Tag 91: Bus nach Puerto Varas
Mittags nahmen wir den Bus nach Puerto Varas, wo wir uns extra ein cooles
Hostel ausgesucht hatten, um dort am nächsten Tag Silvester zu feiern. Puerto
Varas liegt an dem wunderschönen See Llanquihue mit dem Vulkan Osorno im
Hintergrund. Den wunderschönen, perfekt geformten Vulkan hatten wir schon von
Puerto Montt aus gesehen, aber als wir ankamen versteckt er sich komplett in
den Wolken.
Der Lago Llanquihue |
Am Abend saßen wir dann mit Leuten aus dem Hostel zusammen, tranken Wein
und plauderten.
Tag 92: Silvester
Wir ließen es ganz ruhig angehen und gingen Mittag zusammen mit Patricia,
einer Argentinierin, die wir kennen gelernt hatten, durch den Ort. Leider war das
Wetter ziemlich schlecht und so konnten wir den Osorno wieder nicht sehen. Anschließend
kauften wir noch einen guten Vorrat an Alkohol für die Silvesterfeier am Abend.
Am Abend gab es dann ein BBQ vom Hostel mit Salat und Bier und Wein soviel
man wollte.
Buffet |
BBQ All you can eat |
Wir hatten eine lustige Runde und einen coolen Abend. Den
Alkoholkauf am Nachmittag hätten wir uns allerdings sparen können.
Gute Stimmung mit Patricia |
Jede Menge Wein zum Essen |
Unsere coole Truppe für Silvester |
Kurz vor Mitternacht gingen dann alle runter zum See, um das offizielle
Feuerwerk anzuschauen. In Chile ist privates Feuerwerk nämlich verboten. Aber
das organisierte Feuerwerk war richtig gut.
Feuerwerk am See |
Das Feuerwerk spiegelt sich im See |
Tag 93: Puerto Varas
Nach der durchzechten Nacht machten wir einen ganz ruhigen Tag. Wir gingen
nochmal bisschen durch Puerto Varas und in einen kleinen Park, aber ansonsten
war heute nicht viel drin. Es war leider wieder zu bewölkt, um den Vulkan Osorno zu sehen.
Am See (ohne Wolken könnte man noch den Vulkan sehen) |
Am Lago Llanquihue |
Es zog dann wieder zu, sodass wir
uns am Nachmittag lieber im Zimmer
verkrochen und Filme schauten.
Tag 94: Frutillar
Ursprünglich wollten wir heute wieder aus Puerto Varas abreisen. Da aber in
der gesamten Seenregion schlechtes Wetter für die nächsten Tage angesagt war,
verlängerten wir unseren Aufenthalt nochmal um 2 Tage.
Nur 30 Minuten von Puerto Varas liegt die Stadt Frutillar am Lago
Llangquihue. Hier ist die deutsche Herkunft der Bevölkerung noch deutlicher als
in Puerto Varas. Überall gibt es Kuchen, Torten und Strudel im Kuchenladen zu
kaufen (schreibt man alles auch auf Deutsch) und die Hotels heißen „Zum See“
oder „Frau Holle“. Die Häuser schauen dazu auch noch Deutsch aus. Man könnte
echt meinen man ist wieder in Deutschland.
Ein Haus in Form einer Schwarzwalduhr |
Frutillar - könnte auch in Deutschland sein oder? |
Am Rathaus wehen sogar die chilenische und die deutsche Flagge
nebeneinander. Wir gönnten uns natürlich einen "deutschen" Kuchen und einen Kaffee und fuhren
danach wieder zurück nach Puerto Varas.
Aufgrund des schlechten Wetters war
mehr heute nicht zu machen.
Den Abend nutzten wir, um mit Patricia und Fernando, der auch aus
Argentinien kommt, den restlichen Alkohol, der von Silvester übrig geblieben
war, aufzubrauchen.
Tag 95: Lago Todos los Santos im
Nationalpark Vicente Perez Rosales
Da der Abend länger wurde als geplant, fiel das Aufstehen umso schwerer. Direkt
nach dem Frühstück machten wir uns mit Patricia und Fernando trotz des
schlechten Wetters auf den Weg zum Lago Todos los Santos, der in wunderschöner
Landschaft, umgeben von vielen weiteren Vulkanen, am Fuße des Osornos liegt. Im
Bus trafen wir zufällig Elmar, der auch in unserem Hostel war und aus Aachen
kommt. Am See angekommen, machten wir uns als 5er Gruppe auf eine 4 Stunden
Wanderung, die uns durch einen Wald führen sollte mit Blick auf den Osorno und
tollen Aussichten auf den See. Leider war der Boden des Wanderwegs aus Sand,
weshalb man nur langsam vorankam. Zu Beginn der Wanderung war das Wetter
richtig schlecht, sodass wir im Regen losliefen und von der umliegenden
Landschaft nicht viel sahen. Nach einigen Minuten klarte es allerdings auf und
man konnte ein paar gute Blicke auf den Osorno erhaschen. Der obere
schneebedeckte Teil des Osornos, wurde jedoch weiterhin hartnäckig von Wolken
umschlossen.
Mit Elmar, Patricia und Fernando vor dem Osorno |
Während der Wanderung riss es immer wieder an verschiedenen Stellen auf und
man konnte kurzzeitig in der Sonne gehen und schöne Natur bewundern, allerdings
war es meistens bewölkt oder es regnete.
Lago Todos los Santos |
Zwischendrin regnete es richtig heftig und wir versteckten uns unter einer
Aussichtsplattform, um uns so gut wie möglich vor dem Regen zu schützen.
In unserem Unterschlupf |
Der Wald durch den wir gingen war unglaublich grün und dicht bewachsen und
führte immer wieder über kleine Brücken oder andere wacklige Konstrukte.
Am Aussichtspunkt auf den Todos los Santos |
Als der Weg am Strand entlang führte, hatte Patricia die Schnapsidee, in
den See zu springen. Und so kam es, dass alle außer der Sophie kurz in den See
hüpften. Da es ziemlich kalt war, blieben wir aber nur kurz im Wasser.Trotzdem lustig.
Baden im See |
Blick vom Strand auf den Lago Todos los Santos |
Der Rückweg zog sich in die Länge und alle waren froh, als wir nach 5
Stunden wieder im warmen Bus saßen. Da wir nicht Mittag gegessen hatten, waren
wir alle hungrig und suchten uns direkt nach der Ankunft in Puerto Varas ein
Lokal zum Abend essen.
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