Dienstag, 20. Dezember 2016

Nationalpark Los Glaciares 15. - 18.12.



Tag 76: Flug nach El Calafate

Unser Flug ging schon um 5 Uhr in der Früh, weshalb die Nacht etwas kürzer ausfallen musste. Am Flughafen klappte zum Glück alles problemlos, nachdem es im Vorfeld einige Probleme mit dem Ticket gab und wir nicht sicher waren, ob wir nicht noch 200 € draufzahlen müssen.
El Calafate liegt an dem riesigen Lago Argentino, der komplett Türkis ist. 

El Calafate am Lago Argentino

Wir erkundeten die Stadt, buchten die Busse für die nächsten Tage und spazierten am See entlang.

Fliegende Flamingos über dem See

Am Lago Argentino

Wir sind jetzt so weit südlich, dass die Tage viel länger sind. Es wird erst so um 23 Uhr dunkel. Das ist total verrückt. Die innere Uhr funktioniert überhaupt nicht mehr. Man denkt es ist vielleicht 19 Uhr dabei ist es schon 22 Uhr oder sowas.

Tag 77: Perito Moreno

Per Bus (den wir fast verpasst hätten) fuhren wir zum berühmtesten Gletscher Argentiniens: dem Perito Moreno. Auf unserer gesamten Busfahrt regnete es und wir hatten schon Angst, dass es ein sehr ungemütlicher Ausflug werden würde. Aber als wir ankamen hörte es auf zu regnen und wir konnten den Gletscher trocken genießen.


Der beeindruckende Perito Moreno Gletscher

Der Gletscher ist wirklich beeindruckend. Die ganze Zeit knackt und knallt es, wenn irgendwelche Stücke abbrechen und ins Wasser stürzen. Dazu diese eisblaue Farbe und die zerklüftete Oberfläche. 

Vor dem im Sonnenschein leuchtenden Perito Moreno Gletscher

 Die Größe ist schwer einzuschätzen, weil ein Maßstab fehlt. Aber der Gletscher ist hier zwischen 50 und 70m hoch (plus dem Teil unter Wasser). An der dicksten Stelle sind es sogar 700 m Eis. Zwischendrin kam sogar die Sonne raus, wodurch der Gletscher noch beeindruckender wirkte.

Boot für 100 Leute zum Vergleich

Und von jeder Perspektive ergibt sich ein etwas anderes Bild. Uns hats sehr gut gefallen, sogar besser als wir erwartet hatten.

Perito Moreno Gletscher von weiter oben

Leider zog es dann wieder zu und es wurde richtig ungemütlich mit Regen und starkem Wind, der es richtig kalt machte. Wir waren froh als wir wieder im warmen Bus saßen.

Tag 78: El Chalten – Laguna Torre

Um halb 8 nahmen wir den Bus nach El Chalten. Während der Fahrt genossen wir den Ausblick auf eine spektakuläre Berg- und Gletscherlandschaft. Als wir in El Chalten ankamen, suchten wir uns ein Hostel und dann ging’s direkt los auf den ersten Trek. Dieser sollte uns zur Laguna Torre mit Sicht auf den Mount Fitz Roy und den Cerro Torre führen.

Wanderung zur Laguna Torre

Der Trek war meistens eben und so erreichten wir recht gemütlich und ohne große Anstrengung das Ende des Weges. Leider war es bewölkt und so versteckten sich beide Berge hinter einer dichten Wolkenschicht. 

Laguna Torre (Der Cerro Torre ist hinter den Wolken verborgen ;(  )

Außerdem wars super windig. Ein paarmal mussten wir uns sogar ducken, um nicht weggeweht zu werden. Immerhin den Gletscher konnten wir gut sehen.

Gletscher an der Laguna Torre

Danach machten noch einen Umweg, um vielleicht doch noch einen Blick auf Fitz Roy zu erhaschen. Dieser führte uns richtig durchs Unterholz.

Wanderung durchs Unterholz

Aber den Fitz Roy sahen wir trotzdem nicht. Nach 9,5 Stunden Wandern kamen wir dann recht erschöpft in El Chalten an. Wir hatten keine Lust mehr zu kochen und so gab’s einfach Empanadas. Diese waren dafür super lecker und wir hatten 7 verschiedene mit unterschiedlichen Füllungen.

Leckere Empanadas nach einem anstrengenden Wandertag


Tag 79: El Chalten

Als wir aufwachten regnete es und so blieb es auch den ganzen Tag, weshalb wir heute nichts unternahmen und einfach im Hostel blieben. Mittags trafen wir uns mit Lukas, einem Australier den wir schon in El Calafate kennen gelernt hatten, auf einen Kaffee. So hatten wir einfach einen ruhigen Tag und machten gar nichts. Den Abend ließen wir gemeinsam mit Pizza und Bier ausklingen. 

Da wir die Fahrt nach Puerto Natales für den nächsten Tag schon gebucht hatten, konnten wir aufgrund des schlechten Wetters die beiden Highlights Mount Fitz Roy und Cerro Torre, für die wir eigentlich nach El Chalten gekommen waren, gar nicht sehen. Wirklich sehr schade.

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