Tag 19: Jetzt geht's nach Vilcabamba
Vilcabamba ist ein kleiner verschlafener Ort ganz im Süden von Ecuador. Er war früher bei Hippies sehr beliebt, da es hier einen berauschendes Getränk aus Kakteen gab. Das gibts heute nicht mehr, aber die Hippies sind geblieben. Außerdem kommen viele Backpacker her, um die günstigen Preise (so günstig ist es gar nicht), die gemütliche Stadt und die tolle Natur zu genießen. Da uns einige erzählt hatten, dass dieser Ort wirklich super und ein guter Ausgangspunkt für den Nationalpark Podocarpus sein soll, nahmen wir also den Bus über Loja nach Vilcabamba (ca 5 h Fahrt). Die Busverbingungen hier sind wirklich top. Funktioniert alles und ist auch noch pünktlich.
In Vilcambamba angekommen suchten wir uns ein einfaches Hostel. Anschließend streiften etwas durch den Ort und tranken ein Smoothie in einem der vielen alternativen Lokale (Hippies eben).
Vilcabamba |
Als wir dann zurück im Hostel waren, ging unser Schlüssel für die Wohnungstüre nicht. Auch die Mutter der Besitzerin konnte uns, trotz unzähliger Schlüssel die Türe nicht öffnen. Sie behalf sich dann damit, dass sie einen Jungen über den Balkon in den ersten Stock klettern ließ, der die Wohnungstür dann ganz einfach von Innen öffnete. Anschließend ist uns beim Recherchieren dann aufgefallen, dass Vilcacamba doch nicht so gut liegt, um zum Nationalpark Podocarpus zu gelangen, sodass wir beschlossen die nächsten Tage in Vilcabamba zuzu bleiben.
Tag 20: Trekking und Relaxen
Neben schönen Wanderwegen bietet Vilcabamba eine schöne Umgebung, um einfach nur ein bisschen zu entspannen. In unserem einfachen Hostel war das aber eher ungemütlich, weshalb wir umzogen ins Izhcayluma (sprich: Ischkailuma) - Ein Resort für Backpacker mit großem Garten, Pool, Yoga usw. und somit zum Entspannen perfekt geeignet.
Relax |
Ausblick vom Frühstück |
Restaurant in Izhcayluma |
Birdwatching Tower in Izhcayluma |
Als erstes wollten wir etwas Wandern und sind auf eine gemütliche 5 stündige Wanderung gegangen, bei der wir eine tolle Aussicht über das Tal von Vilcabamba und die ganze Gegend hatten. Es war eine abwechslungsreiche Strecke, die teilweise an einem echt schmalen Grat entlang ging und zum Schluss durch ein ausgetrocknetes Flussbett führte. Uns hats sehr gut gefallen.
Teilweise gings ganz schön am Abgrund entlang |
Ausblick auf das Tal von Vilcabamba |
Wandern im Flussbett |
Und danach hieß es einfach relaxen am Pool.
Pool in Izhcayluma |
Tag 21: Yoga und Mandango Loop
Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals Yoga machen würde und schon gar nicht in Ecuador, aber so kam es nunmal. Wir begannen unseren Tag um 7.30 mit 1,5 Stunden Yoga. Vor allem die Aussicht vom Yoga Shala auf den Berg Mandango war atemberaubend.
Ausblick vom Yoga Shala auf den Berg Mandango |
Ansonsten hat uns beiden Yoga nur so halb getaugt. Werdens wahrscheinlich nicht so schnell wieder machen. Anschließend gab es erst mal ein ausgiebiges Frühstück bei einem tollen Frühstücksbuffet mit Kaffee, Tee, frischgepresstem Saft, Obst, Müsli, Joghurt, Brot und Marmelade - und toller Aussicht auf die umgebende Natur.
Nach dem Frühstück wollten wir den Mandango Loop machen. Der Mandango ist der Hausberg von Vilcabamba und der Mandango Loop der berühmteste Trail hier. Leider gab es in den letzten Jahren einige Überfälle auf der Wanderung und der Weg ist schwer zu finden, weshalb das Hostel die Tour nur mit Führer empfiehlt. Wir hatten aber keine Lust auf eine geführte Tour und haben uns stattdessen mit anderen aus dem Hostel zusammengetan und Sicherheit in der Gruppe gesucht. So gingen wir dann mit Anna, Britta, Tom und Justin los. Der Aufstieg war wirklich steil und teilweise auch etwas gefährlich, aber das Panorama enschädigte für alles.
Blick auf Vilcabamba |
Unsere Gruppe mit dem Mandango im Hintergrund |
Der Weg ging weiter auf dem schmalen Grat entlang, mit immer wieder neuem, tollen Ausblick.
Blick vom Gipfel des Mandango |
Irgendwann haben wir dann tatsächlich den Weg verloren und mussten uns selber einen Weg suchen. Ein kleines Abenteuer. Aber weil wir alle so tolle Pfadfinder sind, haben wir natürlich auf den richtigen Weg zurück gefunden und kamen ohne Probleme ins Hostel zurück.
Leider hatte es zugezogen, weshalb heute kein Pool angesagt war. Stattdessen chillen in der Hängematte und Blog schreiben.
Bloggen in der Hängematte |
Tag 22: Letzter Tag in Vilcabamba und Nachtbus nach Peru
Einmal Yoga war genug, aber vor dem riesen Frühstück wollten wir uns dennoch etwas bewegen. Darum machten wir eine kleine Wanderung auf dem sehr weitläufigen Gelände unseres Hostels. Dabei hatte man auch einen guten Überblick über das Hostel selbst.
Blick auf das Hostel Izhcayluma |
Danach war packen angesagt. Die Leute vom Vortag wollten noch eine kurze Wanderung machen und dann im Ort die Bustickets für den Nachtbus nach Mancora kaufen. Also sind wir auch am dritten Tag in Vilcabamba wandern gegangen.
Wandern im Tal von Vilcabamba |
Das Ticketoffice war natürlich geschlossen, denn hier in Südamerika machen die Leute einfach auf und zu wie sie gerade Lust haben. Nach 3h ist dann mal jemand gekommen und wir bekamen auch die Tickets.
Nach dem Abendessen hieß es also Abschied nehmen von Ecuador und auf nach Peru. Witzigerweise fuhren am gleichen Tag noch 5 andere aus unserem Hostel nach Peru, von denen 3 auch nach Máncora wollten. Aber zuerst mussten wir wieder zurück nach Loja und von dort ging der Nachtbus nach Piura in Nordperu. Der Platz im Bus war alles andere als großzügig. Viel Schlaf war für mich so nicht drin. Und der Grenzübertritt von Ecuador nach Peru dauerte insgesamt fast 2h, weil das System in Peru abgestürzt war. Südamerika halt.
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