Tag 58: Uyuni
Beim Frühstück hatten wir zwei deutsche Mädels kennen gelernt, die auch
nach Uyuni wollten. Gemeinsam nahmen wir den Bus und konnten am Nachmittag
zusammen die Tour buchen. Den restlichen Tag kauften wir noch Wasser für die
Tour und machten uns ein super leckeres Sandwich mit Spiegelei, Avocado,
Tomaten, gebratenen Zwiebeln und Paprika zum Abendessen.
Tag 59: Saltflat Tour Day 1 - Salar
de Uyuni
Um kurz nach 10 fuhren wir in unserem Toyota Landcruiser los. Es hatte sich
uns noch ein schweizer Pärchen angeschlossen, sodass wir nun zu 6. waren. Ena
und Hannah aus Deutschland und Simone und Simon (Simi und Simi) aus der
Schweiz. Kein Problem in dem großen Jeep.
Der erste Stopp führte uns zu einem Zugfriedhof, wo alte Dampflokomotiven
vor sich hinrosten. Die lieferten wirklich ein tolles Fotomotiv ab.
Ausrangierte Dampflok am Zugfriedhof |
Diese Dampflok hat zwei neue Lokführer |
Danach ging es endlich in die richtige Salzwüste. Hier hielten wir an der
Rallye Dakar Statue, die ganz aus Salz gebaut ist. Die Leute hier sind sehr
stolz, dass die Rallye hier durchkommt. Auf vielen Autos sieht man Aufkleber
oder ähnliches.
Rallye Dakar Denkmal in der Salar de Uyuni |
Hier gabs auch Mittagessen, bevor wir weiter in die Wüste fuhren. Mitten im
Nirgendwo hatten wir dann Zeit die berühmten Perspektivenfotos zu machen und
die Landschaft zu genießen. Das hat wirklich viel Spaß gemacht und die Fotos
sind auch echt cool geworden. Allerdings ist es durch den weißen Salzboden so
hell, dass man ohne Sonnenbrille so gut wie gar nichts sieht.
Heute gibts Sophie zum Mittagessen |
Als nächstes besuchten wir die Isla Incahuasi. Eine Felsinsel mitten in der
Wüste, die komplett mit Kakteen bewachsen ist. Von oben konnte man die
unendliche Weite der Salar erst so richtig erfassen.
Blick auf die unendlich Salzwüste von der Isla Incahuasi |
Auf der Isla Incahuasi |
Am Abend schauten wir uns noch den Sonnenuntergang in der Salzwüste an,
bevor es raus aus der Wüste und zu unserem Hotel ging.
Sonnenuntergang in der Salar de Uyuni |
Das Hotel war echt cool und tatsächlich komplett aus Salz gebaut. Wir waren
echt überrascht, denn das Hotel war fast schon luxuriös. Das hatten wir
eigentlich nicht erwartet.
Das Abendessen war, wie alles Essen auf der ganzen Tour, lecker und
ausreichend. Ebenfalls besser als wir uns das vorgestellt hatten. Als wir dann
einen dicken Bauch hatten, haben wir uns so dick wie möglich eingepackt und uns
nochmal in die Kälte gewagt, um eine Höhle mit versteinerten Korallen
anzuschauen. Der Eingangsbereich der Höhle sah auch wirklich sehr bizarr aus,
aber als wir den Rest der Höhle erkunden wollten, stellten wir fest, dass wir
uns nicht im Eingangsbereich befanden, sondern bereits die ganze Höhle gesehen
hatten.
versteinerte Korallen in der Galaxia-Höhle |
Also gingen wir weiter zu einer Höhle, die einer prä-Inka Zivilisation als
Friedhof gedient hatte. In den Gräbern konnte man ihre Überreste wie Schädel
und Knochen sehen.
Eigentlich wollten wir danach den Sternenhimmel bewundern, aber es war
leider viel zu diesig, weshalb wir den Aussichtspunkt umsonst ansteuerten.
Tag 60: Saltflat Tour Day 2 –
Lagunas
Die Fahrt durch die
Salzwüste war nur der erste Tag der Tour. Am zweiten Tag fuhren wir durch eine
tolle und meistens total einsame Berglandschaft an vielen Seen vorbei. Der
erste See hieß Laguna Negra, da Algen das Wasser hier schwarz färben. Das
eigentlich spektakuläre waren aber die wilden Felsen, die es hier gab.
Laguna Negra |
Danach besuchten wir
noch einige weitere Seen, die teilweise fast ausgetrocknet waren. Dadurch waren
sie komplett weiß, da hier das Mineral Borax eine Art Salzsee bildet.
Seenlandschaft |
An einem dieser Seen
gab es dann auch Mittagessen. Kaum zu glauben, aber mir schmeckte sogar das
Hühnchen mit Nudeln und Gemüse, obwohl es kalt war.
Mittagessen an der Laguna Kara |
Nach dem Mittagessen
besuchten wir den Árbol de Piedra, den Baum aus Stein. Wir fanden aber die
anderen hier herumliegenden wilden Felsen noch viel interessanter.
Árbol de Piedra |
Wilde Felsformationen in der Wüste |
Der letzte Stopp des
Tages war auch gleichzeitig das Highlight: Die Laguna Colorada. Mineralien
färben das Wasser hier knallrot und es tummeln sich zigtausende Flamingos.
Wusste gar nicht, dass die in so kalten
Gegenden leben.
An der Laguna Colorada |
Die Laguna Colorada |
Flamingos in der Laguna Colorada |
Unser zweites Hostel
war das genaue Gegenteil von unserem ersten. Super einfach und nur Dorms. Es
gab nicht mal einen Lichtschalter. Aber das war kein Problem, denn Strom gab es
eh nur von 19 bis 21 Uhr. Dementsprechend früh schliefen wir auch.
Tag 61: Saltflat Tour Day 3 -
Geysire
Unsere erste Nacht im Dorm auf dieser Reise war gut, aber kurz. Um 4 Uhr
hieß es schon aufstehen, denn heute standen die Geysire auf dem Programm und
die rauchen ganz in der Früh am besten, wenn es so richtig kalt ist. Und in der
Morgensonne sahen die rauchenden Geysire auch wirklich sehr spektakulär aus.
Unsere Gruppe vor einem Geysir |
Geysire in der Morgensonne |
Aber dafür war es eben auch wirklich sehr kalt und so waren wir froh als
wir wieder im warmen Auto saßen und uns auf den Weg zu den nahegelegenen heißen
Quellen machten. Dort konnten wir für 40 min richtig ausspannen und uns wieder
aufwärmen. Obwohl es dort nur ein kleines Becken gab und dieses ziemlich
überfüllt war, weil fast alle Tourgruppen gleichzeitig dort ankamen, war das
eine tolle Erholung. Wir hätten ruhig auch etwas länger bleiben können.
Aufwärmen in den Thermalquellen |
Anschließend stand noch die Laguna Verde auf dem Programm, die vor dem tollen Vulkan Licancabur liegt. Die grünliche Farbe des Sees wird durch die Mischung verschiedener
Mineralien wie Arsen und Magnesium verursacht.
Unsere Gruppe mit Fahrer vor der Laguna Verde |
Aber nicht nur die Stops auf der Tour waren absolut fantastisch, sondern
auch die Landschaft durch die wir die ganze Zeit fuhren. Am Wegesrand konnte
man immer wieder wilde Vicuñas sehen und überall gab es Vulkane oder total
bunte Berge. Wir können gar nicht alle Fotos hochladen, die wir gerne zeigen würden.
An der Grenze sparten wir uns mit einem einfachen „No Gracias“ das
Bestechungsgeld an die Bolivianischen Grenzposten und dann waren wir auch schon
in Chile. Das waren also nur 9 Tage Bolivien. Insgesamt fanden wir Bolivien so lala
bis auf die Minen von Potosí und eben die Saltflat Tour. Diese beiden Sachen
machen eine Reise nach Bolivien aber auf jeden Fall wert.
In San Pedro de Atacama suchten wir uns mit Simi und Simi ein nettes Hostel
(Puh! Nach Bolivien ist Chile ganz schön teuer) und relaxten den restlichen Tag
einfach.