrosa Blütenpracht.

Himeiji Castle

In unserem Ticket war auch noch der Eintritt zu einem Garten dabei, also nahmen wir den auch noch mit. Allerdings war der viel schöner als erwartet und es war richtig cool hier durchzuschlendern.

Typischer japanischer Garten

Mit dem Shinkansen ging es weiter nach Miyajima bei Hiroshima, wo wir ein richtig cooles Hostel hatten. Eine der Angestellten hatte Geburtstag und gab eine kleine Party. Wir hatten richtig viel Spaß und feierten bis spät in die Nacht.

Tag 196: Hiroshima

Hiroshima – dieser Name ist untrennbar mit dem ersten Atombombenabwurf am 6. August 1945 verbunden. Dabei starben auf der Stelle über 100.000 Menschen und nochmal genauso viele an ihren schweren Verletzungen oder den Folgen der radioaktiven Strahlung.
Der A-Bomb Dome ist eines der wenigen Häuser, die damals nicht vollständig dem Erdboden gleichgemacht wurden. Heute steht er noch genauso dar, wie nach dem Abwurf der Atombombe und dient als Mahnmal des schlimmsten Tages in der Geschichte dieser Stadt.

A-Bomb Dome

Im Peace Memorial Park werden in verschiedenen Denkmälern den Opfern gedacht.

Peace Memorial Park

Ein Besuch des Peace Memorial Museums vermittelte einen guten Einblick in die Schrecken jenes Tages und das unfassbare Leid und die Zerstörung die der Abwurf der Atombombe verursachte. Es lief einem ein paar Mal wirklich kalt den Rücken herunter, wenn man die Geschichte der Menschen erfährt.

Einen dreijährigen hats auf seinem Dreirad erwischt

Die Atombombe verursachte schlimmste Verbrennungen

Zum Abschluss dieses Tages probierten wir noch die Okonomiyaki-Variante Hiroshimas. Hier werden gebratene Nudeln zwischen zwei Teigschichten gelegt. Sehr anders als in Osaka, aber genauso lecker.

Tag 197: Miyajima

Miyajima ist eine kleine Insel ca. 2km vom Festland entfernt und galt über viele Jahrhunderte als heilig. Mit der Fähre ging es zur eingenebelten Insel.

In der Früh war die Insel in Nebel gehüllt
Heute ist diese Insel vor allem wegen seines wunderschönen, orangen Toris, das mitten im Wasser steht, bekannt.


Das riesige Rote Tori von Miyajima
Ein perfektes Fotomotiv


Da die Insel heilig war, gab es hier natürlich einige Klöster. Eines davon hatte eine schöne 5-Stöckige Pagode aufzuweisen.
Nachdem wir uns von dem Tori und der Pagode satt gesehen hatten machten wir uns auf den Weg, den mit 567m höchsten Berg Miyajimas zu besteigen. Auf unserem Weg kamen wir unter anderem beim Daisho-in Tempel vorbei, in dem es einen Garten mit witzigen kleinen Buddhastatuen, die Strickmützen aufhatten gab.

Warum die vielen Buddhas Mützen aufhaben weiß auch keiner

Es ging fast nur über Stufen bergauf und die Wanderung war für uns anstrengender als erwartet. Die ganze Kondition aus Südamerika hatten wir im Südpazifik wohl schon wieder weggefaulenzt. Aber wenigsten bot sich immer wieder eine schöne Aussicht über die Bucht.

Die Bucht mit dem Tori

Und oben angekommen war die Aussicht dann auch ziemlich cool. Leider war es ziemlich diesig, weshalb die Fotos nicht so toll geworden sind. Vor Ort wars aber wirklich schön.

Ausblick vom Mt. Misen
Wir gönnten uns eine ausgiebige Pause und dann mussten wir auch schon wieder runter, denn wir hatten heute noch einen Zug nach Fukuoka zu erwischen. Damit verließen wir die Hauptinsel Honshu und fuhren auf die südliche Insel Kyushu.
Fukuoka ist besonders bekannt für Hakata Ramen, einer Nudelsuppe in einer sehr kräftigen Brühe. Dazu gingen wir zu den Essenständen nach Nakasu und aßen zusammen mit den Locals.

Hier reiht sich ein Essensstand an den Nächsten

Einmal Ramen bitte

Auf dem Rückweg zu unserem Hotel schauten wir noch in Canal City, einer der größten Einkaufszentren Japans vorbei. Beim Schlendern entdeckten wir zufällig eine pompöse Licht- und Springbrunnenshow. Die hat uns sogar besser gefallen als die in Singapur, auch wenn sie, wie in Japan üblich, ziemlich überladen war.

Wassershow im größten Einkaufszentrum Kyushus

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