Mittwoch, 11. Januar 2017

Valparaiso und Santiago 07. - 11.01.



Tag 99: Free Walking Tour Valparaiso

Unsere letzte Nachtbusfahrt in Südamerika verging super schnell. Mittlerweile können wir in den Bussen perfekt schlafen. Im Hostel mussten wir bis zum Mittag auf unser Zimmer warten und wir verbrachten die Zeit damit das mega gute Internet auszunutzen.
Am Nachmittag machten wir mal wieder eine Free Walking Tour, um die Stadt besser kennen zu lernen. Valparaiso ist keine sonderlich schöne Stadt, die Häuser sind heruntergekommen und alles ist relativ dreckig. Aber gleichzeitig hat die Stadt unglaublich viel Flair und eine coole Ausstrahlung. Überall gibt es tolle Graffitis zu bewundern und zwar keine so greislichen Dinger wie bei uns, sondern richtige Kunstwerke. 

Streetart in Valparaiso
 
Teilweise sind die Bilder mehrere Stockwerke hoch
Generell ist es vor allem die Street Art die Valparaiso besonders macht und eine sehr künstlerische Ausstrahlung gibt. 

Straßenkünstler verkaufen ihre Bilder

Dazu kommen die vielen kleinen Gassen und immer mal wieder auch schöne Gebäude aus der Blütezeit während des amerikanischen Goldrausches, bei dem alle Leute auf dem Weg nach Kalifornien hier Halt machten. Einige der Leute blieben und machten Valparaiso zu einer der wichtigsten und fortschrittlichsten Städte Südamerikas.

In Valparaiso gibt es auch schöne Straßenzüge

Am Abend lernten wir noch Patricia aus Zürich und Miguel aus Buenos Aires in unserem Hostel kennen.

Tag 100: Alternatives Valparaiso

Heute machten wir zusammen mit Patricia und Miguel die zweite Free Walking Tour, die uns bisschen abseits der touristischen Pfade führen sollte.  Aber unsere Führerin war leider nicht sehr kundig und so nahmen wir nicht viel mehr mit als die Orte von ein paar schönen Aussichtspunkten. Da es am Vormittag noch ziemlich diesig war, konnten wir dort aber leider auch nichts sehen.
Nach der Tour beschlossen wir zu viert nochmal die Aussichtspunkte der Tour anzusteuern und den Cerro Bellavista zu besuchen. Dort konnten wir Graffitikünstler bei ihrer Arbeit zuschauen.

Graffitikünstler bei der Arbeit

Ein weiteres tolles Graffit

Mitlerweile hatten sich die Wolken verzogen und wir hatten eine grandiose Aussicht über die 45 Hügel von Valparaiso.

Ausblick über Valparaiso

Während wir gerade Abendessen machten kamen dann plötzlich Simi und Simi (mit denen wir in Uyuni und San Pedro de Atacama waren) in die Küche. Was ein Zufall. Wir haben uns natürlich mega gefreut und hatten jede Menge zu erzählen…

Tag 101: Barrios Bellavista und Polanco

Das war die schlimmste Nacht auf unserer Reise: In unserem Bett gab es Bettwanzen! Und die hatten sich an uns sehr gütlich getan. Jeder von uns hatte ca. 60 Bisse, die juckten wie verrückt. Viel schlimmer als Mückenstiche. Natürlich tauschten wir sofort die Bettdecke aus, aber ob das wirklich hilft?
Wir hatten uns schon beim Frühstück total verquatscht und so kamen wir erst um halb 12 aus dem Hostel. Heute wollten wir nochmal ein paar der tollsten Graffitis der Stadt sehen und machten uns auf in das „Freiluftmuseum“ im Barrio (Stadtteil) Bellavista.

Unterwegs mit Simon, Simone und Patricia

Wir fanden auch einige schöne Graffitis, aber so ganz das Richtige war es noch nicht. Wir fuhren also ins Barrio Polanco und dort gab es dann auch einige schöne große Graffitis zu bewundern.

Streetart im Stadtteil Polanco
Streetart im Stadtteil Polanco

Am Abend kochten wir dann alle zusammen (Simi, Simi, Patricia, Sophie und ich). Macht echt Spaß in so ner großen Gruppe zu kochen. Und nach dem Essen gingen wir noch gemeinsam in eine Bar, um das Nationalgetränk Chiles auszuprobieren: Den Terremoto. Das ist süßer Weißwein mit Grenadine und einer großen Kugel Ananas-Eis. War allerdings weniger süß als gedacht, trotzdem nicht unser Favourite.

Tag 102: Auf nach Santiago

Das Tauschen der Bettwäsche hatte leider nur bedingt geholfen und wir hatten dutzende neue Bisse. Also nichts wie weg hier und ab nach Santiago. Im AirBnB wuschen wir erstmal alle unsere Klamotten in der Hoffnung keine Bettwanzen mit uns mitzuschleppen.
Danach gingen wir noch ein bisschen durchs Zentrum von Santiago. Das ist ein typisches Stadtzentrum mit Fußgängerzonen und hunderten Geschäften, aber nichts Spektakuläres.
Zum Abendessen gab‘s Fusions-Sushi. Also Sushi auf chilenisch. Mega lecker, aber mit traditionellem Sushi hatte das wenig zu tun.

Sushi auf chilenisch - teils sogar frittiert
 

Tag 103: Free Tour Santiago

Mittlerweile schon gute Tradition in jeder neuen Stadt: Eine Free Walking Tour. Wir findens super eine Stadt mit Führer kennen zu lernen und so bleibt das auch noch bezahlbar.
Los ging’s vom Plaza de Armas und dann praktisch durch die ganze Stadt.

Plaza de Armas in Santiago

Unser Führer war echt super und erzählte viel zur Geschichte. Vor allem über die Anfänge der Diktatur unter Pinochet (1973 – 1990). 

Allende war der letzte Präsident vor dem Putsch von Pinochet

Aber auch einige Kuriositäten wie zum Beispiel das Cafe with legs. Weil der Kaffee hier so schlecht ist, wird der Kaffe von leicht bekleideten Damen ausgeschenkt, die sich mit den Gästen unterhalten, um vom schlechten Kaffee abzulenken.
 
Coffee with legs - um vom schlechten Kaffee abzulenken


Ansonsten bietet Santiago vor allem viele Musseen und mit dem Viertel Bellavista ein richtig nettes Ausgehviertel. Wir hatten aber keine Lust und Zeit für Museen und gingen deshalb lieber auf den lokalen Fischmarkt und aßen dort frischen Fisch. Der war aber leider nur mittelmäßig.

Mercado Central, der Fischmarkt von Santiago

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