Donnerstag, 23. Februar 2017

Fiji, 11. - 24.02.



Tag 133: Der kürzeste Monat ever

Der Flug von Rarotonga nach Auckland dauerte nur 4 Stunden. Allerding landeten wir nicht am nächsten, sondern am übernächsten Tag. Wir hatten die Datumsgrenze überschritten und so hatte dieser Februar für uns nur 27 Tage. In Auckland verbrachten wir dann eine recht ungemütliche Nacht am Flughafen, bis dann unser Flieger nach Fiji endlich ging. In Nadi, dem größten Flughafen Fijis, stiegen wir in das kleinste Linienflugzeug um mit dem wir bisher geflogen sind. Dieses brachte uns dann nach Taveuni, wo wir per Taxi und Boot zu unserem Hotel, dem Dolphin Bay Divers Retreat gebracht wurden. Das liegt eigentlich gar nicht auf Taveuni, sondern auf Vanua Levu und hat keine Straßenanbindung. Die schnellste Anbindung an die Zivilisation ist mit dem Boot nach Taveuni zu fahren, weshalb man sich hier zu Taveuni zählt.
Mittlerweile waren wir fast 24 Stunden unterwegs und echt fertig. Aber hier wurden wir super freundlich empfangen, bekamen mal wieder ein Upgrade auf ein Strand-Bungalow und ein super leckeres Abendessen. Und dann konnten wir endlich schlafen.

Tag 134: Taveuni – Der erste echte Tauchgang

Nach einem super reichlichen Frühstück stand heute unser erster richtiger Tauchgang an – da die Bedingungen in Peru während unseres Tauchkurses ja nicht so optimal waren. Zusammen mit Alice unserer Tauchlehrerin und Frida ihrer Divemaster-Schülerin stellten wir unser Equipment zusammen und los gings. Und WOW was war das für ein Unterschied zu Peru. Glasklares Wasser, wunderschöne Korallen und abertausende von bunten Fischen. So hatte ich mir Tauchen vorgestellt. Leider ist es schwer diese Schönheit auf Bildern festzuhalten. Wie alle Tauchspots hier befand sich dieser auf dem sogenannten Rainbow Reef. Dieses gilt als einer der 5 besten Tauchreviere der Welt.

Faszinierende Unterwasserwelt am Rainbow Reef
Unzählige Fische und Korallen
Sophie taucht ab

Am Nachmittag konnten wir dann am schönen Sandstrand in unserer Bucht in der Hängematte chillen und das Riff direkt davor abschnorcheln. Wir sahen dabei sogar einen Hai und eine Meeresschildkröte.

Die Dolphin Bay


Tag 135: Taveuni – Tauchen

Heute ging es sogar auf 2 Tauchgänge. Der erste führte uns zum sogenannten Cabbage Patch, wo es riesige, mehrere hundert Jahre alte Korallen in Form von gigantischen Kohlköpfen gibt. Und natürlich überall die bunten Fische.

Korallen in Form von riesigen Kohlköpfen
Ein Schwarm Fusiliers schwimmt vorbei
Der zweite Tauch-Spot hieß Fish Factory. Und er wurde seinem Namen wirklich gerecht. Gab es davor schon jede Menge Fische zu bestaunen, wimmelte es hier nur so davon. Es gab vor allem jede Menge Fischschwärme, die hier herumzogen und dazu die fantastischen Korallen. Wirklich beeindruckend.
Tauchen ist unglaublich

Heute war das Wetter sogar richtig gut geworden und so gingen wir am Nachmittag mit Frida (Schweden) und Rene (Holland), einem weiteren Gast, auf den Berg hinter unserem Resort. Von hier oben hatten wir einen guten Ausblick auf unsere und die umliegenden Buchten. In der Ferne war auch Taveuni zu erkennen.
Ausblick über Dolphin Bay

Tag 136: Taveuni – Tauchen tauchen tauchen

Wie jeden Tag gings nach dem Früstück raus zum Tauchen. Zu Beginn des Tauchgangs griff mich ein sehr wütender Triggerfish an und ich musste mich mit meinen Flossen verteidigen, um nicht von dem ca. 10 kg schweren Fisch gebissen zu werden.
Mich plagte schon seit ein paar Tagen ein leichter Schnupfen, der den Druckausgleich erschwerte. Aber diesmal war es sehr unangenehm und beim Auftauchen bekam ich einen sogenannten Reverse Block, weshalb für mich das Tauchen leider danach vorbei war. Ansonsten war dieser Tauchgang an „The Corner“ aber trotzdem cool. Das Highlight war eindeutig ein Lionfish, der seelenruhig vor uns herschwamm.

Christmastree-Worms
Ein hochgiftiger Lionfish
Sophie ging danach nochmal tauchen während ich es mir bei gutem Wetter wieder in der Hängematte mit meinem Buch gemütlich machte.
Lesen in der Hängematte in der einsamen Bucht

Tag 137: Taveuni – Letzter Tag

Während für mich die Taucherei fürs erste zu Ende war konnte Sophie am Vormittag noch ein weiteres Mal tauchen gehen. Und dieser Tauchgang an der „Rainbow Passage“ war für sie einer der Besten. Es gab vor allem Millionen von knallorangen und lila Fischen.

Das Wasser brodelt fast von so vielen Fischen

Leider wurde dann das Wetter schlecht und wir saßen den ganzen Nachmittag eigentlich nur in unserer Hütte und konnten nicht viel machen. Fiji ist halt ein Schönwetterziel.


Tag 138: Taveuni – Tavoro Waterfalls

Heute flogen wir wieder zurück nach Nadi. Und nachdem wir dafür eh rüber auf Taveuni mussten nutzten wir die Gelegenheit, um noch einen Eindruck von der Insel zu bekommen. Als erstes brachte uns unser Fahrer zum Denkmal für die Datumsgrenze. Diese verläuft genau durch Taveuni. Man kann also gleichzeitig im Heute und im Gestern stehen.

Händeschütteln an zwei verschiedenen Tagen an der Datumsgrenze

Es wäre allerdings ein bisschen unpraktisch, wenn auf einer Insel zwei unterschiedliche Tage wären. Daher gilt in ganz Fidschi eine Zeitzone und zwar die mit dem höheren Datum.
Anschließend ging es über eine teils sehr holprige Straße zu den Tavoro Waterfalls. Hier führte uns eine kleine Wanderung zu 3 schönen, im Dschungel versteckten Wasserfällen, bei denen man auch schwimmen konnte. Der erste Wasserfall ist der Schönste und mit ca. 30m auch der Höchste.

Tavoro Waterfalls

Besonders cool fanden wir, dass alle Wasserfälle so schön von kräfig grünen Pflanzen umschlossen sind. Als nächstes gingen wir direkt zum dritten und kleinsten Wasserfall. Obwohl wir hier über hundert Meter hoch und mehrere Kilometer vom Meer entfernt waren gab es auf dem Weg komischerweise große, lila Krabben.  Das coolste am dritten Wasserfall war, dass man hier von einigen Metern in den kühlen Pool springen konnte.

Tavoro Waterfalls

Natürlich machten wir auch noch am 2. Wasserfall halt, bevor wir nochmal am Ersten anhielten, um uns abzukühlen. Während wir mit dem Taxi herumfuhren, konnten wir auch sehen wie die Leute hier leben. Hauptsächlich bauen sie Taro- und Kasawawurzeln an.

Reiche Ernte an Taro

Per Flugzeug ging es dann nach Nadi, wo wir am nächsten Tag unser Schiff auf die Yasawas nehmen wollten.

Tag 139: Yasawas – Long Beach Resort: Day 1

Die Yasawas sind eine Inselgruppe nördlich der Hauptinsel und besteht aus hunderten kleiner Inseln. Auf einigen davon gibt es an einsamen Stränden entlegene Resorts. Wir brachen bei schönstem Wetter aus Nadi auf und hielten als erstes an den Mamanuca Inseln.

Eine Insel der Mamanucas

Danach wurde die See allerdings deutlich rauer und wir konnten unsere Fahrt durch die Inselgruppe leider nicht mehr so richtig genießen. Unseren ersten Stopp machten wir am Long Beach Resort. Hört sich spektakulärer an als es ist. Es ist ein kleines, familiengeführtes Hotel ohne viel Schnickschnack. Dafür sind die Leute aber nett und vor allem die Location an einem kilometerlangen, einsamen Sandstrand ist traumhaft. Und das Essen ist einfach, aber ausreichend und schmeckt. Nachdem das Wetter nicht zum Sonnenbaden einlud, machten wir unter Anleitung Ringe aus Kokosnussschalen und spielten anschließend alle zusammen Volleyball.

Ringe aus Kokosnussschalen basteln

Nach dem Abendessen führten uns die Angestellten noch einige typisch fijianische und polynesische Tänze in den entsprechenden Kostümen vor.

Tag 140: Yasawas – Long Beach Resort: Day 2

Juhuu endlich Sonne. Nachdem wir seit fast 2 Wochen keinen wirklich schönen Tag hatten, gab es heute mal wieder Sonne pur.

Der Long Beach hat seinen Namen wirklich verdient

Am Vormittag ließen wir uns zeigen, wie man aus Palmwedeln eine äußerst stabile Tragetasche fertigt.

Körbe flechten - männlicher geht's fast nicht ;)

Und danach genossen wir den Strand und das Meer. Im Meer tollten wir dann mit den Kids der Besitzerfamilie herum.

Herumtollen mit den Kids
Die Kinder lieben Taucherbrillen

Am Nachmittag bestiegen wir den Berg auf Goat Island, einer kleinen Insel, die man bei Ebbe zu Fuß erreichen kann, indem man durchs Wasser watet.  Wir starteten bei strahlendem Sonnenschein und als wir 20 Minuten später oben ankamen fing es gerade an so richtig zu kübeln. Unglaublich wie schnell sich das Wetter hier ändern kann. Leider konnten wir daher von der Landschaft nicht viel sehen. Als wir wieder unten waren hörte es natürlich wieder auf und so stand zumindest dem abendlichen Volleyballmatch nichts im Weg.

Tag 141: Yasawas – Long Beach Resort: Day 3

Es war Sonntag und da gibt es auf Fidschi nur eins: In die Kirche gehen. Das machten wir natürlich auch und so gings per Boot einmal um die Insel zum Dorf. Dummerweise war gerade Ebbe und wir mussten den letzten Kilometer aussteigen und das Boot schieben.

Wer sein Boot liebt, der schiebt

Auf einem mega matschigen Weg erreichten wir dann viel zu spät die Kirche, wo wir uns von den fijianischen Gesangskünsten überzeugen konnten. Allerdings geht der Punkt an die Cookislander, die noch inbrünstiger und besser gesungen haben. Trotzdem singen die Leute hier natürlich viel besser als in Deutschland. Und hier ist das Durchschnittsalter der Kirchengänger auch nicht 96. Der Ablauf des Gottesdienstes war erstaulich ähnlich zu dem in unseren Kirchen, allerdings saßen die Leute hier auf dem Boden, es gab einen Dress-Code und der Gesang wurde mit Gitarren untermalt.

Kirche auf fijianisch

Nach dem Kirchgang gab es noch eine kleine Führung durch das Dorf. Hier gibt es immer noch einen Häuptling und das Leben verläuft generell sehr einfach und traditionell.

Das Dorf der Fijianer

Zurück im Resort nahmen wir nochmal den Berg auf Goat Island in Angriff, da heute das Wetter wieder perfekt war. Und diesmal blieb es auch so. In der langen Bucht links lag übrigens unser Hotel.

Ausblick von Goat Island

Den Nachmittag nutzten wir für einen ausgiebigen Strandspaziergang an diesem ewig langen Strand. Und natürlich Volleyball am Abend.

Tag 142: Yasawas – Oarsman’s Bay Lodge: Day 1

Den Vormittag chillten wir einfach in der Hängematte und warteten auf unser Boot. Das brachte uns zur Oarsman’s Bay Lodge, wo wir erstmal vom Schlafsaal auf eine Beachfront Villa upgegradet wurden. Kann man sich echt nicht beschweren.

Statt im Dorm wurden wir im Strandbungalow einquartiert

Diese Anlage liegt in einer traumhaften Bucht mit einem unglaublich feinen Sandstrand.

Der Sand ist mega weich

Auch das Essen ist eine ganz andere Liga. Das Abendessen besteht aus einem 3-Gänge Menü und ist super lecker.

Tag 143: Yasawas – Oarsman’s Bay Lodge: Day 2

Nach einem ausgiebigen Frühstück wollten wir uns einen Überblick über die Insel verschaffen. Auf einem steilen und alles andere als ausgebauten Pfad marschierten wir den Berg hinauf.

Auf dem Weg zum Aussichspunkt

Es war drückend schwül und die Gräser schnitten einem in die Waden. Aber von oben hatte man dann tatsächlich einen tollen Ausblick über die Inselgruppe.

Gut zu erkennen sind die vielen kleinen Inseln, die die Yasawas ausmachen
Auf der anderen Seite konnte man auch den Ort sehen. Der Weg war aber nicht erkennbar, weshalb wir einfach querfeldein den Berg hinuntergingen. Als wir im Ort ankamen war es aber schon Zeit fürs Mittagessen und wir mussten uns beeilen wieder zurückzukommen.
Den Nachmittag entspannten wir vor unserer Luxushütte und spielten im Nachbarresort ein bisschen Volleyball. Nach dem Abendessen luden uns die Angestellten noch zu einer Kava-Session ein. Das ist das Nationalgetränk Fidschis. Kava ist eine Wurzel, die getrocknet und gemahlen wird und dann in einem Tuch in einer Holzschale durch Wringen ausgepresst wird. Es entsteht eine braune Flüssigkeit. Schaut eigentlich aus wie Matsch. Man trinkt es reihum aus Kokosnussschalen und es schmeckt leicht erdig. Nicht besonders lecker aber auch nicht eklig. Wenn man mehr davon trinkt wird die Zunge taub und man wird müde. Aber es macht einen nicht wirklich berrauscht. Zwischen den Runden wird musiziert und sich unterhalten.

Tag 144: Yasawas – Oarsman’s Bay Lodge: Day 3

Während wir am Vormittag am superfeinen Sandstrand entspannen und lesen konnten, mussten wir den Nachmittag in unserem Bungalow verbringen. Es hatte angefangen zu regnen und hörte auch bis zum Abend nicht mehr auf.

Tag 145: Yasawas – Oarsman’s Bay Lodge: Day 4

Unseren letzten Vormittag auf den Yasawas nutzten wir, um nochmal schnorcheln zu gehen. Dabei führte uns der Ausflug unter anderem an die berühmte Blue Lagoon, an dem auch der Film mit Leonardo Di Caprio gedreht worden war. Hier gab es einfach unglaublich viele Fische.

Man kann vor lauter Fischen fast nichts mehr sehen

Und wieder ganz andere als bei unseren Tauchgängen in Taveuni oder dem Schnorcheln in Aitutaki. Es gibt zwar immer wieder die gleichen Fische, aber an jedem Ort dominiert eine andere Art oder es gibt dann doch wieder ganz Neue.
In jeder Inselgruppe gibt es andere Fische
Wir fuhren noch zu zwei weiteren Orten. Am zweiten gab es vor allem schöne Korallen und am letzten wars leider nicht mehr so spannend. Und dann mussten wir uns auch schon beeilen, denn unsere Fähre zurück auf die Hauptinsel Viti Levu ging bald. Hier hatten wir ein Hostel direkt am Strand und konnten noch einen richtig schönen Sonnenuntergang erleben.


Sonnenuntergang in Nadi
Sonnenuntergang



Tag 146: Flug von Fiji nach Vanuatu

Während wir auf unseren Flug warteten, konnten wir bei einer vom Hostel organisierten Bastelrunde unsere Flechttechnik weiter verbessern. Diesmal machten wir einen Armreif aus Palmblättern und Sophie nochmal einen Ring aus Kokosnussschalen.

Diesmal machten wir Armreifen aus Palmwedeln

Außerdem wurde uns gezeigt, wie man auf einen Kokosnussbaum klettert, Kokosnüsse herunterholt und sie anschließend öffnet.

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