Tag 99: Free Walking Tour Valparaiso
Unsere letzte Nachtbusfahrt in Südamerika verging super schnell.
Mittlerweile können wir in den Bussen perfekt schlafen. Im Hostel mussten wir
bis zum Mittag auf unser Zimmer warten und wir verbrachten die Zeit damit das
mega gute Internet auszunutzen.
Am Nachmittag machten wir mal wieder eine Free Walking Tour, um die Stadt
besser kennen zu lernen. Valparaiso ist keine sonderlich schöne Stadt, die
Häuser sind heruntergekommen und alles ist relativ dreckig. Aber gleichzeitig
hat die Stadt unglaublich viel Flair und eine coole Ausstrahlung. Überall gibt
es tolle Graffitis zu bewundern und zwar keine so greislichen Dinger wie bei
uns, sondern richtige Kunstwerke.
Streetart in Valparaiso |
Generell ist es vor allem die Street Art die
Valparaiso besonders macht und eine sehr künstlerische Ausstrahlung gibt.
Straßenkünstler verkaufen ihre Bilder |
Dazu kommen die vielen kleinen Gassen und immer mal wieder
auch schöne Gebäude aus der Blütezeit während des amerikanischen Goldrausches,
bei dem alle Leute auf dem Weg nach Kalifornien hier Halt machten. Einige der Leute blieben und machten Valparaiso zu einer der wichtigsten und fortschrittlichsten
Städte Südamerikas.
In Valparaiso gibt es auch schöne Straßenzüge |
Am Abend lernten wir noch Patricia aus Zürich und Miguel aus Buenos Aires
in unserem Hostel kennen.
Tag 100: Alternatives Valparaiso
Heute machten wir zusammen mit Patricia und Miguel die zweite Free Walking
Tour, die uns bisschen abseits der touristischen Pfade führen sollte. Aber unsere Führerin war leider nicht sehr
kundig und so nahmen wir nicht viel mehr mit als die Orte von ein paar schönen
Aussichtspunkten. Da es am Vormittag noch ziemlich diesig war, konnten wir dort
aber leider auch nichts sehen.
Nach der Tour beschlossen wir zu viert nochmal die Aussichtspunkte der Tour
anzusteuern und den Cerro Bellavista zu besuchen. Dort konnten wir Graffitikünstler bei ihrer Arbeit zuschauen.
Graffitikünstler bei der Arbeit |
Ein weiteres tolles Graffit |
Mitlerweile hatten sich die Wolken verzogen und wir hatten eine grandiose
Aussicht über die 45 Hügel von Valparaiso.
Ausblick über Valparaiso |
Während wir gerade Abendessen machten kamen dann plötzlich Simi und Simi
(mit denen wir in Uyuni und San Pedro de Atacama waren) in die Küche. Was ein
Zufall. Wir haben uns natürlich mega gefreut und hatten jede Menge zu erzählen…
Tag 101: Barrios Bellavista und
Polanco
Das war die schlimmste Nacht auf unserer Reise: In unserem Bett gab es
Bettwanzen! Und die hatten sich an uns sehr gütlich getan. Jeder von uns hatte
ca. 60 Bisse, die juckten wie verrückt. Viel schlimmer als Mückenstiche.
Natürlich tauschten wir sofort die Bettdecke aus, aber ob das wirklich hilft?
Wir hatten uns schon beim Frühstück total verquatscht und so kamen wir erst
um halb 12 aus dem Hostel. Heute wollten wir nochmal ein paar der tollsten
Graffitis der Stadt sehen und machten uns auf in das „Freiluftmuseum“ im Barrio
(Stadtteil) Bellavista.
Unterwegs mit Simon, Simone und Patricia |
Wir fanden auch einige schöne Graffitis, aber so ganz das Richtige war es noch nicht. Wir fuhren also ins Barrio
Polanco und dort gab es dann auch einige schöne große Graffitis zu bewundern.
Streetart im Stadtteil Polanco |
Streetart im Stadtteil Polanco |
Am Abend kochten wir dann alle zusammen (Simi, Simi, Patricia, Sophie und
ich). Macht echt Spaß in so ner großen Gruppe zu kochen. Und nach dem Essen
gingen wir noch gemeinsam in eine Bar, um das Nationalgetränk Chiles
auszuprobieren: Den Terremoto. Das ist süßer Weißwein mit Grenadine und einer
großen Kugel Ananas-Eis. War allerdings weniger süß als gedacht, trotzdem nicht
unser Favourite.
Tag 102: Auf nach Santiago
Das Tauschen der Bettwäsche hatte leider nur bedingt geholfen und wir
hatten dutzende neue Bisse. Also nichts wie weg hier und ab nach Santiago. Im
AirBnB wuschen wir erstmal alle unsere Klamotten in der Hoffnung keine
Bettwanzen mit uns mitzuschleppen.
Danach gingen wir noch ein bisschen durchs Zentrum von Santiago. Das ist
ein typisches Stadtzentrum mit Fußgängerzonen und hunderten Geschäften, aber
nichts Spektakuläres.
Zum Abendessen gab‘s Fusions-Sushi. Also Sushi auf chilenisch. Mega lecker,
aber mit traditionellem Sushi hatte das wenig zu tun.
Sushi auf chilenisch - teils sogar frittiert |
Tag 103: Free Tour Santiago
Mittlerweile schon gute Tradition in jeder neuen Stadt: Eine Free Walking
Tour. Wir findens super eine Stadt mit Führer kennen zu lernen und so bleibt
das auch noch bezahlbar.
Los ging’s vom Plaza de Armas und dann praktisch durch die ganze Stadt.
Plaza de Armas in Santiago |
Unser Führer war echt super und erzählte viel zur Geschichte. Vor allem
über die Anfänge der Diktatur unter Pinochet (1973 – 1990).
Allende war der letzte Präsident vor dem Putsch von Pinochet |
Aber auch einige
Kuriositäten wie zum Beispiel das Cafe with legs. Weil der Kaffee hier so
schlecht ist, wird der Kaffe von leicht bekleideten Damen ausgeschenkt, die
sich mit den Gästen unterhalten, um vom schlechten Kaffee abzulenken.
Ansonsten bietet Santiago vor allem viele Musseen und mit dem Viertel
Bellavista ein richtig nettes Ausgehviertel. Wir hatten aber keine Lust und Zeit
für Museen und gingen deshalb lieber auf den lokalen Fischmarkt und aßen dort
frischen Fisch. Der war aber leider nur mittelmäßig.
Mercado Central, der Fischmarkt von Santiago |
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