Tag 133: Der kürzeste Monat ever
Der Flug von Rarotonga nach Auckland dauerte nur 4 Stunden.
Allerding landeten wir nicht am nächsten, sondern am übernächsten Tag. Wir
hatten die Datumsgrenze überschritten und so hatte dieser Februar für uns nur
27 Tage. In Auckland verbrachten wir dann eine recht ungemütliche Nacht am
Flughafen, bis dann unser Flieger nach Fiji endlich ging. In Nadi, dem größten
Flughafen Fijis, stiegen wir in das kleinste Linienflugzeug um mit dem wir
bisher geflogen sind. Dieses brachte uns dann nach Taveuni, wo wir per Taxi und
Boot zu unserem Hotel, dem Dolphin Bay Divers Retreat gebracht wurden. Das
liegt eigentlich gar nicht auf Taveuni, sondern auf Vanua Levu und hat keine
Straßenanbindung. Die schnellste Anbindung an die Zivilisation ist mit dem Boot
nach Taveuni zu fahren, weshalb man sich hier zu Taveuni zählt.
Mittlerweile waren wir fast 24 Stunden unterwegs und echt
fertig. Aber hier wurden wir super freundlich empfangen, bekamen mal wieder ein
Upgrade auf ein Strand-Bungalow und ein super leckeres Abendessen. Und dann
konnten wir endlich schlafen.
Tag 134: Taveuni – Der erste echte
Tauchgang
Nach einem super reichlichen Frühstück stand heute unser
erster richtiger Tauchgang an – da die Bedingungen in Peru während unseres
Tauchkurses ja nicht so optimal waren. Zusammen mit Alice unserer Tauchlehrerin
und Frida ihrer Divemaster-Schülerin stellten wir unser Equipment zusammen und
los gings. Und WOW was war das für ein Unterschied zu Peru. Glasklares Wasser,
wunderschöne Korallen und abertausende von bunten Fischen. So hatte ich mir Tauchen
vorgestellt. Leider ist es schwer diese Schönheit auf Bildern festzuhalten. Wie
alle Tauchspots hier befand sich dieser auf dem sogenannten Rainbow Reef. Dieses gilt als einer der 5 besten Tauchreviere der Welt.
Am Nachmittag konnten wir dann am schönen Sandstrand in
unserer Bucht in der Hängematte chillen und das Riff direkt davor
abschnorcheln. Wir sahen dabei sogar einen Hai und eine Meeresschildkröte.
Die Dolphin Bay |
Tag 135: Taveuni – Tauchen
Heute ging es sogar auf 2 Tauchgänge. Der erste führte uns
zum sogenannten Cabbage Patch, wo es riesige, mehrere hundert Jahre alte
Korallen in Form von gigantischen Kohlköpfen gibt. Und natürlich überall die
bunten Fische.
Der zweite Tauch-Spot hieß Fish Factory. Und er wurde seinem
Namen wirklich gerecht. Gab es davor schon jede Menge Fische zu bestaunen,
wimmelte es hier nur so davon. Es gab vor allem jede Menge Fischschwärme, die
hier herumzogen und dazu die fantastischen Korallen. Wirklich beeindruckend.
Heute war das Wetter sogar richtig gut geworden und so
gingen wir am Nachmittag mit Frida (Schweden) und Rene (Holland), einem
weiteren Gast, auf den Berg hinter unserem Resort. Von hier oben hatten wir
einen guten Ausblick auf unsere und die umliegenden Buchten. In der Ferne war
auch Taveuni zu erkennen.
Ausblick über Dolphin Bay |
Tag 136: Taveuni – Tauchen tauchen
tauchen
Wie jeden Tag gings nach dem Früstück raus zum Tauchen. Zu Beginn des Tauchgangs griff mich ein sehr wütender Triggerfish an und ich musste mich mit meinen Flossen verteidigen, um nicht von dem ca. 10 kg schweren Fisch gebissen zu werden.
Mich plagte schon seit ein paar Tagen ein leichter Schnupfen, der den Druckausgleich erschwerte. Aber diesmal war es sehr unangenehm und beim Auftauchen bekam ich einen sogenannten Reverse Block, weshalb für mich das Tauchen leider danach vorbei war. Ansonsten war dieser Tauchgang an „The Corner“ aber trotzdem cool. Das Highlight war eindeutig ein Lionfish, der seelenruhig vor uns herschwamm.
Mich plagte schon seit ein paar Tagen ein leichter Schnupfen, der den Druckausgleich erschwerte. Aber diesmal war es sehr unangenehm und beim Auftauchen bekam ich einen sogenannten Reverse Block, weshalb für mich das Tauchen leider danach vorbei war. Ansonsten war dieser Tauchgang an „The Corner“ aber trotzdem cool. Das Highlight war eindeutig ein Lionfish, der seelenruhig vor uns herschwamm.
Christmastree-Worms |
Ein hochgiftiger Lionfish |
Sophie ging danach nochmal tauchen während ich es mir bei
gutem Wetter wieder in der Hängematte mit meinem Buch gemütlich machte.
Tag 137: Taveuni – Letzter Tag
Während für mich die Taucherei fürs erste zu Ende war konnte
Sophie am Vormittag noch ein weiteres Mal tauchen gehen. Und dieser Tauchgang
an der „Rainbow Passage“ war für sie einer der Besten. Es gab vor allem
Millionen von knallorangen und lila Fischen.
Leider wurde dann das Wetter schlecht und wir saßen den
ganzen Nachmittag eigentlich nur in unserer Hütte und konnten nicht viel
machen. Fiji ist halt ein Schönwetterziel.
Tag 138: Taveuni – Tavoro Waterfalls
Heute flogen wir wieder zurück nach Nadi. Und nachdem wir
dafür eh rüber auf Taveuni mussten nutzten wir die Gelegenheit, um noch einen
Eindruck von der Insel zu bekommen. Als erstes brachte uns unser Fahrer zum
Denkmal für die Datumsgrenze. Diese verläuft genau durch Taveuni. Man kann also
gleichzeitig im Heute und im Gestern stehen.
Es wäre allerdings ein bisschen unpraktisch, wenn auf einer
Insel zwei unterschiedliche Tage wären. Daher gilt in ganz Fidschi eine
Zeitzone und zwar die mit dem höheren Datum.
Anschließend ging es über eine teils sehr holprige Straße zu
den Tavoro Waterfalls. Hier führte uns eine kleine Wanderung zu 3 schönen, im
Dschungel versteckten Wasserfällen, bei denen man auch schwimmen konnte. Der
erste Wasserfall ist der Schönste und mit ca. 30m auch der Höchste.
Besonders cool fanden wir, dass alle Wasserfälle so schön
von kräfig grünen Pflanzen umschlossen sind. Als nächstes gingen wir direkt zum
dritten und kleinsten Wasserfall. Obwohl wir hier über hundert Meter hoch und
mehrere Kilometer vom Meer entfernt waren gab es auf dem Weg komischerweise
große, lila Krabben. Das coolste am
dritten Wasserfall war, dass man hier von einigen Metern in den kühlen Pool
springen konnte.
Natürlich machten wir auch noch am 2. Wasserfall halt, bevor
wir nochmal am Ersten anhielten, um uns abzukühlen. Während wir mit dem Taxi herumfuhren, konnten wir auch sehen wie die Leute hier leben. Hauptsächlich bauen sie Taro- und Kasawawurzeln an.
Reiche Ernte an Taro |
Per Flugzeug ging es dann nach Nadi, wo wir am nächsten Tag
unser Schiff auf die Yasawas nehmen wollten.
Tag 139: Yasawas – Long Beach
Resort: Day 1
Die Yasawas sind eine Inselgruppe nördlich der Hauptinsel
und besteht aus hunderten kleiner Inseln. Auf einigen davon gibt es an einsamen
Stränden entlegene Resorts. Wir brachen bei schönstem Wetter aus Nadi auf und
hielten als erstes an den Mamanuca Inseln.
Danach wurde die See allerdings deutlich rauer und wir
konnten unsere Fahrt durch die Inselgruppe leider nicht mehr so richtig
genießen. Unseren ersten Stopp machten wir am Long Beach Resort. Hört sich
spektakulärer an als es ist. Es ist ein kleines, familiengeführtes Hotel ohne
viel Schnickschnack. Dafür sind die Leute aber nett und vor allem die Location
an einem kilometerlangen, einsamen Sandstrand ist traumhaft. Und das Essen ist
einfach, aber ausreichend und schmeckt. Nachdem das Wetter nicht zum Sonnenbaden
einlud, machten wir unter Anleitung Ringe aus Kokosnussschalen und spielten
anschließend alle zusammen Volleyball.
Nach dem Abendessen führten uns die Angestellten noch einige
typisch fijianische und polynesische Tänze in den entsprechenden Kostümen vor.
Tag 140: Yasawas – Long Beach
Resort: Day 2
Juhuu endlich Sonne. Nachdem wir seit fast 2 Wochen keinen
wirklich schönen Tag hatten, gab es heute mal wieder Sonne pur.
Am Vormittag ließen wir uns zeigen, wie man aus Palmwedeln
eine äußerst stabile Tragetasche fertigt.
Und danach genossen wir den Strand und das Meer. Im Meer tollten wir dann mit den Kids der Besitzerfamilie herum.
Am Nachmittag bestiegen wir den Berg auf Goat Island, einer
kleinen Insel, die man bei Ebbe zu Fuß erreichen kann, indem man durchs Wasser
watet. Wir starteten bei strahlendem
Sonnenschein und als wir 20 Minuten später oben ankamen fing es gerade an so
richtig zu kübeln. Unglaublich wie schnell sich das Wetter hier ändern kann. Leider
konnten wir daher von der Landschaft nicht viel sehen. Als wir wieder unten
waren hörte es natürlich wieder auf und so stand zumindest dem abendlichen
Volleyballmatch nichts im Weg.
Tag 141: Yasawas – Long Beach
Resort: Day 3
Es war Sonntag und da gibt es auf Fidschi nur eins: In die
Kirche gehen. Das machten wir natürlich auch und so gings per Boot einmal um
die Insel zum Dorf. Dummerweise war gerade Ebbe und wir mussten den letzten
Kilometer aussteigen und das Boot schieben.
Auf einem mega matschigen Weg erreichten wir dann viel zu
spät die Kirche, wo wir uns von den fijianischen Gesangskünsten überzeugen
konnten. Allerdings geht der Punkt an die Cookislander, die noch inbrünstiger
und besser gesungen haben. Trotzdem singen die Leute hier natürlich viel besser
als in Deutschland. Und hier ist das Durchschnittsalter der Kirchengänger auch
nicht 96. Der Ablauf des Gottesdienstes war erstaulich ähnlich zu dem in
unseren Kirchen, allerdings saßen die Leute hier auf dem Boden, es gab einen
Dress-Code und der Gesang wurde mit Gitarren untermalt.
Nach dem Kirchgang gab es noch eine kleine Führung durch das
Dorf. Hier gibt es immer noch einen Häuptling und das Leben verläuft generell sehr einfach und traditionell.
Das Dorf der Fijianer |
Zurück im Resort nahmen wir nochmal den Berg auf Goat Island
in Angriff, da heute das Wetter wieder perfekt war. Und diesmal blieb es auch
so. In der langen Bucht links lag übrigens unser Hotel.
Den Nachmittag nutzten wir für einen ausgiebigen
Strandspaziergang an diesem ewig langen Strand. Und natürlich Volleyball am
Abend.
Tag 142: Yasawas – Oarsman’s Bay
Lodge: Day 1
Den Vormittag chillten wir einfach in der Hängematte und
warteten auf unser Boot. Das brachte uns zur Oarsman’s Bay Lodge, wo wir
erstmal vom Schlafsaal auf eine Beachfront Villa upgegradet wurden. Kann man
sich echt nicht beschweren.
Diese Anlage liegt in einer traumhaften Bucht mit einem
unglaublich feinen Sandstrand.
Der Sand ist mega weich |
Auch das Essen ist eine ganz andere Liga. Das Abendessen
besteht aus einem 3-Gänge Menü und ist super lecker.
Tag 143: Yasawas – Oarsman’s Bay
Lodge: Day 2
Nach einem ausgiebigen Frühstück wollten wir uns einen
Überblick über die Insel verschaffen. Auf einem steilen und alles andere als
ausgebauten Pfad marschierten wir den Berg hinauf.
Es war drückend schwül und die Gräser schnitten einem in die Waden. Aber von oben hatte man dann tatsächlich einen tollen Ausblick über die Inselgruppe.
Auf dem Weg zum Aussichspunkt |
Es war drückend schwül und die Gräser schnitten einem in die Waden. Aber von oben hatte man dann tatsächlich einen tollen Ausblick über die Inselgruppe.
Auf der anderen Seite konnte man auch den Ort sehen. Der Weg
war aber nicht erkennbar, weshalb wir einfach querfeldein den Berg
hinuntergingen. Als wir im Ort ankamen war es aber schon Zeit fürs Mittagessen
und wir mussten uns beeilen wieder zurückzukommen.
Den Nachmittag entspannten wir vor unserer Luxushütte und
spielten im Nachbarresort ein bisschen Volleyball. Nach dem Abendessen luden
uns die Angestellten noch zu einer Kava-Session ein. Das ist das
Nationalgetränk Fidschis. Kava ist eine Wurzel, die getrocknet und gemahlen
wird und dann in einem Tuch in einer Holzschale durch Wringen ausgepresst wird.
Es entsteht eine braune Flüssigkeit. Schaut eigentlich aus wie Matsch. Man
trinkt es reihum aus Kokosnussschalen und es schmeckt leicht erdig. Nicht
besonders lecker aber auch nicht eklig. Wenn man mehr davon trinkt wird die
Zunge taub und man wird müde. Aber es macht einen nicht wirklich berrauscht.
Zwischen den Runden wird musiziert und sich unterhalten.
Tag 144: Yasawas – Oarsman’s Bay
Lodge: Day 3
Während wir am Vormittag am superfeinen Sandstrand
entspannen und lesen konnten, mussten wir den Nachmittag in unserem Bungalow
verbringen. Es hatte angefangen zu regnen und hörte auch bis zum Abend nicht
mehr auf.
Tag 145: Yasawas – Oarsman’s Bay
Lodge: Day 4
Unseren letzten Vormittag auf den Yasawas nutzten wir, um
nochmal schnorcheln zu gehen. Dabei führte uns der Ausflug unter anderem an die
berühmte Blue Lagoon, an dem auch der Film mit Leonardo Di Caprio gedreht
worden war. Hier gab es einfach unglaublich viele Fische.
Und wieder ganz andere als bei unseren Tauchgängen in
Taveuni oder dem Schnorcheln in Aitutaki. Es gibt zwar immer wieder die
gleichen Fische, aber an jedem Ort dominiert eine andere Art oder es gibt dann
doch wieder ganz Neue.
In jeder Inselgruppe gibt es andere Fische |
Wir fuhren noch zu zwei weiteren Orten. Am zweiten gab es
vor allem schöne Korallen und am letzten wars leider nicht mehr so spannend.
Und dann mussten wir uns auch schon beeilen, denn unsere Fähre zurück auf die
Hauptinsel Viti Levu ging bald. Hier hatten wir ein Hostel direkt am Strand und
konnten noch einen richtig schönen Sonnenuntergang erleben.
Außerdem wurde uns gezeigt, wie man auf einen Kokosnussbaum klettert, Kokosnüsse herunterholt und sie anschließend öffnet.
Sonnenuntergang in Nadi |
Sonnenuntergang |
Tag 146: Flug von Fiji nach Vanuatu
Während wir auf unseren Flug warteten, konnten wir bei einer
vom Hostel organisierten Bastelrunde unsere Flechttechnik weiter verbessern.
Diesmal machten wir einen Armreif aus Palmblättern und Sophie nochmal einen
Ring aus Kokosnussschalen.
Diesmal machten wir Armreifen aus Palmwedeln |
Außerdem wurde uns gezeigt, wie man auf einen Kokosnussbaum klettert, Kokosnüsse herunterholt und sie anschließend öffnet.