Freitag, 28. Oktober 2016

Trujillo

Tag 28: Altstadt und Chan Chan


Der Nachtbus war tatsächlich sehr bequem, aber viel Schlaf war für mich trotzdem nicht drin, weil um uns herum einige so brutal laut geschnarcht haben.
In unserem Hostel Munay Wasi trafen wir 2 andere Reisende, die wir in Vilcabamba kennengelernt haben, wieder. So klein ist die Welt. Mit Eileen aus der Schweiz und Thomas aus Frankreich sind wir dann zusammen zu den Ruinen von Chan Chan gefahren. Das war einst die Hauptstadt des Chimú-Reiches und die größte Lehmziegel Stadt der Welt bis es von den Inca 1470 erobert und später von den Spaniern zerstört wurde. Teilweise wurden die Fresken restauriert, sodass man einen leichten Eindruck von der alten Pracht bekam. Aber vom Hocker gehauen hat es uns nicht.

Ausgrabungsstätte Chan Chan

Mit Eileen und Thomas

Restaurierte Fresken in Chan Chan

Danach sind wir durch die Altstadt von Trujillo gelaufen, die speziell um den blitzblank polierten Hauptplatz Plaza de Armas wirklich sehr schön ist.

Plaza de Armas in Trujillo

Auch sonst gibt es immer wieder Prachtvolle Villen aus der Kolonialzeit zu bewundern.

Casa Iterrugui


Aber meiner Meinung nach kommt Trujillo nicht an die Schönheit von Cuenca oder Quito heran. Dazu sind zu viele Häuser in zu schlechtem Zustand.


Tag 29: Huaca del Sol y de la Luna


Es gibt 2 Gründe nach Trujillo zu kommen. Die Altstadt und Ruinen. Also bestand der zweite Tag ebenfalls aus einem Stadtspaziergang und einer Ruinenbesichtigung. In der Früh sind wir als erstes in die Casa Urquiaga gegangen. Eine perfekt erhaltene Villa aus der Kolonialzeit.

Innenhof in der Casa Urquiaga

Casa Urquiaga

Anschließend haben wir den Bus zu Huacas del Sol y de la Luna genommen. Huaca heißt heiliger Ort auf Quechua und in diesem Fall bedeutet das 2 Pyramidenähnliche Bauwerke der Moche-Kultur von ca. 200 - 800 n.Ch. Leider ist nur der Huaca de la Luna zu besichtigen. Hier gibt es vor allem noch sehr gut erhaltene Wandmalereien zu bestaunen. Alle Farben auf den Bildern sind original.

Wandmalereien in der Huaca de la Luna

Wandmalereien außen an der Hauaca de la Luna

Am Nachmittag haben wir uns noch einen sehr leckeren Cappuccino in einer alten Kolonialvilla gegönnt und haben uns dann für die Busfahrt nach Huaraz vorbereitet.

Kaffeepause im Café Deza

Mittwoch, 26. Oktober 2016

Mancora 22. - 26-10.

Tag 23: Hallo Peru

Unser Nachtbus brachte uns bis Piura, von wo aus wir einen Minivan nach Máncora nahmen. Falsche Entscheidung. Der Bus wäre schneller, billiger und gemütlicher gewesen. Naja wir hams überstanden. 
Nachdem wir in unser Hostel Casa Mancora eingecheckt hatten, gingen wir durch die Stadt auf der Suche nach Mittagessen. Máncora ist ein kleines Touristendorf mit akzeptablen Strand und jeder Menge Lokalen usw. Insgesamt nicht der Wahnsinn aber OK.

Strand von Mancora

Bei einem Strandspaziergang haben wir die anderen Leute aus Vilcabamba getroffen, mit denen wir dann den Tag bei ein paar Bierchen und Cocktails am Strand ausklingen ließen. (Großes Bier 650ml für 1,40€, kann man nicht meckern).

Sonnenuntergang in Mancora

Tag 24: Beginn Tauchkurs


Um 10 Uhr waren wir wie verabredet unserer Tauchschule Spondylus. Aber selber Schuld. Um 10 war natürlich niemand da. Um Viertel nach 10 begrüßte uns dann eine semi-freundliche Mitarbeiterin. Als Erstes stand Theorie auf dem Programm. Also 2,5 Stunden Lehrvideos ankucken. Wir sind nur fast eingeschlafen. Am Nachmittag machten wir dann mit unserem italienischen Tauchlehrer Andrea die ersten Übungen in einem Hotelpool. Der war leider nur 1,50m tief und daher nicht optimal. Man nimmt was man kriegen kann. Aber morgen gehts ins Meer. 



Tag 25: Kompressor kaputt



Nichts da! Der Kompressor für die Taucherflaschen ist kaputt gegangen und jetzt konnten wir in der Früh nicht tauchen gehen. Also weiter machen mit der Theorie. Heißt nochmal abwarten und 2 Stunden Lehrvideos ankucken. Nachdem wir den sehr einfachen Theorietest bestanden hatten, war dann endgültig klar, dass heute gar nicht mehr getaucht wird. 
Den freien Nachmittag verbrachten wir dann im Hotel mit Reiseplanung. Am Abend trafen wir nochmal Anna und Tom aus Vilcabamba fürs Abendessen. Sind aus Versehen in ein Veganes Lokal geraten. Aber der Burger aus Fakefleisch war trotzdem lecker, vor allem weil wirs erst nach dem Essen gecheckt haben (Sophie hats geahnt, aber mit Absicht verschwiegen).



Tag 26: Erster Tauchgang im Meer


OMG! Das Wasser war soooo kalt. Wir sind ganz in der Früh raus aufs Meer für unsere ersten Tauchgänge. Leider waren die nicht so toll wie erhofft. Das Wasser hatte 15°C und die Sicht war gleich Null. Darum gingen die beiden Tauchgänge auch nur 20 Minuten, weil man sonst einfach erfroren wäre. Wir haben einfach die Pflichtübungen gemacht und sind dann wieder raus. Aber morgen bringt uns der Tauchlehrer was Wärmeres mit... Hoffentlich.

Am Nachmittag haben wir dann einfach am Meer gechillt und dort unsere Reise geplant. Zum Schluss gabs noch einen typisch peruanischen Pisco Sour.


Pisco Sour am Strand von Mancora

Fürs Abendessen sind wir für das beste Ceviche der Stadt ewig gelaufen, nur um festzustellen, dass der Laden heute geschlossen hat. Am Ende haben wir dann wenigstens einen super leckeren frischgepresseten Mangosaft bekommen (und einen beschissenen Burger).


Tag 27: Open Water Diver


Heute waren unsere letzten beiden Tauchgänge, bevor wir offiziell Open Water Diver sind. Dazu hieß es wieder sehr früh aufstehen. Unser heutiges Tauchrevier war eine Plattform zur Walbeobachtung. Leider waren wir heute nicht nur zu dritt sondern es waren noch einige Leute mehr dabei, deshalb wars ziemlich eng auf dem Boot. 


In voller Montur vor unserem letzten Tauchgang

Zumindest hatten wir diesmal 2 Neoprenanzüge übereinander an. Und das hat wirklich geholfen. Unser erster Tauchgang war super. Es ging bis auf 25m (erlaubt sind 18) hinunter. Die Sicht war viel besser, wenn auch nicht gut und es gab Tausende Fische zu sehen. Die Stützen der Plattform sahen in dem schummrigen Licht aus wie aus einer anderen Welt. 

Sophie beim Tauchen

Wie in einer anderen Welt

Für den 2. Tauchgang hatten wir leider nur einen halben Tank, weil der Kompresssor immernoch nicht funktioniert. Deshalb war der nur 18 Minuten kurz und wir sind mit nahezu leerem Tank aufgetaucht (für Taucher: Es waren weniger als 20 bar drin). Am Ende hat uns der Tauchlehrer deshalb einen kostenlosen Tauchgang am nächsten Tag angeboten. Aber wir haben abgelehnt. Es muss jetzt endlich südlich gehen. Die Zeit läuft. Wir haben deshalb $50 Rabatt bekommen.

Unser nächstes Ziel heißt Trujillo und diesmal gönnen wir uns einen besseren Bus. Mit Schlafplatz und hoffentlich viel Platz.

Freitag, 21. Oktober 2016

Vilcabamba 18. - 21.10.

Tag 19: Jetzt geht's nach Vilcabamba


Vilcabamba ist ein kleiner verschlafener Ort ganz im Süden von Ecuador. Er war früher bei Hippies sehr beliebt, da es hier einen berauschendes Getränk aus Kakteen gab. Das gibts heute nicht mehr, aber die Hippies sind geblieben. Außerdem kommen viele Backpacker her, um die günstigen Preise (so günstig ist es gar nicht), die gemütliche Stadt und die tolle Natur zu genießen. Da uns einige erzählt hatten, dass dieser Ort wirklich super und ein guter Ausgangspunkt für den Nationalpark Podocarpus sein soll, nahmen wir also den Bus über Loja nach Vilcabamba (ca 5 h Fahrt). Die Busverbingungen hier sind wirklich top. Funktioniert alles und ist auch noch pünktlich.
In Vilcambamba angekommen suchten wir uns ein einfaches Hostel. Anschließend streiften etwas durch den Ort und tranken ein Smoothie in einem der vielen alternativen Lokale (Hippies eben).

Vilcabamba

Als wir dann zurück im Hostel waren, ging unser Schlüssel für die Wohnungstüre nicht. Auch die Mutter der Besitzerin konnte uns, trotz unzähliger Schlüssel die Türe nicht öffnen. Sie behalf sich dann damit, dass sie einen Jungen über den Balkon in den ersten Stock klettern ließ, der die Wohnungstür dann ganz einfach von Innen öffnete. Anschließend ist uns beim Recherchieren dann aufgefallen, dass Vilcacamba doch nicht so gut liegt, um zum Nationalpark Podocarpus zu gelangen, sodass wir beschlossen die nächsten Tage in Vilcabamba zuzu bleiben.

Tag 20: Trekking und Relaxen


Neben schönen Wanderwegen bietet Vilcabamba eine schöne Umgebung, um einfach nur ein bisschen zu entspannen. In unserem einfachen Hostel war das aber eher ungemütlich, weshalb wir umzogen ins Izhcayluma (sprich: Ischkailuma) - Ein Resort für Backpacker mit großem Garten, Pool, Yoga usw. und somit zum Entspannen perfekt geeignet.

Relax
Ausblick vom Frühstück

Restaurant in Izhcayluma

Birdwatching Tower in Izhcayluma

Als erstes wollten wir etwas Wandern und sind auf eine gemütliche 5 stündige Wanderung gegangen, bei der wir eine tolle Aussicht über das Tal von Vilcabamba und die ganze Gegend hatten. Es war eine abwechslungsreiche Strecke, die teilweise an einem echt schmalen Grat entlang ging und zum Schluss durch ein ausgetrocknetes Flussbett führte. Uns hats sehr gut gefallen.

Teilweise gings ganz schön am Abgrund entlang

Ausblick auf das Tal von Vilcabamba

Wandern im Flussbett

Und danach hieß es einfach relaxen am Pool.

Pool in Izhcayluma

Tag 21: Yoga und Mandango Loop


Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals Yoga machen würde und schon gar nicht in Ecuador, aber so kam es nunmal. Wir begannen unseren Tag um 7.30 mit 1,5 Stunden Yoga. Vor allem die Aussicht vom Yoga Shala auf den Berg Mandango war atemberaubend.

Ausblick vom Yoga Shala auf den Berg Mandango

Ansonsten hat uns beiden Yoga nur so halb getaugt. Werdens wahrscheinlich nicht so schnell wieder machen. Anschließend gab es erst mal ein ausgiebiges Frühstück bei einem tollen Frühstücksbuffet mit Kaffee, Tee, frischgepresstem Saft, Obst, Müsli, Joghurt, Brot und Marmelade - und toller Aussicht auf die umgebende Natur.
Nach dem Frühstück wollten wir den Mandango Loop machen. Der Mandango ist der Hausberg von Vilcabamba und der Mandango Loop der berühmteste Trail hier. Leider gab es in den letzten Jahren einige Überfälle auf der Wanderung und der Weg ist schwer zu finden, weshalb das Hostel die Tour nur mit Führer empfiehlt. Wir hatten aber keine Lust auf eine geführte Tour und haben uns stattdessen mit anderen aus dem Hostel zusammengetan und Sicherheit in der Gruppe gesucht. So gingen wir dann mit Anna, Britta, Tom und Justin los. Der Aufstieg war wirklich steil und teilweise auch etwas gefährlich, aber das Panorama enschädigte für alles.

Blick auf Vilcabamba

Unsere Gruppe mit dem Mandango im Hintergrund

Der Weg ging weiter auf dem schmalen Grat entlang, mit immer wieder neuem, tollen Ausblick.

Blick vom Gipfel des Mandango

Irgendwann haben wir dann tatsächlich den Weg verloren und mussten uns selber einen Weg suchen. Ein kleines Abenteuer. Aber weil wir alle so tolle Pfadfinder sind, haben wir natürlich auf den richtigen Weg zurück gefunden und kamen ohne Probleme ins Hostel zurück.

Leider hatte es zugezogen, weshalb heute kein Pool angesagt war. Stattdessen chillen in der Hängematte und Blog schreiben.
Bloggen in der Hängematte

Tag 22: Letzter Tag in Vilcabamba und Nachtbus nach Peru


Einmal Yoga war genug, aber vor dem riesen Frühstück wollten wir uns dennoch etwas bewegen. Darum machten wir eine kleine Wanderung auf dem sehr weitläufigen Gelände unseres Hostels. Dabei hatte man auch einen guten Überblick über das Hostel selbst.

Blick auf das Hostel Izhcayluma

Danach war packen angesagt. Die Leute vom Vortag wollten noch eine kurze Wanderung machen und dann im Ort die Bustickets für den Nachtbus nach Mancora kaufen. Also sind wir auch am dritten Tag in Vilcabamba wandern gegangen.

Wandern im Tal von Vilcabamba

Das Ticketoffice war natürlich geschlossen, denn hier in Südamerika machen die Leute einfach auf und zu wie sie gerade Lust haben. Nach 3h ist dann mal jemand gekommen und wir bekamen auch die Tickets.
Nach dem Abendessen hieß es also Abschied nehmen von Ecuador und auf nach Peru. Witzigerweise fuhren am gleichen Tag noch 5 andere aus unserem Hostel nach Peru, von denen 3 auch nach Máncora wollten. Aber zuerst mussten wir wieder zurück nach Loja und von dort ging der Nachtbus nach Piura in Nordperu. Der Platz im Bus war alles andere als großzügig. Viel Schlaf war für mich so nicht drin. Und der Grenzübertritt von Ecuador nach Peru dauerte insgesamt fast 2h, weil das System in Peru abgestürzt war. Südamerika halt.

Mittwoch, 19. Oktober 2016

Cuenca 14. - 17.10.


Tag 14 – Tschüss Galapagos, Hallo Cuenca
In der Früh gings zum Flughafen nach Baltra und von hier aus mit dem Flieger nach Guayaquil. Diesmal waren wir auch zur richtigen Zeit am Flughafen. In Guayaquil haben wir uns ein Taxi zum Busbahnhof genommen, um direkt mit einem Bus weiter nach Cuenca zu fahren. Der Busbahnhof ist ein riesiger, mehrstöckiger Gebäudekomplex, indem man sich erst mal zurechtfinden muss, aber wir haben mit etwas Hilfe dann doch recht schnell und ohne weitere Probleme den Ticketschalter und den richtigen Bus gefunden.
Cuenca ist die Stadt der Künste und der Kultur und das haben wir gleich am ersten Abend erleben können. Nachdem wir ein Hostel gefunden hatten, wollten wir noch einen Happen essen. Beim Schlendern durch die Stadt, sind wir an der alten Kathedrale vorbeigelaufen, wo gleich ein kostenloses Klassikkonzert stattfinden sollte. Also gleich rein und das noch mitgenommen. Und es war tatsächlich erstaunlich gut. Sowohl das Orchester als auch die Sopranistin haben uns positiv überrascht.


Tag 15: Cuenca


Unser erster richtiger Tag auf dem Festland. Zuerst ausschlafen und dann gemütlich durch die Altstadt laufen. Cuenca ist eine wirklich reizende Stadt mit vielen alten, kolonialen Häusern und unglaublich viel Flair. 

Typische Straße in Cuenca

Am Hauptplatz in Cuenca

Blumenverkäuferin am Mercado de Flores

Cuenca ist wesentlich kleiner als die Altstadt von Quito und mit weniger prunkvollen Kathedralen, aber trotzdem sehr nett. Wobei die neue Kathedrale am Hauptplatz auch sehr beeindruckend ist.
Parque Central mit der neuen Kathedrale
In der neuen Kathedrale


Von Oben hat man auch noch einen super Ausblick über die Stadt.
Ausblick von der neuen Kathedrale

Diese Stadt hat uns einfach in den Bann gezogen. Sophie hat es hier sogar besser gefallen, als in der Altstadt von Quito.

Straße in der Altstadt von Cuenca

Am Nachmittag sind wir noch in einen Park in dem es ein kleines Konzert gab. Dabei haben wir Adeline kennen gelernt. Sie ist hier in Cuenca Französischlehrerin an einer Sprachschule. Sie hat uns dann gleich für den Abend eingeladen und so sind wir dann mit ihr und einigen anderen Franzosen in 2 Bars und später auch noch in einen Club gegangen.Unser erstes Mal feiern in Südamerika verlief stilecht mit dem für Cuenca typischen Canelazo. Ein Art heißer Punsch. Außerdem hatten wir so das erste Mal näheren Kontakt zu Ecuadorianern. Alles super freundliche Leute. Und jeder kann Salsa tanzen. Sie haben uns total blöd angeschaut, als wir erzählt haben, wir hätten das mal in einer Tanzschule gelernt. Hier bekommt man das wohl einfach in die Wiege gelegt.

Tag 16: Ruinen von Ingapirca


Ingapirca ist Quechua und heißt so viel wie „Die Wand der Inkas“. Bei diesem Ingapirca ist aber die größte Inkaruine Ecuadors gemeint, etwa 2 Stunden nördlich von Cuenca. Wir haben uns ein Busticket gekauft und haben spontan einen Tagesausflug dorthin gemacht. Leider hatte der Bus 20 Minuten Verspätung, sodass wir nur 1,5 Stunden dort hatten. Als erstes haben wir uns das Museum angeschaut, in dem verschiedene Alltagsgegenstände ausgestellt waren. Leider ohne jegliche Erklärung, sodass das ganze eher semiinteressant war.


Aber danach gab es eine englischsprachige(!) Führung durch die Ruinen und die war wirklich gut. So hat man gelernt, dass die Inkas ihren Tempel auf einen Tempel der ursprünglich hier lebenden Cañari gebaut haben. Deshalb gibt es hier elliptische (Cañari) und rechteckige Formen (Inka) und vieles mehr. 
Ruinen von Ingapirca
Ruinen von Ingapirca mit Mahlsteinen im Vordergrund

Insgesamt ein kleiner Vorgeschmack auf das was uns noch in Macchu Picchu erwartet und ein netter Ausflug.
Zurück in Cuenca sind wir noch in die berühmte Eisdiele Tutto Freddo gegangen. Und das Eis war tatsächlich der absolute Hammer. Das mit Abstand beste Maracujaeis, das ich je gegessen habe.

Tag 17: Cuenca 


Einen Tag in Cuenca hatten wir noch. Aber da wir das meiste schon gesehen hatten, haben wirs ruhig angehen lassen. Zuerst sind wir zum Aussichtspunkt Mirador del Turi gegangen. Wobei es die 440 Stufen hinauf echt in sich hatten. Von oben hatte man dafür eine tolle Aussicht über die Stadt.

Ausblick vom Mirador del Turi auf die Altstadt von Cuenca

Danach sind wir noch durch den Parque El Paraiso gegangen, haben bisschen in der Sonne relaxt. Heute kein Stress. Zurück in der Altstadt sind wir nochmals zum Tutto Freddo, weils einfach so lecker war und sind anschließend noch kurz durch die Stadt geschlendert. Den Nachmittag haben wir dann einfach am Rio Tomebamba entspannt und gelesen.

Am Rio Tomebamba

Freitag, 14. Oktober 2016

Galapagos 5.10. - 14.10.

Hinweis: Die Bilder zum Schnorcheln werden noch nachgereicht 

Tag 6: Auf nach Galapagos

Also auf nach Galapagos. Wir sind mit dem Taxi gemütlich zum Flughafen und waren mehr als 2 Stunden vor unserem Flug da. Als wir einchecken wollten kam der große Schock. Ich war auf unserem Flugplan in der Zeile verrutscht und unser Flieger ging nicht wie gedacht um 11.15 Uhr, sondern bereits um 9.30 Uhr. Und der Check-in war schon geschlossen. So eine Scheiße! Aber die Damen von Latam waren super nett und hilfsbereit und konnten uns trotz einiger Komplikationen auf den nächsten Flug um 13.05 Uhr umbuchen. Und das auch noch kostenlos. Wirklich super. Wir haben dann sogar zu zweit eine ganze Reihe in der Business Class bekommen. Außerdem war dieser Flug ein Direktflug von Quito nach Baltra und unser ursprünglicher Flug wäre mit Zwischenstopp über Guayaquil geflogen. Dadurch haben wir insgesamt „nur“ 2 Stunden verloren und waren um 14 Uhr bei strahlendem Sonnenschein auf der Flughafeninsel Baltra (das ist der Flughafen, der zu Santa Cruz gehört). Von dort aus mussten wir uns erstmal auf den langen Weg nach Puerto Ayora machen, der größten Stadt auf Santa Cruz, die sich auf der anderen Seite der Insel befindet. Dazu mussten wir fast 2 Stunden lang Bus, Fähre und wieder Bus fahren, sodass wir erst um halb 5 in Puerto Ayora waren. Dort suchten wir uns eine günstige Unterkunft, von der sich im Nachhinein herausstellte, dass weder WLAN noch das versprochene heiße Wasser funktionierte. Mit Hilfe unserer herausragenden Spanischkenntnisse (die Leute können hier leider gar kein Englisch) schafften wir es immerhin 10 $ des Zimmerpreises wieder zurückzubekommen. Wir buchten noch das Boot zur Insel San Cristóbal, dem Ausgangsort unserer Cruise, für den übernächsten Morgen und gingen nach dem Abendessen früh schlafen. 
Mittlerweile haben wir auch herausgefunden, wie man hier reichhaltig und günstig essen kann. Am besten sucht man sich eine möglichst einfache Bude ohne Speisekarte aus, um die die meisten Touristen instinktiv einen großen Bogen machen würden. Dort kann man sich zwar nicht aussuchen, was man essen will, allerdings bekommt man gleich ein mehrgängiges Menü mit Suppe, großer Hauptspeise und teilweise auch Nachspeise serviert und das für gerade einmal 2-5 $. Dass es Kartoffeln zusammen mit Reis und/oder Nudeln gibt, ist dabei keine Seltenheit und auch die Kochbanane darf natürlich bei keinem Gericht fehlen! Daran müssen wir uns wohl noch gewöhnen.

Tag 7: Santa Cruz – Las Grietas und Tortuga Bay

Leider war am Morgen von der Sonne nichts mehr zu sehen und der Himmel komplett bewölkt. Unser erstes Ziel hieß Las Grietas. Das sind von Meerwasser geflutete, langgezogene Brüche in der Lavakruste. Nach ca. 20 Minuten Fußweg waren wir dort. Das coole ist, dass man in diesen 6 m tiefen Rissen schwimmen und schnorcheln kann. 
Lavaspalte Las Grietas

Danach ging‘s wieder zurück nach Puerto Ayora und von dort aus über einen 2,5km langen Weg zur Tortuga Bay. Diese heißt so, weil hier Meeresschildkröten ihre Eier ablegen. Als wir dort ankamen, waren aber leider keine dar. Dafür bot sich uns ein riesiger weißer Sandstrand und wir konnten zum ersten Mal die großen Meerechsen bewundern. Die schauen wirklich aus wie kleine Drachen, sind aber harmlos und lassen sich von Menschen überhaupt nicht aus der Ruhe bringen. 

Meerechse in der Tortuga Bay

Seltene bunte Meerechsen beim Kämpfen
Weil es in Tortuga Bay zu starke Strömungen gibt, sind wir zum Baden noch zum benachbarten Strand gegangen, wo sich sogar für kurze Zeit mal die Sonne und der blaue Himmel blicken ließen.
Irgendwann zog es wieder zu, also machten wir uns auf den Rückweg nach Puerto Ayora. Dort nahmen wir uns ein Taxi zu einem Lavatunnel. Diese entstehen, indem fließende Lava an der Oberfläche abkühlt und fest wird, innen aber weiter fließt. Dadurch fließt die Lava in einem Tunnel. Wenn die Lava versiegt, bleibt ein Hohlraum durch den man gehen kann. Ziemlich cool. 

Im Lavatunnel

Tag 8: Beginn der Cruise

Der Zeitplan für unsere Cruise war folgender:
  1. Freitag: San Cristóbal - Isla Lobos
  2. Samstag: San Cristóbal - Punta Pitt, Galapaguera
  3. Sonntag: San Cristóbal - Cerro Brujo, Kicker Rock
  4. Montag: Española - Punta Suárez, Gardner Bay
  5. Dienstag: Floreana - Punta Cormorant, Post Office Bay
  6. Mittwoch: Santa Cruz - Charles Darwin Station
Die Route

Um 7 Uhr ging unser Boot nach San Cristóbal. Nachdem es noch so früh war, war das Meer noch super ruhig und die Fahrt in dem kleinen Boot verlief ganz entspannt. Um kurz nach 9 kamen wir an und mussten noch 2,5 Stunden totschlagen, bis wir uns am Flughafen mit den anderen von unserer Cruise treffen sollten. Wir holten uns nen Kaffee und lasen bisschen in unseren Reiseführern. Mit dem Taxi fuhren wir um 11 zum Flughafen und mussten am Ende noch 2 Stunden warten, bis dann endlich alle da waren und wir aufs Boot gehen konnten. Dort gab’s erstmal ein superleckeres Mittagessen und anschließend wurde uns ein Zimmer zugeteilt. Jackpot! Wir haben die Suite bekommen. Die ist echt riesengroß mit Balkon und King-Size Bett usw. So lässt sich’s leben. 
Unser Schiff, die Millenium

Wir haben die Suite bekommen :)


Insgesamt ist die Millenium ein sehr in die Jahre gekommenes Schiff, das mal First-Class war, aber mittlerweile deutliche Alterserscheinungen zeigt. Für uns aber immernoch ein Wahnsinnsluxus. Die Reisegruppe besteht aus 15 Leuten und ist eine bunt zusammengewürfelte Truppe aus Belgiern, Holländern, Amis und Israeli, die alle recht nett scheinen. Die größte Überraschung: Wir scheinen tatsächlich die einzigen Deutschen auf diesem Schiff zu sein.

Am Nachmittag fuhren wir zur Isla Lobos, der Seelöweninsel. Als erstes stand Schnorcheln auf dem Programm. Die anderen auf dem Boot meinten, man könnte sich die 25$ für den Neoprenanzug sparen, das Wasser wäre zwar kalt aber es ginge. Naja… Das Wasser hatte so 18°C und war arschkalt. Aber da mussten wir jetzt durch. Sogar die Sophie hats durchgehalten und jeder der die Sophie kennt, weiß was das heißt. Insgesamt waren wir ca. 30 Minuten schnorcheln und konnten tatsächlich mit den Seelöwen schwimmen, wenn auch immer nur sehr kurz. Aber immerhin. Auch ein paar bunte Fische gabs zum Anschauen, aber nichts was man nicht schon spektakulärer gesehen hätte. Anschließend wurde erstmal heiß geduscht bis es kein warmes Wasser mehr gab.


Danach ging es noch zu Fuß über die Insel und das war wirklich sehr cool. Wir konnten viele Blaufußtölpel beobachten, die neben den Schildkröten das Wahrzeichen von Galapagos sind. Wobei mir der englische Name „Blue footed Boobies“ besser gefällt. Denn: „Who doesn’t like boobies?“ ;) 

Blue footed Boobies

Junger Blue footed Boobie
 
Natürlich gabs auch jede Menge Seelöwen zu sehen. Darunter einige ganz kleine Babys. Wobei es wirklich unglaublich ist, wie wenig scheu die Tiere hier sind. Teilweise kommen die sogar auf einen zu, sodass man nur wenige Zentimeter von ihnen entfernt ist.

Babyseelöwe

Auf der Isla Lobos

Tag 9: San Cristóbal – Punta Pitt und Galapaguera

Schon mal auf einer Baustelle übernachtet? Dann wisst ihr in etwa wie sich die erste Nacht für uns angefühlt hat. Man kann sich zwar auf dem Schiff ganz gut in den Schlaf schaukeln lassen, aber der durchgängige Motorenlärm macht das Einschlafen nicht gerade einfach. Vor allem die Sophie konnte in der Nacht nur wenig schlafen.
Nach einem ausgiebigen Frühstück gingen wir am Punta Pitt für eine kurze Wanderung an Land, um neben den Blaufußtölpeln auch die deutlich selteneren Rotfußtölpel sehen zu können. Diese gibt es nur an 2 Orten auf Galapagos.

Punta Pitt

Der Weg führte durch eine wilde Felslandschaft vulkanischen Ursprungs und wir hatten die Möglichkeit, verschiedene Vögel aus der Nähe zu beobachten, darunter auch die Rotfußtölpel. 

Blick von Oben in die Bucht

Blaufußtölpel (Blue footed Boobie)

Rotfußtölpel


Romandisch in der Bucht

Direkt im Anschluss durften wir das umliegende Gewässer mit einer Schnorcheltour erkunden. Die Sophie und alle anderen aus der Gruppe diesmal mit Neoprenanzug, ich wollte es nochmal ohne probieren. Das Wasser war deutlich wärmer als am Vortag, sodass es sich gut ohne Neoprenanzug aushalten ließ. Da diesmal das Wetter deutlich besser war und die Sonne draußen war, konnte man die Farbenpracht im Wasser viel besser wahrnehmen als am Vortag und insgesamt war die Vielfalt an Fischen größer, sodass das Schnorcheln ein echt tolles Erlebnis war.

Wie nach jedem Ausflug wurden wir bei unserer Rückkehr aufs Schiff erstmal mit einem Willkommens-Drink empfangen. Nach dem Mittagessen nutzten wir die freie Zeit, um ein bisschen auf dem Schiffsdeck zu entspannen und die Sonne zu genießen. Am Nachmittag ging es nach Galapaguera, wo wir auf einer 3,5 Stunden Wanderung durch eine karge, eintönige Landschaft mehrere Galapagos-Schildkröten unterschiedlicher Größe beobachten konnten. Einige davon waren echt riesig und wir hatten Glück, manche hatten sogar ihre Hälse draußen. Wir konnten also ihre volle verschrumpelte Schönheit betrachten.

Riesenschildkröte bei Galapaguera ca. 80-100 Jahre alt

Riesenschildkröten ca. 50 Jahre

Am Ende des Weges


Tag 10: San Cristóbal – Cerro Brujo und Kicker Rock

Heute ging es als erstes auf Pangi-Ride. Pangi ist das spanische/ecuadorianische Wort für Dinghi, also die kleinen Beiboote. Mit denen sind wir die Küste des Cerro Brujo, einem kleinen Berg der direkt bis ans Wasser geht, abgefahren. Zwischendrin gab es immer wieder kleine Höhlen in die wir auch hineinfahren konnten.


Cerro Brujo

Dinghi mit Kicker Rock

Darwin's Cathedral am Cerro Brujo
Das Highlight war dann ein Tunnel durch den Fels, durch den man einen perfekten Blick auf Kicker Rock hatte, den wir am Nachmittag besuchen sollten.

Felsentunnel am Cerro Brujo

Blick auf den Kicker Rock

Anschließend wurden wir am strahlend weißen Sandstrand abgesetzt und hatten etwa 2 Stunden Zeit, diesen auf eigene Faust zu erkunden. 

Cerro Brujo Beach

Überall gibt es hier Riesenkrebse

Nach einem kurzen Strandspaziergang, haben Sophie und ich unserem Spieltrieb freien Lauf gelassen und eine hyper mega super tolle Sandburg gebaut. Da würde sicher jeder gerne drin wohnen. Wir konnten leider nicht einziehen, weil wir dann wieder fürs Mittagessen aufs Schiff mussten.

Ingenieure bei der Arbeit

Das fertige Meisterwerk

Danach ging es zu besagtem Kicker Rock. Das ist einfach ein riesiger Felsen, mit senkrechten Flanken mitten im Meer, der gespalten ist und dadurch einen Kanal frei lässt. Auf dem Weg dorthin haben wir nur etwa 200m von unserem Boot entfernt Buckelwale gesehen.

Ein Buckelwal kreuzt unseren Weg

Kicker Rock

Durch den Kanal sind wir anschließend geschnorchelt. Diesmal hab auch ich einen Neoprenanzug angezogen, da das Wasser hier so kalt wie am ersten Tag sein sollte. Das wollte ich mir nicht nochmal antun. In dem Kanal und um den Felsen herum gab es Abermillionen von Fischen und wir haben dutzenden Haie und mindestens 8 Meeresschildkröten, teilweise aus 1m Entfernung gesehen. Die Tierwelt hier ist einfach der Hammer. Vor allem, dass man alle Tiere von so nahe beobachten kann.

Am Abend sind wir noch zurückgefahren nach San Cristóbal. Dort sind wir ein bisschen durch den Ort geschlendert und haben auf ner Bank am Wasser unser erstes Bier seit 10 Tagen getrunken. Aber das Beste war einfach ein Seelöwe der auf ner Parkbank gechillt hat. Wir haben uns fast nicht mehr einbekommen.

Oberchiller Seelöwe

Tag 11: Española – Punta Suárez und Gardner Bay


In der Früh gings als erstes auf eine kleine Wanderung über Española bei Punta Suarez. Española ist die älteste Insel in Galapagos und dementsprechend auch am stärksten bewachsen und bewohnt. Das Besondere ist aber, dass es hier farbige Meerechsen (Iguanas) gibt. Die sind nicht, wie sonst überall, einfach schwarz, sondern haben häufig eine rote Färbung. Einige wenige sind sogar richtig bunt. 
Meerechsen ohne Ende

Hier auch in bunt
Daneben gabs noch jede Menge Seelöwen zu sehen. Natürlich auch mit Babies. Die hören sich genauso an wie junge Lämmer. 
Seelöwen und Meerechsen

Aber der eigentliche Grund, warum wir hier waren, waren die größten flugfähigen Vögel der Welt: Die Albatrosse. Hier ist einer der ganz wenigen Orte auf der Welt, wo diese Vögel nisten. Wir konnten die Albatrosse bei ihrem Paarungsritual beobachten, bei dem sie eine Art Schwertkampf mit ihren Schnäbeln machen und auch ihre nicht sehr ansehnlichen Jungen betrachten.


Albatrosse beim Liebesspiel
Albatros an Land
Ein hässliches Albatrosküken (ganz schöner Brummer)

An Land sind Albatrosse echt witzig anzuschauen, sie sind total überfordert mit ihrem hohen Gewicht und watscheln so dahin. Aber sobald sie in der Luft sind, sind das wirklich beeindruckend elegante Gleiter. Dabei können sie mehrere Stunden ohne einen einzigen Flügelschlag in der Luft bleiben.

Albatros im Flug
Mit den Albatrossen auf Española

Nach dem Mittagessen sind wir an einen anderen Strand gefahren, bei dem wir zuerst um einen Felsen herum geschnorchelt sind. Dabei haben wir ein paar echt großen Rochen beim „Fliegen“ zuschauen können. Da eins unserer Dinghis kaputt war, sind wir dann direkt zum Strand geschwommen und hatten dort 1 Stunde Zeit für uns. Aber es war nicht so sonnig und dadurch recht kalt. Vor allem, da wir ja keine Klamotten dabei hatten. Dafür waren dort einige sehr zutrauliche Vögel, die einem die zerklatschten Fliegen (die es hier leider an jedem Strand gibt) aus der Hand gefressen haben.



Tag 12: Floreana: Punta Cormorán und Post Office Bay

Nachts sind wir von Española nach Floreana gefahren, wobei das Meer so rau war, dass wir die ganze Zeit hin und her geworfen wurden. Dementsprechend schlecht haben wir geschlafen. Am nächsten Morgen ging’s am Punto Cormoran auf die Insel, wo wir unter anderem Flamingos sehen sollten. Leider sah die Lagune so aus:

Einsamer Flamingo

Aber immerhin ein Flamingo war da. Danach sind wir noch bisschen über die Insel gewandert, haben aber nichts wirklich Interessantes mehr gesehen. Echt erstaunlich wie schnell man von so viel Natur verwöhnt wird. 

Unsere Gruppe

Strand am Punta Cormorant

Anschließend war wieder eine Runde schnorcheln angesagt. Da sich die Sonne hinter Wolken versteckte, war die Sicht leider nicht so toll. Wir haben ein paar Schildkröten und Haie gesehen, aber insgesamt wars nicht so berauschend. Ich sag ja, es ist unglaublich wie verwöhnt man wird. Aber wir konnten noch Pinguine sehen, wenn auch nur von Weitem.

Am Nachmittag sind wir mit den Dinghis an einen anderen Strand gefahren, und haben das berühmte Post Office von Floreana betrachtet. Das ist einfach ein Fass, in dem früher die Seefahrer wichtige Nachrichten hinterlassen haben, in der Hoffnung jemand anderes würde sie zurück in die Heimat nehmen. Heute lassen Touristen Postkarten dort und wenn man eine findet, die an jemandem in seiner Heimat adressiert ist, stellt man diese zu.

Der "Briefkasten" in Post Office Bay

Von dort sind wir noch in einen Lavatunnel hinabgestiegen. Das war teilweise richtige Kraxelei da hineinzukommen. Aber innen wars dann wirklich cool. Nach einem schmalen Gang war man plötzlich in einer großen Höhle, die anscheinend schon Piraten als Unterschlupf gedient hat.

Höhlenforscher (mit unserem Guide Edison)

Lavahöhle in der Post Office Bay

Unsere letzte Aktivität auf der Cruise war dann nochmal schnorcheln, wobei es diesmal absolut der Hammer war. Die Sonne schien und es gab jede Menge Meeresschildkröten. Und zwar riesige. Die größte war etwa 1,50 m lang. Aber das Beste war, die haben sich von uns überhaupt nicht stören lassen. Die haben in Ruhe gefressen oder sind nur 1m von uns entfernt geschwommen. Eine ist beim Auftauchen sogar in mich hineingeschwommen. Das war wirklich faszinierend und einer der besten Schnorchelgänge.

Abends haben wir noch mit den anderen Gästen gepokert. Sophie wurde Zweite. Und das war unser Ausflug in den Luxus einer geführten Tour. Ab jetzt heißts wieder einfaches Backpackerleben und keine 3 Mal Buffet am Tag. Das Essen war übrigens durchwegs super und abwechslungsreich.

Unsere Gruppe


Tag 12: Santa Cruz – Charles Darwin Station

In der Früh um halb 7 gings von Bord und wir haben uns anschließend noch mit der Gruppe die Charles Darwin Research Station angeschaut. Dort kann man vor allem Riesenschildkröten aus nächster Nähe beobachten. Aber eingesperrte Tiere zu betrachten ist halt nicht so cool wie wildlebende Tiere anzuschauen. Trotzdem wars interessant. Und man versucht hier viel, um die Tierwelt von Galapagos wieder so herzustellen, wie sie mal war.

Riesenschildkröten in der Charles Darwin Station

Danach haben wir uns ein Hotel gesucht und sind bisschen durch den Ort geschlendert. Am Nachmittag wollten wir dann ein bisschen an den Strand gehen, wo wir 2 der Israelis von unserer Cruise wieder getroffen haben. Mit denen haben wir dann den ganzen Nachmittag geratscht. Abends haben wir noch nen Happen gegessen und sind dann früh ins Bett - Schlaf nachholen.


 Tag 13: Santa Cruz – Las Primicias und Los Gemelos

Heute haben wir uns Fahrräder ausgeliehen, um die Insel zu erkunden. Dazu sind wir ins Hochland gefahren. Santa Cruz ist ganz schön bergig. Leider war Sophies Fahrrad ziemlich schlecht und sie konnte nicht in den 1. Gang schalten, was eher suboptimal ist, wenn man den Berg hochfährt. Für den ersten Abschnitt hatten wir uns aber den Bus gegönnt. Man muss es ja nicht übertreiben. Trotzdem haben wir 2 Stunden gebraucht bis wir unser erstes Ziel, die Ranch Las Primicias erreicht hatten. 

Unterwegs mit dem Fahrrad

Hier gibt es einige Wasserstellen an denen es jede Menge Riesenschildkröten gibt. Diese sind aber frei, und nicht, wie in der Charles Darwin Forschungsstation, in Gefangenschaft. Außerdem sind sie hier noch größer. Einige sind fast 2m groß. Echte Riesen. Und dazu kommt man auch noch super nah ran.

Riesenschildkröten auf der Ranch Las Primicias

Riesenschildkröte

Auf dieser Ranch gibt es auch noch einen 1km langen Lavatunnel, bei dem man durch eine super schmale Spalte kriechen muss. Haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen.
Im Lavatunnel

Enge Spalte im Lavatunnel

Beim Fahren fällt auf, dass diie Vegetation hier oben auch eine ganz andere ist, wie auf den anderen Inseln, die wir besucht haben. Man sieht Bäume und Gras und alles ist grün, wohingegen die anderen Inseln eher kahl und verdorrt waren.
Auf dem Weg zu den Kratern Los Gemelos, die durch Einstürzen riesiger Hohlräume entstanden sind, ist an Sophies Fahrrad dann auch noch das Pedal abgebrochen. Da wir die Gemelos aber trotzdem sehen wollten, haben wir die letzen 5km die Räder den Berg hochgeschoben.

Einer der Krater bei Los Gemelos

Auf dem Rückweg ging es zum Glück die meiste Zeit bergab. Und solange es eben oder nur leicht bergauf ging konnte ich die Sophie ziehen, ansonsten hieß es wieder absteigen und schieben. Wenigstens haben wir dafür 5$ Rabatt bekommen.

Und das war unsere Zeit in Galapagos. Es war wahnsinnig toll und lehrreich und schön. Auf jeden Fall eine Reise wert.

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