Tag 202: Eine Nacht im Ryokan in
Kanazwa
Heute war der längste Fahrtag auf
unserer Reise. Insgesamt 6,5 h dauerte die Fahrt von Beppu nach Kanazawa. Davor
wollten wir uns aber nochmal stärken und in unserem Hotel gab es ein typisch
japanisches Frühstücksbuffet. Wobei Frühstücksbuffet wohl das falsche Wort ist.
Alles davon hätte man auch zum Abendessen essen können. Die Japaner
unterscheiden da wohl nicht. Es gab Hühnchen, Reis, Fisch, Suppe, Salat und
vieles mehr. Aber es war mega lecker und wir hauten richtig rein. Zum Glück
hatten wir danach viel Zeit zum Verdauen.
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Ein typisch japanisches Frühstück - Reis mit allem möglichen |
Ein Ryokan ist ein traditionelles
japanisches Gasthaus und eine Nacht in einem Ryokan ist vor allem wegen dem
Service eine einmalige Erfahrung. Als wir ankamen wurden wir gleich von 4
Angestellten begrüßt, die uns dann in unser typisch japanisches mit Tatami-Matten ausgelegtes Zimmer brachten.
Ziemlich klein und einfach, aber so ist das eben.
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Das Zimmer im Ryokan war eher einfach gehalten |
Bis zum Abendessen hatten wir
noch ein bisschen Zeit und machten einen kleinen Spaziergang zum Schloss in
Kanazawa. Das war so ganz anders als beispielsweise Himeiji.
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Das Schloss in Kanazawa |
Das Abendessen war dann ein
echtes Erlebnis. Es gab einfach so viel, dass sich der Tisch schon fast Anfing
durchzubiegen. Ich weiß zwar nicht was wir da alles aßen aber es war einfach
köstlichst.
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Das Essen war einfach köstlich |
Anschließend gingen wir ins Onsen
und während wir uns im warmen Wasser entspannten, wurde unser Zimmer für die
Nacht hergerichtet. Natürlich schliefen wir typisch japanisch auf Futons.
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Geschlafen wurde auf Futons |
Tag 203: Kenro-kuen Garden und
Altstadt in Kanazwa
Der Kenro-kuen Garden wurde vor
über 200 Jahren angelegt und gilt als einer der schönsten, traditionellen
Gärten Japans. Überall gibt es kleine Bächlein mit Brücken, Moosbewachsene
Laternen und kleine Seen mit Wasserfällen.
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Kenru-koen Garten |
Dazu Pinien mit super ausladenden
Ästen und kleine Pavillons, die zum Verweilen einladen.. Es war wirklich sehr
schön durch diesen Garten zu schlendern.
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Einer der schönsten Gärten Japans |
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Ruhe pur im Kenru-koen |
Kanazawa ist im Krieg nicht
zerstört worden und hat deshalb noch einige schöne Altstadtviertel mit
traditionellen Häusern. Zuerst gingen wir durch das Samurai-Viertel
Sanmachi-suji. Jedes Haus ist von einer Mauer umgeben, wie eine kleine Burg.
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Das Samurai Viertel Sanmachi-suji |
In zwei Museen konnten wir einen
Einblick in das Leben der Samurai bekommen.
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Echte Samurairüstung |
Nach soviel Anschauen bekamen wir
Hunger und machten uns auf zum Oto-Machi Market, dem Fischmarkt der Stadt.
Japaner fahren voll auf Krebse ab und hier gibt es wirklich riesige Viecher zu
kaufen. Für uns waren die 180€ pro Krebs zu viel und wir begnügten uns mit
„einfachem“ Sushi.
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Japaner stehen total auf Riesenkrebse |
Im Geisha-Viertel Higashi-chaya
waren die Häuser viel offener als im Samurai Viertel und es gab jede Menge
Läden in denen wir uns durch die lokalen Süßigkeiten probieren konnten.
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Kleine Gassen im Geisha-Viertel |
Abends kamen wir dann nochmal
her, aber da war leider überhaupt nichts mehr los.
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Das Geisha-Viertel bei Nacht |
Tag 204: Altstadt von Takayama
Jetzt ging es in die Berge nach
Takayama. Diese Stadt inmitten der Hida-Berge, wurde durch den Handel mit
Seide, Sake und Holz reich und hat eine sehr schöne Altstadt zu bieten. Die
Sake Brauereien gibt es heute noch, wo wir die verschiedensten Sake kosten
konnten. Wirklich umwerfend fand ich aber keine. Sake ist wohl nicht meins.
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Altstadt in Takayama |
Eines der alten Handelshäuser
konnten wir besichtigen und uns anschauen, wie die Leute damals gelebt haben.
In japanischen Häusern hat ein Raum keinen bestimmten Zweck, sondern wird je
nach Jahreszeit oder Notwendigkeit umfunktioniert.
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Handelshaus in der Altstadt |
Zuletzt gingen wir ins Hida-no-Sato
Freilichtmuseum in dem einige typische Häuser der Region ausgestellt sind.
Diese Gassho-zukuri Häuser haben ein sehr hohes, spitzes Reetdach, um den großen
Schneemassen in der Region wiederstehen zu können. 2m und mehr sind hier keine
Seltenheit.
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Gassho-zukuri Häuser im Freilichtmuseum |
In den Häusern waren kleine
Ausstellungen zum Leben in der Region. So lernten wir, wie Seidenraupen
gezüchtet wurden oder wir kompliziert ein Heiratsantrag ist.
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Ein traditionelles Haus mit den Bergen im Hintergrund |
Tag 205: Tagesauflug nach Kamikochi
Mit dem Auto sollte es heute
richtig in die Berge gehen. Dummerweise gilt der deutsche internationale
Führerschein nicht in Japan. What? Ja in Japan braucht man einen int.
Führerschein nach der Konvention nach 1948. In Deutschland bekommt man aber
einen int. Führerschein nach der Konvention nach 1968. Also kein Auto für uns.
Zum Glück gab es noch Plätze im Bus nach Kamikochi. Das Tal von Kamikochi ist
das Zentrum des japanischen Alpinismus und bietet einige schöne Aussichten auf
die schneebedeckten Berge.
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Das Kamikochi-Tal |
Allerdings waren nicht nur die
Berge schneebedeckt. Auch die Wege waren noch voller Schnee. Wer hätte gedacht,
dass wir auf dieser Reise nochmal eine richtige Winterwanderung machen würden?
Aber es hat uns echt gefallen.
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Eine richtige Schneewanderung |
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Die japanischen Alpen |
Fast am Ende unserer Wanderung
entdeckten wir noch eine ganze Affenbande, die hier in den Bergen lebt. Die
ganzen Bäume waren voller Affen.
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Affenfamilie beim Entlausen |
Tag 206: Tagesauflug nach
Shirakawa-go
In dem idyllischen Örtchen
Shirakawa-go gibt es noch viele der traditionellen Gassho-zukuri Häuser zu
bewundern. Ziemlich cool durch einen Ort mit so vielen von diesen Häusern zu
gehen.
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Traditionelle Häuser in Shirakawa-go |
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Shirakawa-go |
Wir schauten uns auch eines
dieser Häuser von Innen an. In diesen Häusern brennt immer ein Feuer, da der
Rauch die Strohdecke vor Ungeziefer und Verrotten schützt.
Eine kleine Wanderung auf einen
der umliegenden Berge bescherte uns dann eine schöne Aussicht über den Ort.
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Blick über Shirakawa-go |
Zum Abendessen gab es heute mal
etwas ganz Anderes. Zusammen mit Martha und Jan-Derrick, aus unserem Hostel,
gingen wir Burger essen. Ein Burger mit japanischem Rindfleisch war mal was
ganz besonderes und super gut.
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Burgeressen mit Martha und Jan-Derrick |